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Für den Kinder-Bereich des Gewässers bleibt es wegen der Blaualgen-Belastung allerdings bis auf Weiteres bestehen.

(ty) Das wegen starker Verbreitung von so genannten Blaualgen offiziell verhängte Bade-Verbot für den gesamten Ebenhausener Weiher wird teilweise aufgehoben. Das wurde am heutigen Mittwoch aus dem Pfaffenhofener Landratsamt mitgeteilt. Für den Kinder-Bade-Bereich dieses Gewässers bleibt das Bade-Verbot nach Angaben der Behörde allerdings bis auf Weiteres bestehen. Das Gesundheitsamt rate auch weiterhin vom Baden im Ebenhausener Weiher ab. Ein Gesundheits-Risiko durch Blaualgen ergibt sich nach Behörden-Angaben insbesondere dann, wenn Wasser in sehr hohen Konzentrationen geschluckt wird oder über Aerosole in die Atemwege gelangt.

Im Grunde gehören Cyano-Bakterien – so heißen Blaualgen fachlich korrekt – laut Mitteilung des Landratsamts "zur normalen Gewässer-Ökologie". Jedoch komme es unter bestimmten Bedingungen zu einer Vermehrung oder gar Massenvermehrung, welche die Konzentration in den Bade-Seen dann so ansteigen lasse, dass es zur Gefährdung der vor allem kleinen Badegäste kommen könne. Den Grund für diese Entwicklung erklärte die Landkreis-Behörde wie folgt: "Warme Temperaturen, Sonnen-Einstrahlung und vielseitige Umwelt-Einflüsse mit zum Beispiel Starkregen begünstigen ein Nährstoff-Überangebot und das Wachstum."

"Ein Gesundheits-Risiko durch Blaualgen ergibt sich insbesondere, wenn Wasser in sehr hohen Konzentrationen geschluckt wird oder über Aerosole in die Atemwege gelangt", teilte die Behörde zum Hintergrund mit. Dies könne bei Wassersportarten mit intensivem Wasser-Kontakt – zum Beispiel Tauchen oder Wasserski – der Fall sein, "aber auch, wenn Kinder in flachen Bereichen, in denen sich bereits eine dicke grüne Masse angesammelt hat, intensiv toben, sich gegenseitig untertauchen oder Handstand im Wasser machen und dabei viel Wasser schlucken". Eine Aufnahme von Cyanotoxinen über die Haut "ist dagegen unwahrscheinlich", heißt es weiter. 

 

"Allerdings können einige Wirkstoffe der Cyano-Bakterien die Haut reizen, Entzündungen oder allergische Reaktionen auslösen – zum Beispiel das Auftreten von Quaddeln auf der Haut." Weitere Symptome infolge einer erhöhten Aufnahme von Cyanotoxinen können laut Mitteilung des Pfaffenhofener Gesundheitsamts sein: Übelkeit, Durchfall und Erbrechen, Fieber, Reizungen und/oder Entzündungen der Augen, Ohren und Atemwege bis hin zur Lungen-Entzündung, Schleimhaut-Reizungen allgemein, aber auch Veränderungen der Leber.

Weitere offizielle Infos zum Thema:

Zum Hintergrund:

Blaualgen: Ab sofort gilt das Bade-Verbot für den gesamten Ebenhausener Weiher

Blaualgen in Gewässern im Kreis PAF: Teilweise gilt jetzt ein Bade-Verbot

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