Kurznachrichten, Termine und Notizen für den Landkreis Pfaffenhofen und Umgebung
1500. Geburt in diesem Jahr
(ty) Mit einem Gewicht von 3260 Gramm und einer Größe von 52 Zentimeter ist am 20. Juni um 09.55 Uhr der kleine Ahmad Alahmad im Klinikum in Ingolstadt auf die Welt. Für das Krankenhaus war es nach eigenen Angaben bereits die 1500. Geburt in diesem Jahr. "Sichtlich wohl fühlte sich Ahmad beim Foto-Termin, bei dem die Mutter dem Vater den Vortritt ließ", heißt es aus dem Klinikum. Dank der erleichterten Corona-Besucher-Regelungen könne der Vater seine Familie täglich sehen. Glückwünsche, ein Stofftier für das Neugeborene sowie einen Blumenstrauß für die Mutter überbrachte stellvertretend Hebamme Miriam Hilkowitz (Foto oben).
Seit rund 40 Jahren hilft das Team der Frauen-Klinik und der Hebammen-Gemeinschaft des Klinikums werdenden Müttern, ihre Kinder zur Welt zu bringen. Über die Geburt des Jubiläums-Babys freuen sich nicht nur die frisch gebackenen Eltern Aysha Naama und Murad Alahmad, sondern auch Professor Babür Aydeniz, Direktor der Frauenklinik. Im vergangenen Jahr habe es 2700 Geburten im Klinikum gegeben. "Für uns ist das ein Zeichen des Vertrauens der werdenden Eltern", so Aydeniz.
Im Umkreis von zirka 90 Kilometern sei das Klinikum Ingolstadt in Kooperation mit der KJF-Klinik "Sankt Elisabeth" in Neuburg das einzige Perinatal-Zentrum der höchsten Stufe und könne damit eine optimale Versorgung von Frühchen und Neugeborenen mit Fehlbildungen gewährleisten.
Corona-Impfungen in Hohenwart und Münchsmünster
(ty) Wie berichtet, sind seit dem vergangenen Freitag im Kreis Pfaffenhofen mobile Teams zur Verabreichung von Corona-Impfungen in den einzelnen Gemeinden unterwegs. Wer Interesse hat, braucht einfach nur vorbeikommen. Wie Steffen Kill vom Landratsamt in seiner Funktion als Koordinator der beiden hiesigen Impf-Zentren mitgeteilt hatte, könnten sich die Bürger auf diese Weise schnell und unkompliziert vor Ort impfen lassen. Zum Beispiel am morgigen Dienstag, 27. Juli, von 13 bis 16 Uhr im VHS-Raum in Hohenwart und von 13 bis 16 Uhr im Sportzentrum in Münchsmünster. "Eine Registrierung ist nicht erforderlich, das wird vor Ort für Sie erledigt", so Kill: "Seinen Impfpass und Personal-Ausweis sollte jedoch jeder dabeihaben."
Jeder, der sich von einem mobilen Impf-Team gegen Corona impfen lassen möchte, kann laut Landratsamts zwischen den Impfstoffen von "Biontech" und "Johnson & Johnson" wählen. Wer sich bei der Erst-Impfung das Vakzin von "Biontech" verabreichen lasse, erhalte seine Corona-Zweit-Impfung nach drei bis sechs Wochen. Bei "Johnson & Johnson" ist bekanntlich lediglich eine Impfung nötig. Nach jeweils drei Wochen komme das mobile Impfteam zur möglichen Zweit-Impfung wieder in die jeweilige Gemeinde. Weitere Infos zu den mobilen Impfungen im Kreis Pfaffenhofen sowie alle Termine finden Sie hier: Mobile Corona-Impf-Teams im Kreis PAF unterwegs: Hier alle Termine und Orte
ÖDP informiert über "Effektive Mikroorganismen"
(ty) "Boden-Verbesserung und Pflanzen-Gesundheit mit EM im Heimgarten und Haushalt" – so lautet das Thema einer Veranstaltung der ÖDP im Garten von Karl Geisenhofer, die am kommenden Samstag, 31. Juli, von 10 bis 11 Uhr in Reichertshausen stattfindet. Interessenten werden von den Organisatoren darum gebeten, sich möglichst bald per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! anzumelden. Mit der Anmelde-Bestätigung erhalten sie dann auch alle weiteren Informationen.
"EM" oder "Effektive Mikroorganismen" seien eine Mischung aus nützlichen, in der Natur vorkommenden Mikroorganismen, von hauptsächlich Milchsäure- und Photosynthese-Bakterien, Hefen und fermentaktiven Pilzen, von denen die meisten für die Herstellung von Lebensmitteln verwendet werden oder darin vorkommen. "Wird diese Mischung aus natürlich vorkommenden und nicht genveränderten Mikroorganismen mit organischem Material zusammengebracht, produzieren die Mikroorganismen eine Fülle von nützlichen Substanzen wie Vitamine, organische Säuren, mineralische Chelat-Verbindungen und unterschiedliche Antioxidantien", erklärt die ÖDP vorab.
Im Umwelt-Bereich könne durch den Einsatz von EM die Artenvielfalt in unterschiedlichen Öko-Systemen gefördert werden. In Gewässern beschleunigten EM den Abbau von Trübstoffen und verbesserten die Wasserqualität. Im Haushalt würden EM für vielerlei Bereiche benutzt: von der Verbesserung des Raumklimas über alle Reinigungsarten bis hin zur Behandlung des Bio-Abfalls und dem Einsatz auf Balkon und Garten.
Durch die Behandlung mit EM könnten organische Abfälle – statt zur Fäulnis – über die Fermentation in aktivierende Pflanzen-Nährstoffe umgewandelt werden. Dies komme nicht nur bei tierischen Abfällen, sondern auch bei Bio-Abfällen zum Tragen. Unangenehme und schädliche Gerüche würden zurückgedrängt, wenn nicht vollständig vermieden.
Verallgemeinernd könne man sagen, so der zertifizierte EM-Berater Karl Geisenhofer, "dass EM überall, wo es eingesetzt wird, regenerativ wirkt, die Lebenskraft und Gesundheit stärkt und degenerative, krankmachende Prozesse verhindert". Die Veranstaltung finde unter Einhaltung der geltenden Corona-Bestimmungen statt.
Zeugen-Suche in Unterpindhart
(ty) Irgendwann zwischen Samstagabend, 21 Uhr, und dem gestrigen Nachmittag, 14.50 Uhr, ist in Geisenfeld-Unterpindhart an der Aiglsbacher Straße von einem bislang unbekannten Täter die Seitenscheibe an der Fahrertür eines abgestellten Chevrolet Corvette eingeschlagen worden. Der dadurch angerichtete Sachschaden wurde von der Polizei auf 800 Euro beziffert. Die Beamten von der örtlichen Inspektion haben die Ermittlungen aufgenommen und bitten um Hinweise etwaiger Zeugen. Wer sachdienliche Angaben machen kann, möge sich unter der Telefonnummer (0 84 52) 72 00 mit den Gesetzeshütern in Verbindung setzen.
Kindergeld und Kinderzuschlag online beantragen
(ty) Vieles lässt sich am schnellsten direkt online erledigen: Deshalb bietet die Familienkasse Bayern-Süd unter www.familienkasse.de umfassende digitale Services an. "Kindergeld und Kinderzuschlag können auch online beantragt werden – schnell und unbürokratisch", wurde dazu erklärt. Für Fragen und persönliche Anliegen zu Kindergeld und Kinderzuschlag könne man sich auch unter der kostenfreien Service-Rufnummer 08 00 4 55 55 30 melden. Zusätzlich sei zum Thema Kindergeld aktuell die regionale Rufnummer (09 41) 78 08 25 9 eingerichtet. Kunden erreichen die Familienkasse Bayern-Süd elektronisch unter der E-Mail-Adresse Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! und postalisch über die Großkunden-Adresse 93013 Regensburg.
Wem gehört die Landwirtschaft?
(ty) Wie das bayerische Landesamt für Statistik mitteilt, hatten nach den Ergebnissen der Landwirtschafts-Zählung 2020 Jahr im Freistaat insgesamt 84 756 landwirtschaftliche Betriebe eine landwirtschaftlich genutzte Fläche von 3 107 697 Hektar. Davon waren 1 583 894 Hektar (51,0 Prozent) Pachtflächen, 1 476 070 Hektar (47,5 Prozent) selbstbewirtschaftete Eigenflächen, 31 276 Hektar (1,0 Prozent) Flächen, welche den Betrieben unentgeltlich zur Verfügung gestellt wurden, sowie 16 457 Hektar (0,5 Prozent) Gemeinschaftsland (Almen und Alpen).
In den zurückliegenden Jahren nahm der Anteil der Pachtfläche tendenziell zu und der Anteil der Eigenfläche ab. Dieser Trend setzte sich auch 2020 fort. Der Pachtflächen-Anteil lag 2010 bei nur 44,6 Prozent. 2016 waren es schon 49,0 Prozent und aktuell 2020 sind es 51,0 Prozent. Etwas mehr als jeder vierte bayerische Landwirt (23 523) bewirtschaftete ausschließlich eigene Flächen (337 741 Hektar), während knapp fünf Prozent (3827) der Landwirte nur pachteten (111 125 Hektar). Mit zwei von drei Landwirten bestellten fast alle anderen Landwirte eigene Flächen zusammen mit Pachtflächen.
Im Jahr 2020 betrug das jährliche Pachtentgelt je Hektar landwirtschaftlich genutzte Fläche landesweit durchschnittlich 379 Euro. Das entsprach einem Anstieg gegenüber 2016 (338 Euro) um 12,1 Prozent beziehungsweise gegenüber 2010 (251 Euro) um 51,0 Prozent. Je Hektar Ackerland mussten 2020 durchschnittlich 444 Euro gezahlt werden (2016: 396 Euro, plus 12,1 Prozent), für Dauergrünland 257 Euro (2016: 221 Euro, plus 16,3 Prozent).
Betrachtet man den Pachtpreis bezogen auf die Betriebsgröße, stach die Größenklasse unter fünf Hektar landwirtschaftlich genutzte Fläche besonders heraus. In dieser Gruppe befanden sich überwiegend Gartenbau-, Obstbau- und Weinbau-Betriebe, die meist nur kleine Flächen bewirtschafteten. Werden deren gezahlte Pacht-Entgelte auf einen Hektar umgerechnet, ergab sich ein überdurchschnittlich hoher Wert von 891 Euro je Hektar.
Weil die Bedeutung von Unternehmens-Gruppen in der Agrar-Struktur eine immer wichtigere Rolle einnimmt, wurde vom Gesetzgeber die Erfassung dieses Merkmals erstmals in der Landwirtschafts-Zählung 2020 angeordnet. Von den rund 16,6 Millionen Hektar landwirtschaftlich genutzter Flächen in Deutschland wurden im Jahr 2020 rund 3,6 Millionen Hektar von Betrieben der Rechtsform juristische Person oder Personen-Handelsgesellschaft bewirtschaftet. Darunter wurden rund 1,8 Millionen Hektar von Betrieben bewirtschaftet, die Teil einer Unternehmens-Gruppe waren. Das entsprach mehr als elf Prozent der gesamtdeutschen landwirtschaftlichen Flächen.
Im Freistaat wurden nur 56 254 Hektar von 905 Betrieben der Rechtsform juristische Person oder Personen-Handelsgesellschaft bewirtschaftet und nur 206 (0,2 Prozent aller landwirtschaftlichen Betriebe in Bayern) dieser Betriebe waren Teil einer Unternehmens-Gruppe. Diese Betriebe bewirtschafteten 16 298 Hektar oder 0,5 Prozent der landwirtschaftlichen Flächen und waren damit für die bayerische Agrar-Struktur nahezu unbedeutend. Dennoch hatten in Bayern 157 Unternehmens-Gruppen ihren Sitz, deren 204 landwirtschaftliche Betriebe gut 49 447 Hektar in und außerhalb Bayerns bewirtschafteten. Vergleichbare Werte finden sich in allen westdeutschen Flächenländern.
Völlig anders war im Jahr 2020 die Situation in Ostdeutschland: Mit 426 000 Hektar oder 32,5 Prozent der landwirtschaftlichen Flächen waren Betriebe von Unternehmens-Gruppen in Brandenburg absolut am stärksten vertreten. In Thüringen war der prozentuale Anteil am höchsten: Dort bewirtschafteten Unternehmens-Gruppen mit 323 600 Hektar fast 42 Prozent der landwirtschaftlichen Flächen.
Diözesan-Museum geht digital
(pba) Das Museum "St. Afra" der Diözese Augsburg, zu der auch Teile des Landkreises Pfaffenhofen gehören, setzt seit diesem Jahr verstärkt auf digitale Formate und entwickelt neue Konzepte für seine Ausstellungen. Ein besonderes Projekt ist die neue Digital-Station in Form eines interaktiven und barrierefreien Multi-Touch-Tischs, der dank der Förderung durch die Langner'sche Stiftung bei der Ausstellung "1521" zum ersten Mal zum Einsatz kommen wird.
Am 28. August öffnet das Diözesan-Museum in Augsburg seine Türen und zeigt eine Ausstellung, die das Jahr 1521 in seinen Fokus nimmt: Magellans Weltumsegelung, die spanische Eroberung des Aztekenreiches, Luther auf der Wartburg und die osmanische Eroberung Belgrads und deren vielfältigen Verflechtungen zur Stadt Augsburg mit seinen bedeutenden Handelshäusern der Fugger und Welser.
An der Digital-Station werden die Besucher laut Ankündigung die Gelegenheit haben, interaktiv auf den Spuren Magellans um die Welt zu segeln. Über den spielerischen Aspekt und den Erlebnisfaktor könnten komplexe Inhalte der Ausstellung in Zusammenhang miteinander gebracht, an ausgewählten Stellen vertieft und für verschiedene Zielgruppen passend vermittelt werden. Aufgaben, wie das richtige Beladen von Schiffen oder der Tauschhandel mit Gewürzen, basieren dabei auf authentischen Informationen aus den Reiseberichten rund um Magellans Expedition.
Darüber hinaus werde das Diözesan-Museum zum ersten Mal ein 3D-Objekt in seiner Ausstellung zeigen. In Kooperation mit der Herzogin-Anna-Amalia-Bibliothek in Weimar und dem geförderten Innovations-Vorhaben "cultur3D" der Thüringer Universitäts- und Landesbibliothek in Jena entstand ein hochauflösendes dreidimensionales Digitalisat vom Erdglobus des Johannes Schöner aus dem Jahr 1515, den das Publikum nun digital drehen und von allen Seiten ansehen kann.
Zukünftig werde die neue Digital-Station nachhaltig in allen Sonder-Ausstellungen genutzt. Die Einsatzmöglichkeiten seien vielfältig und entsprächen dem neusten Stand von Ausstellungs-Gestaltung und digitalen Vermittlungs-Konzepten. Vom Computerspiel über 3D-Objekte bis hin zur Vermittlung von Architektur seien der technischen Umsetzung keine Grenzen gesetzt. Weitere Infos gibt es unter www.museum-st-afra.de/home.html