Kurznachrichten, Termine und Notizen für den Landkreis Pfaffenhofen und Umgebung
Bundesverkehrsminister in Schweitenkirchen
(ty) Bei einem Besuch von Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer in Schweitenkirchen (Foto oben) und Freising standen gestern – kurz vor der Bundestagswahl – Infrastruktur-Projekte in der Region im Zentrum des Austauschs. Das wurde heute aus dem Büro des hiesigen Bundestags-Abgeordneten Erich Irlstorfer (CSU) mitgeteilt, der bekanntlich bei der bevorstehenden Bundestagswahl sein Direkt-Mandat im hiesigen Wahlkreis verteidigen möchte. Dieser umfasst die Landkreise Pfaffenhofen und Freising sowie einen Teil des Kreises Neuburg-Schrobenhausen. Konkret genannt werden der Lärmschutz an der A9 bei Schweitenkirchen, die Nord-Ost-Umfahrung der B301 bei Freising und der geplante Ausbau der B16 bei Manching.
"Wir sind froh, dass in den letzten Jahren viele Projekte umgesetzt werden konnten", so Irlstorfer. Gerade die Nord-Ost-Umfahrung von Freising, aber auch der Lärmschutz bei Schweitenkirchen seien zwei Projekte, für die er sich über Jahre eingesetzt habe. "Beide bringen für die Bürgerinnen und Bürger vor Ort eine erhebliche Verbesserung", so der Abgeordnete aus dem Kreis Freising. Zwar sei der Lärmschutz entlang der A9 erst noch im Entstehen, doch schon jetzt habe der Schweitenkirchener Bürgermeister Josef Heigenhauser gemeinsam mit seiner Stellvertreterin Gabi Kaindl die positive Resonanz aus der Bevölkerung betont. Und mit dem Bau der Nord-Ost-Umfahrung sei es gelungen, Freising im Hinblick auf den Durchgangs-Verkehr deutlich zu entlasten.
Kritischer sei hingegen der Blick in Richtung der B16. Diese soll zwischen Neuburg an der Donau und Manching ausgebaut werden, so sehe es der Bundes-Verkehrswege-Plan vor. Doch die vorgestellten Planungen stoßen vor Ort auf Widerstand und Kritik. Zu massiv seien die geplanten Maßnahmen, heißt es unter anderem. "Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer betonte zwar die Bedeutung dieser Maßnahme insgesamt, signalisierte aber auch Gesprächs-Bereitschaft im Bereich des Straßenquerschnitts und des Lärmschutzes", hieß es heute aus dem Büro von Irlstorfer. Er selbst erklärt, auch unter Verweis auf die Kommunalpolitik: "Wir brauchen eine Lösung, die auch die Bürgerinnen und Bürger vor Ort mittragen."
Exkursion für Elter und Kinder
(ty) Am kommenden Samstagnachmittag, 25. September, bieten die Volkshochschule des Landkreises Pfaffenhofen (VHS) und der Bund Naturschutz (BN) eine Exkursion für Kinder und Eltern an. Dozent Christian Rachl zeigt laut VHS-Ankündigung bei einem Rundgang durch freies Gelände, wie Hecken im Garten, auf Wiesen und auf Feldern den Kleintieren wie Igeln, Vögeln und zahlreichen Insekten sowohl Nahrung als auch Schutz vor Fressfeinden bieten.
Außerdem werde er erklären, wie alle diese Lebensformen voneinander abhängen und so ein vernetztes Öko-System bilden. Los geht es um 15 Uhr. Treffpunkt ist auf dem Parkplatz der Grundschule in Pfaffenhofen-Niederscheyern (Schrobenhausener Straße 24). Die Rückkehr ist für etwa 17 Uhr geplant. Die Teilnahme kostet fünf Euro für Erwachsene, Kinder bis zum Alter von 14 Jahren können kostenlos dabeisein. Anmeldungen nimmt die Volkshochschule telefonisch unter der Rufnummer (0 84 41) 49 04 80 entgegen.
Seminar zum nachhaltigen Leben
(ty) Wie kann man so leben, dass auch für die Generation der Enkel noch eine gute Lebensgrundlage bleibt? Dazu bietet die Volkshochschule des Landkreises Pfaffenhofen (VHS) laut heutiger Mitteilung eine Seminar-Gruppe an, in der sich die Teilnehmer gegenseitig bei der Entwicklung eines nachhaltigeren Lebensstils unterstützen. Los gehe es am Donnerstag, 30. September, ab 18.30 mit einem kostenlosen Info-Abend in der Realschule von Pfaffenhofen. Katja Bartsch, die auch die sechs monatlichen Treffen moderieren werde, stelle dabei das Programm vor und beantworte Fragen zum Ablauf.
Geplant sind laut VHS dann sechs Termine, jeweils donnerstags von 18.30 bis 20 Uhr. Einmal im Monat treffen sich die Teilnehmenden laut Volkshochschule und verabreden sozusagen eine Wette wie "Ich lebe jetzt einen Monat vegan" oder "Ich will möglichst viele Autofahrten durch den Bus, den Zug oder das Fahrrad ersetzen". Bei den weiteren Treffen werden laut VHS dann die Erfahrungen ausgetauscht sowie neue Vorhaben vereinbart. Die Teilnahme an dem Gruppen-Seminar kostet 40 Euro. Anmeldungen zum Info-Abend und zum Kurs können telefonisch bei der Volkshochschule unter (0 84 41) 49 04 80 erfolgen.
Rathaus geschlossen
(ty) Das Rathaus von Reichertshausen bleibt am kommenden Montag, 27. September, geschlossen. Das wurde aus der Gemeinde-Verwaltung mitgeteilt. Als Grund für diese Maßnahme werden "Nacharbeiten zur Bundestagswahl" genannt. "Ab Dienstag, 28. September, sind wir für unsere Bürgerinnen und Bürger wieder erreichbar", so eine Sprecherin.
Sperrung in Mintraching
(ty) Wegen Kran-Arbeiten ist der Elsternweg in Mintraching (Gemeinde Neufahrn) auf Höhe von Haus-Nummer 10 am morgigen Mittwoch, 22. September, von 9 bis 13 Uhr komplett gesperrt. Das wurde aus dem Freisinger Landratsamt angekündigt. Die Umleitung des Verkehrs erfolge über Jägersteig, Neufahrner Straße (Staatsstraße 2053) und Münchner-Straße (Staatsstraße 2350); sie sei vor Ort ausgeschildert.
Zur landwirtschaftlichen Lage in Bayern
(ty) Wie das bayerische Landesamt für Statistik mitteilt, liegen nach den endgültigen Ergebnissen der Landwirtschafts-Zählung 2020 die betriebswirtschaftlichen Schwerpunkte der landwirtschaftlichen Produktion im Freistaat beim Futter- und Ackerbau. So nahm die Zahl der Ackerbau-Betriebe seit der letzten Landwirtschafts-Zählung im Jahr 2010 von 26 070 auf 32 780 Betriebe zu. Die vorherrschende betriebswirtschaftliche Ausrichtung in Bayern ist aber nach wie vor der Futterbau, auch wenn die Zahl der Futterbau-Betriebe seit 2010 von 52 180 auf 39 170 zurückgegangen ist.
Der Wert der landwirtschaftlichen Produktion wird zu 52,8 Prozent innerhalb des Futterbaus – und zwar vorwiegend von Milchvieh-Betrieben – generiert. Der Anteil des Ackerbaus liegt bei 20,6 Prozent. Die rund 2810 bayerischen Betriebe mit Schwerpunkt in der Zucht oder Mast von Schweinen oder Geflügel tragen weitere elf Prozent zum Wert der landwirtschaftlichen Produktion in Bayern bei, während knapp acht Prozent auf Betriebe im Pflanzenbau-Viehhaltungs-Verbund entfallen.
Mehr als jeder zweite landwirtschaftliche Betrieb (52,2 Prozent) in Bayern hat mindestens eine weitere Einkommensquelle, die außerhalb der eigentlichen landwirtschaftlichen Erzeugung liegt. Im Jahr 2010 lag dieser Anteil noch bei knapp 40 Prozent. Etwa die Hälfte der insgesamt 44 160 Betriebe mit zusätzlichem Einkommen hat genau eine, rund 30 Prozent haben zwei und knapp 20 Prozent sogar drei oder mehr zusätzliche Einnahmequellen. Zehn Jahre zuvor beliefen sich diese Anteile noch auf rund 60, 26 beziehungsweise 13 Prozent. Am häufigsten erzielten Betriebe in der Forstwirtschaft (51,1 Prozent der Betriebe), im Rahmen der Erzeugung erneuerbarer Energien (46,1 Prozent) und in Form von Arbeiten für andere landwirtschaftliche Betriebe (26,3 Prozent) Zusatz-Einkommen.
Im Rahmen der Landwirtschafts-Zählung 2020 wurde bei Einzel-Unternehmen, deren Inhaber zum Zeitpunkt der Befragung 55 Jahre oder älter war, auch die Frage nach der Weiterführung des Hofes gestellt. Ergebnis: In größeren Betrieben gibt es häufiger bereits eine Nachfolgerin oder einen Nachfolger. In Haupterwerbs-Betrieben ist die Nachfolge bei 46,6 Prozent der Betriebe bereits geregelt, in Nebenerwerbs-Betrieben ist dies bei 41,1 Prozent der Fall.
Um für Jüngere bis einschließlich 40 Jahre einen zusätzlichen Anreiz zu schaffen, einen Hof zu übernehmen oder neu zu gründen, gibt es seit dem Jahr 2015 neben anderen Förder-Möglichkeiten die so genannte Junglandwirte-Prämie, mit der junge Landwirtinnen und Landwirte maximal fünf Jahre lang von der Europäischen Union (EU) unterstützt werden können. In Bayern kam diese Förderung im Zeitraum 2018 bis 2020 rund 16 550 Betrieben zugute, so das Landesamt für Statistik.
Bistum Augsburg ist jetzt Rekord-Meister
(pba) Das Team des Bistums Augsburg (Foto unten) hat gestern im oberpfälzischen Lam die 27. bayerische Fußball-Klerusmeisterschaft für sich entschieden. Die Mannschaft um Kapitän Michael Rösch gewann im Finale nach Verlängerung mit 1:0 gegen das Erzbistum Bamberg. Mit dem siebten Titel ist das Bistum Augsburg – zu dem bekanntlich auch Teile des Landkreises Pfaffenhofen gehören – nun alleiniger Rekordsieger vor der Diözese Eichstätt mit sechs Titeln.
Souverän marschierte das Team vom ersten Match an durch das Turnier, an dem heuer mit Bamberg, Eichstätt, Passau, Regensburg und Augsburg nur fünf bayerische Bistümer teilnahmen. Die Mannen in den Bistums-Farben rot und weiß beschlossen die Gruppenphase mit vier Siegen und einem Torverhältnis von 10:1. So sah es der Turniermodus vor, dass sich die beiden Erstplatzierten noch einmal im Finale gegenüberstanden.
Nach einem intensiven Spiel, bei dem sich die Bamberger Abwehrreihen diesmal gut auf ihren Gegner eingestellt hatten, musste die Verlängerung die Entscheidung bringen. Team-Neuling und künftiger Gemeindereferent Tobias Aurbacher schoss eine Minute vor dem Ende der Verlängerung mit seinem fünften Turnier-Treffer die Augsburger ins Glück und zum fünften Sieg in den vergangenen sechs Turnieren.
Die Klerusmeisterschaften, die im vergangenen Jahr corona-bedingt ausfallen mussten und heuer auf den September verschoben worden waren, werden im kommenden Jahr wieder wie gewohnt am Montag nach den Pfingstferien ausgetragen und finden am 20. Juni in der Diözese Passau statt.
Zwei Milliarden Euro Umsatz im Juli
(ty) Das bayerische Landesamt für Statistik verzeichnete für das Bauhauptgewerbe im Freistaat einen baugewerblichen Umsatz von insgesamt 2,0 Milliarden Euro im Juli. Das sei ein Umsatz-Plus von 161,5 Millionen Euro beziehungsweise 8,8 Prozent gegenüber dem Vorjahres-Monat. Die Mehrung trugen vier von sieben Bausparten und fünf von sieben Regierungsbezirken. Nach Bausparten machte der Zuwachs zwischen 10,4 Prozent im öffentlichen Hochbau für Organisationen ohne Erwerbszweck und 29,4 Prozent im öffentlichen Hochbau für Gebietskörperschaften und Sozialversicherungen aus. Nach Regierungsbezirken lag das Plus zwischen 2,1 Prozent in Schwaben und 91,5 Prozent in Oberfranken.
Im Juli dieses Jahres zeigte sich auch der Personalstand des Wirtschafts-Sektors über Vorjahres-Niveau: 106 817 tätige Personen entsprachen 3,3 Prozent Beschäftigten mehr als vor Jahresfrist. Die meisten Beschäftigten waren beim "Bau von Gebäuden (ohne Fertigteilbau)" beziehungsweise beim "Straßenbau" eingesetzt. Der aktuelle Beschäftigten-Anteil dieser Wirtschaftszweige betrug 41,0 Prozent beziehungsweise 13,4 Prozent und lag 0,6 Prozentpunkte beziehungsweise 0,3 Prozentpunkte unter Vorjahreswert. Der gesamte Beschäftigtenstamm erbrachte im Juli an 22 Arbeitstagen 11,8 Millionen Arbeitsstunden und bezog Entgelte in Summe von 389,2 Millionen Euro – im Juli 2020 waren es 23 Arbeitstage, 12,2 Millionen Arbeitsstunden und 376,1 Millionen Euro.
Die Auftragse-Engänge dieses Wirtschafts-Sektors bezifferten sich ebenfalls höher. Ihr jüngster Gesamtwert ist mit 1,73 Milliarden Euro um 7,6 Prozent gegenüber Juli 2020 gestiegen. Höhere Auftrags-Eingänge verzeichnen der gewerbliche und industrielle Bau, der öffentliche Hochbau für Organisationen ohne Erwerbszweck und der Straßenbau.