Schock-Anrufer hatten gestern beinahe Erfolg: 80-Jährige war mit mehreren tausend Euro bereits auf dem Weg zur Geld-Übergabe.
(ty) Nach wie vor kommt es auch in der Region immer wieder zu so genannten Schock-Anrufen, bei denen Kriminelle mit betrügerischen Maschen und Lügen-Geschichten ihre Opfer um Geld oder Wertsachen bringen wollen. Die Pfaffenhofener Polizeiinspektion berichtet heute von zwei aktuellen Fällen, die am gestrigen Tag aktenkundig geworden sind. Zwei Frauen im Alter von 80 und 70 Jahren aus den Gemeinden Jetzendorf und Reichertshausen bekamen jeweils einen Anruf mit unterdrückter Nummer: Die Personen am anderen Ende der Leitung gaben sich als Enkel beziehungsweise Tochter aus und forderten höhere Geld-Beträge, weil sie angeblich einen tödlichen Unfall verursacht haben und jetzt eine Kaution hinterlegen müssen.
"Aufgrund dieser so genannten Schock-Anrufe waren die Damen anfänglich sehr besorgt", fasst ein Polizei-Sprecher zusammen. Die 70-Jährige habe den Betrugs-Versuch allerdings gleich erkannt und daraufhin die Anruferin beschimpft. Im zweiten Fall hatten die Täter beinahe Erfolg. Laut Polizei hob die 80-Jährige mehrere tausend Euro von einer Bank ab und ließ sich dann via Telefon von den Betrügern zur anvisierten Geld-Übergabe durch Pfaffenhofen leiten. Kurz vor der vereinbarten Geldübergabe an der Ilmtalklinik seien der Rentnerin dann aber Zweifel gekommen und sie sei zur Polizei gefahren. So entstand in beiden Fällen kein Vermögens-Schaden. Die Polizei warnt jedenfalls erneut vor dieser Betrugs-Masche.