Die 47-Jährige ist auf einen Internet-Betrug hereingefallen, hinter der mutmaßlich die Nigeria-Connection steckt.
(ty) Einem dreisten Internet-Betrüger ist eine 47-Jährige aus Pfaffenhofen auf den Leim gegangen. Die Frau inserierte laut heutiger Mitteilung der örtlichen Polizeiinspektion ihr gebrauchtes Motorrad auf einem Kleinanzeigen-Portal. Daraufhin meldete sich online über einen bekannten Instant-Messaging-Dienst ein vermeintlicher "Ingenieur einer Bohrinsel", der das Motorrad für seinen angeblichen Sohn in den USA kaufen wollte. Das Problem: Für die angebliche Verschiffung der Maschine sollte die Pfaffenhofenerin per Sofort-Überweisung 700 Euro im Voraus auf ein spanisches Bankkonto überweisen.
"Hierzu erhielt sie auch online eine entsprechende Aufforderung einer spanischen Bank", berichtet die Polizei, "und die Frau überwies daraufhin den Betrag." Als nun diese "Bank" nochmals 1000 Euro gefordert habe, sei dies der 47-Jährigen sozusagen spanisch vorgekommen und sie habe Anzeige erstattet. "Die Frau ist vermutlich Opfer der so genannten Nigeria-Connection geworden, welche mittlerweile zahlreiche Finanz-Agenten in Spanien für Betrugs-Geschäfte vorhält", erklärt ein Polizei-Sprecher und rät: "Überweisungen bei Online-Geschäften in dieses Land sollten daher unter diesem Aspekt immer als kritisch gesehen werden."