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Er stoppte im Kreis Dachau und wählte den Notruf. Wie sich zeigen sollte, hatte er sechs junge Flüchtlinge aus Afghanistan an Bord.

(ty) Am gestrigen Vormittag hatte gegen 11.20 Uhr ein rumänischer Lastwagen-Fahrer den Notruf gewählt und bei der Polizei gemeldet, dass er mit seinem Lkw soeben an der Autobahn-Anschlussstelle Sulzemoos (Landkreis Dachau) angehalten habe, nachdem er Klopf-Geräusche aus dem Inneren seines Sattelaufliegers vernommen habe. "Unmittelbar nachdem er angehalten hatte, konnte der Lkw-Fahrer beobachten, wie eine Person durch einen Schlitz in der Plane des Sattelaufliegers kletterte und im Anschluss die Hecktüren öffnete", berichtete die Polizei heute. "Daraufhin stiegen mehrere Personen vom Anhänger und liefen davon."

Im Zuge der eingeleiteten Fahndungs-Maßnahmen wurden laut Polizei in der Umgebung sechs Personen gestellt. "Keine der Personen war im Besitz eines Reisepasses oder anderer Ausweis-Dokumente", heißt es im Bericht der Polizei. "Eigenen Angaben nach handelt es sich bei den Personen um minderjährige afghanische Staatsangehörige." Die Jugendlichen hatten sich laut Polizei offenbar in Rumänien auf den Sattelauflieger geschlichen. Sie äußerten auf der Polizei-Dienststelle ein Asyl-Begehren. "Alle waren in guter körperlicher Verfassung und wurden nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen in die Obhut einer Aufnahme-Einrichtung für jugendliche Asyl-Bewerber gebracht."


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