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Audi hat den Abstand auf BMW weiter verkürzt – Leider auch den zu Verfolger Mercedes 

(ty) Wie steht es nach den ersten beiden Monaten im Kampf der Giganten, der drei großen Premiumhersteller, um die Anteile auf dem Automobilmarkt?  Auch wenn die Frage, wer nun in diesem Kopf-an-Kopf-Rennen die Nase vor hat, im Grunde zweitrangig ist. Audi-Chef Rupert Stadler sagt unmissverständlich: „Wir setzen auf Sieg.“ Und das bedeutet: Bis 2020 will er der größte Premiumhersteller sein. Derzeit ist Audi die Nummer zwei – nach BMW und vor Mercedes.

Vergleicht man die Februar-Zahlen aller drei Unternehmen, dann stehen die Ingolstädter nach wie vor gut und komfortabel auf ihrer mittleren Position. Und machen in Richtung Spitzenposition sogar Boden gut. 242 400 Fahrzeuge hat Audi bis Ende Februar an den Mann gebracht. Eine Steigerung gegenüber dem Vorjahr um satte 9,3 Prozent. Die Münchner haben da mit 242 017 verkauften Automobilen mit der Niere das Nachsehen. Was die Kernmarke betrifft wohlgemerkt. BMW indes führt gerne die Zahlen der so genannten BMW Group ins Feld. Da wären es dann inklusive Mini und Rolls Royce 273 999 Autos gewesen. Allerdings bei einem Zuwachs von nur 6,6 Prozent. Die Kernmarke hat eine Steigerung um 8,9 Prozent verzeichnet, liegt damit aber immer noch unter Audi.

Doch nicht nur der Abstand nach ganz oben wird kleiner für Audi, sondern auch der zum Verfolger. Denn Mercedes scheint derzeit überaus gut unterwegs zu sein. 16,6 Prozent beträgt bei den Stuttgartern die Steigerungsrate gegenüber dem Vorjahr bis Ende Februar. Auch wenn der Abstand in absoluten Zahlen noch beruhigend groß ist – Mercedes verkaufte bis Ende Februar 215 753 Autos –, die starke Dynamik der Stuttgarter gibt schon zu denken.

Das gilt auch für den wichtigsten Markt überhaupt, China. Audi machte hier im Februar beispielsweise ein Plus von nur 6,9 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat, wegen des chinesischen Neujahrsfestes und der daraus resultierenden geringeren Zahl an Verkaufstagen, wie es als Begründung aus dem Werk zu hören ist. Diese geringere Zahl an Verkaufstagen indes scheint in Stuttgart wenig gestört zu haben. Dort betrug der Anstieg nämlich stolze 73,6 Prozent. Und auch der Münchner Mitbewerber BMW konnten in China mit plus 29,1 Prozent offenbar dem Neujahrsfest trotzen. Das sind in absoluten Zahlen 30 281 Fahrzeuge. Zum Vergleich: Bei Audi waren es 32 358.

Der Vorsprung durch Absatz wird für den Platzhirschen Audi auf diesem so wichtigen Markt kleiner. Und auch wenn China selbstredend nicht alles ist: So wie die Freiheit Deutschlands – wie es Verteidigungsminister Peter Struck einst formulierte – am Hindukusch verteidigt wird, so wird die Schlacht um die Krone im Premiumsegment wohl in China ausgefochten. 


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