Nach dem massiven Schlag gegen die Rauschgift-Szene in Freising vermelden die Ermittler einen neuerlichen Erfolg.

(ty) Beamten von der Kripo war – wie berichtet – im März dieses Jahres in Freising ein massiver Schlag gegen die Rauschgift-Szene in der Region gelungen. Wie damals gemeldet, stellten die Ermittler bei Durchsuchungen von Wohnungen insgesamt mehr als 30 Kilogramm verschiedener Drogen sicher. Gegen zwei festgenommene mutmaßliche Täter im Alter von 29 und 35 Jahren war daraufhin jeweils Haftbefehl erlassen worden. Ein weiterer Verdächtiger hatte sich bekanntlich aus dem Staub gemacht, nach ihm wurde gefahndet. Heute teilte das Polizeipräsidium Oberbayern-Nord mit, dass der 27-Jährige von Spezialkräften in Luxemburg festgenommen wurde und mittlerweile nach Deutschland überstellt ist. Seit gestern sitzt auch er in U-Haft.

Nach dem Fund der erheblichen Rauschgift-Menge habe die bei der Kriminalpolizei-Inspektion in Erding eigens eingerichtete "Ermittlungs-Gruppe Schlüssel" in Zusammenarbeit mit luxemburgischen Behörden den geflüchteten Tatverdächtigen ermittelt. Der 27-Jährige, der als einer der Hauptverdächtigen gelte und nach dem mit einem internationalen Haftbefehl gesucht worden sei, wurde laut heutiger Mitteilung am 28. Juni in Luxemburg von dortigen Spezialkräften gefasst. Diese Festnahme sei das Ergebnis der guten Zusammenarbeit von Zielfahndung und Rauschgift-Fahndung der Polizei Luxemburg, der Zielfahndung des bayerischen Landeskriminalamts und der Kriminalpolizei Erding.

"Der Tatverdächtige fand auf der Flucht zuletzt Unterschlupf in einer Kommune in Luxemburg-Stadt und hielt sich dort unerkannt auf, bis ihn die Ermittler aufspüren und festnehmen konnten", wurde heute aus dem Polizeipräsidium Oberbayern-Nord mitgeteilt. Die sachleitende Staatsanwaltschaft in Landshut habe einen Auslieferungs-Antrag gestellt. Nach seiner Ankunft in Deutschland sei der 27-Jährige am gestrigen Mittwoch einem Richter vorgeführt worden; dieser habe die Untersuchungshaft angeordnet. Der mutmaßliche Drogen-Händler sei daraufhin in eine Justizvollzugsanstalt gebracht worden.

Zum Hintergrund:

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