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Gesundheits-Minister Holetschek wirbt für Blutspenden, gerade in Pandemie-Zeiten. Im Freistaat gibt es aktuell rund 280 000 aktive Spender.

(ty) Der bayerische Gesundheits-Minister Klaus Holetschek wirbt dafür, gerade auch jetzt während der Pandemie Blut zu spenden. Anlässlich des Weltblutspendetags am 14. Juni betont er: "Das Blutspenden-Aufkommen in der Corona-Pandemie gleicht nach Angaben des Blutspende-Dienstes des bayerischen Roten Kreuzes einer Achterbahn-Fahrt mit Höhen und Tiefen. Aufgrund der geringen Haltbarkeit von Blutpräparaten sind die Patientinnen und Patienten in den Kliniken aber auf ein kontinuierliches Engagement ihrer Mitmenschen angewiesen."

 

"Gerade jetzt vor dem Hintergrund weiterer Lockerungen sowie der anstehenden Sommer-Ferien, in denen es normalerweise auch außerhalb der Pandemie weniger Blutspenden gibt, ist es elementar wichtig, dass weiterhin genügend Menschen Blut spenden", so der Minister. 

Nach Mitteilung des Blutspende-Dienstes des bayerischen Roten Kreuzes (BRK) gibt es im Freistaat aktuell rund 280 000 aktive Blutspender, die im Schnitt knapp zwei Mal im Jahr spenden. Durchschnittlich spenden den Angaben zufolge rund fünf Prozent der spendefähigen Menschen in Bayern Blut. Die Blutspende-Bereitschaft in Bayern liege damit über dem bundesweiten Durchschnitt von zirka drei Prozent.

"Allein in Bayern werden täglich 2000 Blutkonserven benötigt", erklärte Holetschek. Der Weltblutspendetag ehrt seinen Worten zufolge die Spenderinnen und Spender, die durch ihr unermüdliches und herausragendes Engagement auch in den sehr schwierigen Zeiten der Corona-Pandemie gesellschaftliche Verantwortung übernehmen.

"Nur durch das selbstlose Handeln in Form von Blutspenden können die medizinischen Behandlungen von chronisch Kranken und Schwerstverletzten sichergestellt werden", unterstreicht der Gesundheits-Minister. Statistisch gesehen wird laut Ministeriums-Angaben das meiste Blut zur Behandlung von Krebspatienten benötigt; es folgen Erkrankungen des Herzens sowie Magen- und Darmkrankheiten.

"Mit einer Blutspende kann bis zu drei kranken oder verletzten Menschen geholfen werden", erläuterte Holetschek in einer Pressemitteilung. "Eine Blutspende ist Hilfe, die ankommt und schwerst kranken Patienten eine Überlebens-Chance gibt", heißt es weiter. Frauen können den Angaben zufolge vier Mal, Männer sechs Mal innerhalb von zwölf Monaten Blut spenden. Zwischen zwei Blutspenden müsse ein Mindest-Abstand von 56 Tagen liegen.

Zur Blutspende mitzubringen sei unbedingt ein amtlicher Lichtbild-Ausweis oder Führerschein (jeweils das Original) und der Blutspende-Ausweis. Bei Erstspendern genüge ein amtlicher Lichtbild-Ausweis. Spendewillige zum Beispiel mit grippalen oder Erkältungs-Symptomen sowie Menschen mit direktem Kontakt zu Corona-Erkrankten werden nicht zur Spende zugelassen.

"In Bayern hat sich ein bewährtes System aus gemeinnützigen und privatwirtschaftlichen Blutspende-Diensten etabliert", fasst das bayerische Gesundheits-Ministerium zusammen. Darunter seien zum Beispiel der Blutspende-Dienst des bayerischen Roten Kreuzes sowie die Blutspende-Dienste an den Kliniken Nürnberg, Regensburg, Würzburg, Erlangen und München. Der Weltblutspendetag am morgigen Montag, 14. Juni, steht heuer unter dem Motto "Spende Blut und halte die Welt am Laufen", um das Bewusstsein für den Bedarf an Blut und Blutprodukten auch in Pandemie-Zeiten zu stärken.


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