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Während die Kriminalität im Bereich des Polizeipräsidiums Oberbayern Nord 2013 zurückging, hat sie in Ingolstadt spürbar zugenommen – Vor allem bei Totschlagsdelikten und Einbrüchen 

(ty) Auch wenn man es in Ingolstadt kaum glauben mag. Die Kriminalitätsrate im Jahr 2013 ist im Bereich der Polizeipräsidiums Oberbayern Nord um 3,1 Prozent zurückgegangen. Und das gegen den Landestrend. Denn insgesamt ist die Zahl der  Straftaten in Bayern um 1,3 Prozent gestiegen.

In Ingolstadt selbst indes stellen sich die Zahlen etwas anders dar. Da hat sich die Zahl der Straftaten um rund zehn Prozent erhöht auf etwa 10 000. Der höchste Anstieg aller bayerischen Großstädte. Was, wie uns Polizeisprecher Hans-Peter Kammerer sagte, in der Hauptsache auf die Wohnungseinbrüche zurückzuführen ist. Denn von denen gab es 2013 rund 22 Prozent mehr. In Bayern war es 11,8 Prozent mehr. Da liegt Ingolstadt also deutlich über dem Landestrend. Und die Straßenkriminalität, zu der auch die vielen Körperverletzungsdelikte gehören, liegt ebenfalls signifikant höher.

Ein besondere Situation gab es auch bei den Tötungsdelikten in Ingolstadt. Zwar gab es keinen Mord im klassischen Sinn, die Zahl der Totschlagsdelikte indes lag bei neun und hat sich somit gegenüber dem Vorjahreswert (vier) mehr als verdoppelt.

Insgesamt wurden in Bayern im vergangenen Jahr 635 131 Straftaten registriert, eine Steigerung um 1,3 Prozent. 289 809 Tatverdächtige (plus 2,0 Prozent) konnte die Polizei ermitteln. Die berechnete Kriminalitätsbelastung in Bayern stieg 2013 leicht um 1,9 Prozent. Sie lag mit 5073 Straftaten pro 100 000 Einwohner allerdings auf einem sehr niedrigen Niveau.

Während bei der Straßenkriminalität eine erfreuliche Entwicklung nach unten zu verzeichnen war, gab es beispielsweise bei Mord und Mordversuchen (118 Fälle, plus 14,6 Prozent) sowie bei versuchten und vollendeten Totschlagsdelikten (265 Fälle, plus 29,9 Prozent) auch bayernweit einen unerfreulichen „Aufschwung“.


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