Kurznachrichten, Termine und Notizen für den Landkreis Pfaffenhofen und Umgebung
237 Laptops spendiert
(ty) Insgesamt 237 Laptops ergänzen ab sofort die bereits bestehende IT-Ausstattung an der Grund- und Mittelschule Pfaffenhofen, der Joseph-Maria-Lutz-Grundschule in Pfaffenhofen sowie der Grundschule Niederscheyern. Die Firma Daiichi-Sankyo-Europe-GmbH hat diese mobilen Computer für den Einsatz im Unterricht und im Home-Schooling an den städtischen Schulen spendiert, wie heute aus dem Rathaus gemeldet wurde.
Mit der vom Betriebsrat des Unternehmens organisierten Übergabe der Laptops an die Kreisstadt (Foto oben), "stehen auf einen Schlag an den städtischen Schulen fast doppelt so viele mobile Endgeräte zur Verfügung wie bisher", heißt es aus der Stadtverwaltung. Bisher seien bereits 197 Windows-Tablets an den Schulen im Einsatz gewesen. Darüber hinaus gebe es einen Pool an weiteren Leihgeräten, die von der Stadt für Distanz-Unterricht vorgehalten werden. Außerdem befänden sich 67 Lehrer-Dienstgeräte gerade in der Inbetriebnahme, die über ein Zusatz-Förderprogramm der Staatsregierung beschafft worden seien.
Die Einsatz-Zwecke der gespendeten Laptops seien vielfältig. An den Schulen könnten sie im Unterricht verwendet werden oder bei Projekt-Arbeiten. Sie könnten aber auch Lehrern zur Verfügung gestellt werden – denn mit den über das Förder-Programm der Staatsregierung beschafften 67 Geräten konnten laut Stadtverwaltung nicht alle Lehrkräfte versorgt werden. "Sollte wieder Distanz-Unterricht nötig werden, können die Geräte außerdem an die Schülerinnen und Schüler für zuhause ausgegeben werden", so die Stadtverwaltung weiter.
Ökologische Infos und Biergarten-Betrieb
(ty) Am kommenden Sonntag, 1. August, findet ein Tag der offenen Tür zum Thema "Wirtschaftlichkeit und Ökologie – geht das zusammen" im Stockerhof in Pfaffenhofen statt. Von 10 Uhr bis 17 Uhr haben Besucher die Gelegenheit, die erweiterten Räume des nachhaltigen Veranstaltungs- und Umwelt-Zentrums zu erkunden und auf dem weitläufigen Gelände an zahlreichen Aktionen verschiedener Vereine teilzunehmen, heißt es in der Ankündigung. Der Biergarten sei ebenfalls geöffnet und es gebe Live-Musik.
Welche Wildkräuter schmecken besonders gut und gegen welche Krankheit ist welches Kraut gewachsen? Die Kräuter-Pädagoginnen Rita Straßberger und Katrin Möderl bieten ab 11 Uhr Führungen durch den idyllischen Wildkräuter-Garten hinter dem Stockerhof an. Der hiesige Energie- und Solarverein (ESV) möchte ab 13 Uhr auch jungen Besuchern spannende Einblicke in die Zusammenhänge von Umwelt und Energie geben. Am Lehrpfad, der vom Biergarten aus in die Auenwiese führt, erfahren die Besucher von Helmut Muthig und Andreas Herschmann Interessantes rund um Photovoltaik, Wind- und Wasserkraft, sowie über den natürlichen Lebensraum der Feuchtwiesen rund um die Ilm.
Auf der 12 000 Quadratmeter großen Auenwiese, die von der Stockerhof-GmbH kostenlos für das Umwelt-Projekt zur Verfügung gestellt wird, finden gefährdete Arten ihre Kinderstube. Die bayerische Akademie für Umwelt, Gesundheit und nachhaltige Entwicklung (Auge) plant dort ein neues Projekt: Im Rahmen der "Bayern blüht"-Förderung soll dort unter anderem die alte Ilmschleife, die einst über das Gelände floss, um 20 Zentimeter vertieft werden, sowie Amphibien-Teiche entstehen, in denen sich Gelbbauchunken, Teichmolche und Kreuzkröten ansiedeln können. Schon jetzt bilden Quellen auf dem Gelände kleine Wasserläufe, in denen seltene Arten wie der Stichling leben oder auch der Eisvogel jagt.
Conny Haslbeck vom Verein "Unverpackt von Dahoam", der den "Unverpackt"-Laden in Pfaffenhofen betreibt, informiert über Müllvermeidung im Alltag. Auch der Imker-Kreisverband beteiligt sich mit einem Info-Stand. Hinter dem Kräutergarten können sich die Besucher ein eigenes Bild vom natürlichen Insektenleben machen. Wildbienen-Hotels sowie die naturnahe die Wiese mit über 40 Pflanzenarten gelten als ein wahres Wildbienen-Paradies.
Sperrung in Geisenhausen
(ty) Die Holledaustraße im Schweitenkirchener Geisenhausen muss auf Höhe der Straße "Schulberg" aufgrund von Sanierungs-Arbeiten an der Fahrbahn-Decke am morgigen Donnerstag, 29. Juli, sowie auch noch am Freitag, 30. Juli, komplett für den Verkehr gesperrt werden. Das wurde aus dem Pfaffenhofener Landratsamt angekündigt. Die Umleitung sei ausgeschildert, teilte die Behörde mit. Sie erfolgt den Angaben zufolge über Holledaustraße, Kreisstraße PAF25, Schweitenkirchen, Staatsstraße 2045 und Kreisstraße PAF23 beziehungsweise umgekehrt.
A9-Unterführung bei Frickendorf gesperrt
(ty) Die Autobahn-Unterführung (A9) bei Frickendorf im Gemeinde-Bereich von Schweitenkirchen muss wegen der Montage einer Lärmschutzwand auf der Brücke ab dem kommenden Montag, 2. August, und bis Samstag, 7. August, komplett für den Verkehr gesperrt werden. Das wurde aus dem Pfaffenhofener Landratsamt mitgeteilt. Die Umleitung ist nach Angaben der Behörde ausgeschildert und erfolgt über Römerstraße, Altkaslehen, Kreisstraße PAF23, Gemeindeverbindungsstraße und Römerstraße beziehungsweise umgekehrt.
Freistaat bezahlt "Verstärker-Busse" auch weiterhin
(ty) Auch zum Start des kommenden Schuljahrs 2021/22 unterstützt der Freistaat die Kommunen bei den Kosten für zusätzliche Busse im Schülerverkehr. Vorbehaltlich der Zustimmung durch den Haushalts-Ausschuss werde die Staatsregierung den Einsatz von so genannten Verstärker-Bussen ab September wieder zu 100 Prozent fördern. Das wurde nach der gestrigen Sitzung des bayerischen Ministerrats aus der Staatskanzlei mitgeteilt. "So sollen ausreichend Kapazitäten zur Verfügung gestellt werden, damit die Schülerinnen und Schüler auch auf dem Weg zur Schule vor einer Ansteckung mit dem Corona-Virus geschützt sind", heißt es zur Erklärung.
"Ob zusätzliche Busse bestellt werden, entscheidet die jeweilige Kommune auf Grundlage der konkreten Situation vor Ort", teilte die Staatskanzlei weiter mit. Die Staatsregierung appellierte nach der gestrigen Kabinett-Sitzung jedenfalls an die Kommunen, das Förderprogramm umfassend zu nutzen, um eine wirksame Entzerrung vor Ort zu erreichen. Im vergangenen Schuljahr 2020/21 hat die bayerische Staatsregierung nach eigenem Bekunden bereits bis zu 56 Millionen Euro für zusätzliche Schulbusse bereitgestellt. Mit dem neuen Sonder-Programm sollen bis zum Beginn der Weihnachts-Ferien erneut 20 Millionen Euro zur Verfügung gestellt werden.
Werktags rund um die Uhr geöffnet
(ty) In Bayern dürfen "digitale" Kleinst-Supermärkte mit einer Verkaufsfläche von bis zu 100 Quadratmetern künftig an jedem Werktag rund um die Uhr öffnen – also von Montag bis Samstag außer an Feiertagen. Das wurde nach der gestrigen Sitzung des bayerischen Ministerrats aus der Staatskanzlei bekanntgegeben. "Digitale" Kleinst-Supermärkte seien Vollsortiment-Supermärkte ohne Verkaufs-Personal. Das bedeute, Kundinnen und Kunden erledigten ihre Einkäufe wie in einem herkömmlichen Supermarkt, scannen und bezahlen die Waren am Ende aber eigenständig.
"Dieses innovative Konzept ermöglicht eine bessere Versorgung des ländlichen Raums", wurde nach der Kabinett-Sitzung dargelegt. Außerdem könne so die Wettbewerbs-Fähigkeit des stationären Handels mit dem Internet-Handel gestärkt werden, indem die Verfügbarkeit von Waren mit Ausnahme der Sonn- und Feiertage rund um die Uhr ermöglicht werde. "Der Schutz der Sonn- und Feiertage bleibt unangetastet", wurde aus der Staatskanzlei unterstrichen.
Was ein Hektar im Schnitt wert war
(ty) Auf Basis der Meldungen der Finanzämter ermittelte das bayerische Landesamt für Statistik, dass im Freistaat im vergangenen Jahr insgesamt 4566 landwirtschaftliche Grundstücke mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 6408 Hektar verkauft wurden. Es handelt sich um Grundstücke ohne Gebäude und ohne Inventar mit einer Mindestgröße von 1000 Quadrametern, die zumindest in einem überschaubaren Zeitraum weiterhin landwirtschaftlich als Acker- oder Grünland genutzt werden. Die Kaufsumme betrug insgesamt 410,0 Millionen Euro. Je Verkaufsfall wurden durchschnittlich 1,4 Hektar landwirtschaftlich genutzte Fläche veräußert. Bei 56,5 Prozent der Kauffälle lag die Fläche unter einem Hektar, in lediglich 3,8 Prozent der Fälle wechselten mindestens fünf Hektar den Besitzer.
Im Schnitt wurden im vergangenen Jahr in Bayern landwirtschaftlich genutzte Flächen zum Wert von 63 986 Euro je Hektar (6,40 Euro je Quadratmeter) verkauft. Der Unterschied zwischen den durchschnittlichen Kaufwerten je Hektar war in den einzelnen Regierungsbezirken erheblich. Am höchsten war er mit 112 118 Euro in Oberbayern. Auch in Niederbayern (100 298 Euro) wurde ein überdurchschnittlicher Hektarpreis erzielt. Der niedrigste Verkaufswert errechnete sich mit 24 738 Euro für den Regierungsbezirk Oberfranken. Das sind 61 Prozent weniger als im Landesdurchschnitt und ein gutes Fünftel des Hektarpreises in Oberbayern. Deutlich unter dem Landesmittel lag auch der in Unterfranken erzielte Hektar-Erlös (29 849 Euro).
"Es ist allerdings zu beachten, dass es sich bei der Kaufwerte-Statistik methodisch um keine echte Preisstatistik handelt, sodass die durchschnittlichen Kaufwerte für einen regionalen und zeitlichen Vergleich nur bedingt aussagekräftig sind", erklärt das Landesamt. "So wird der Verkaufspreis bei jeder Grundstücks-Transaktion durch andersgeartete kauffallspezifische Eigenschaften wie Bodenqualität, Lage, Nutzungsart oder Grundstücksgröße maßgeblich beeinflusst."
Stimmkreis-Einteilung könnte weitestgehend unverändert bleiben
(ty) "Bei der kommenden Landtagswahl soll es bei der bisherigen Verteilung der Mandate auf die sieben Regierungsbezirke (Wahlkreise) bleiben." Das hat Bader bayerische Innenminister Joachim Herrmann mitgeteilt, nachdem er zuvor dem Ministerrat über die Veränderungen der Einwohnerzahlen in den Wahl- und Stimmkreisen im Freistaat berichtet hatte. Voraussetzung dafür sei, dass – wie von der verfassungs-gerichtlichen Rechtsprechung präferiert und zunehmend auch in anderen Länder praktiziert – auf die (grundsätzlich wahlberechtigten) volljährigen Deutschen abgestellt werde. "Bei der Stimmkreis-Einteilung selbst würde auch nach geltender Rechtslage nur im Stimmkreis Tirschenreuth zwingender Änderungsbedarf bestehen", so Herrmann. "Im Übrigen kann die Einteilung der Stimmkreise unverändert bleiben."
Bei der nach dem bisherigen gesetzlichen Maßstab vorgesehenen Bezugnahme auf die Zahl der Deutschen einschließlich der nicht wahlberechtigten Minderjährigen würde der Wahlkreis Oberfranken ein Listenmandat verlieren und der Wahlkreis Oberbayern ein weiteres Listenmandat erhalten. Wird allerdings – wie vorgeschlagen – auf die Zahl der grundsätzlich wahlberechtigten volljährigen Deutschen abgestellt, ergäbe sich keine Änderung bei der bisherigen Verteilung der Mandate auf die Wahlkreise.
Die Einzelheiten hinsichtlich der Entwicklung der Bevölkerung in den Wahlkreisen und Stimmkreisen sind im Vorentwurf für einen Stimmkreis-Bericht dargestellt, der den Landtags-Fraktionen sowie den Landesverbänden der im bayerischen Landtag und im deutschen Bundestag vertretenen Parteien zur Anhörung zugeleitet wurde. Diese können sich bis 15. September hierzu äußern.
Die Staatsregierung ist gesetzlich verpflichtet, dem Landtag 36 Monate nach der Wahl des Landtags, also bis zum 14. Oktober 2021, über die Veränderung der Einwohnerzahlen in den Wahl- und Stimmkreisen Bericht zu erstatten. Der Bericht hat Vorschläge zur Veränderung der auf die Wahlkreise entfallenden Abgeordneten-Sitze und zur Änderung der Stimmkreis-Einteilung zu enthalten, soweit das durch die Veränderung der Einwohnerzahlen geboten ist.
Änderungen des bisherigen Maßstabs bei der Verteilung der Mandate auf die Wahlkreise und bei der Stimmkreis-Einteilung sowie im Zuschnitt der Stimmkreise bedürfen einer Änderung des Landes-Wahl-Gesetzes. Der Vorentwurf des Innenministeriums ist auch im Internet eingestellt. Er ist abrufbar unter www.stimmkreisreform.bayern.de.