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Kurznachrichten, Termine und Notizen für den Landkreis Pfaffenhofen und Umgebung

"Dafür sorgen, dass Audi auch Audi bleibt"

(ty) Die rund 1700 Vertrauensleute der IG-Metall bei Audi haben ihre Liste mit 143 Kandidatinnen und Kandidaten zur Betriebsratswahl im kommenden Jahr aufgestellt. Aufgrund des aktuellen Corona-Infektions-Geschehens fand die Abstimmung zum ersten Mal digital statt. Der Betriebsrats-Vorsitzende Peter Mosch sowie die beiden stellvertretenden Vorsitzenden Jörg Schlagbauer und Rita Beck führen als Listenführer die IG-Metall in den Wahlkampf.

Schlagbauer, Vorsitzender der IG-Metall bei Audi, gibt sich kämpferisch: "Die IG-Metall wird dafür sorgen, dass Audi auch in Zukunft Audi bleibt – ein mitbestimmtes, weltweit erfolgreiches Unternehmen, in dem die Menschen und ihre gemeinsame Arbeit im Mittelpunkt stehen. Deshalb fordern wir mehr Mitsprache und Selbstbestimmung für die Beschäftigten, einen echten und gelebten Kulturwandel und eine sozialverträgliche Transformation die den Kolleginnen und Kollegen Angst nimmt vor der Veränderung."

Gleichberechtigt stehen deshalb laut Gewerkschaft neben der digitalen Transformation und ihren Auswirkungen auf den Standort sowie die Arbeitsplätze auch die soziale Nachhaltigkeit bei Audi ganz oben auf der Agenda der IG-Metall. Konkret genannt werden: Verbesserungen der Arbeits-Bedingungen in der Produktion sowie beim mobilen Arbeiten, Investitionen in Aufenthalts-Qualität und Werk-Infrastruktur, Stärkung individuell angepasster Weiterbildungs- und Qualifizierungs-Angebote für die Beschäftigten, Absicherung und Ausbau der betrieblichen Altersvorsorge sowie weitere Schritte zur besseren Vereinbarkeit von Beruf und Familie in allen Bereichen.

"Für die kommenden Jahre stehen für die IG-Metall-Betriebsrätinnen und -Betriebsräte die erfolgreiche digitale Transformation des Unternehmens sowie die sozialen Interessen der Belegschaft weiterhin im Vordergrund", so Mosch. "Wir wollen deshalb den Standort und die Arbeitsplätze modernisieren und sichern, damit alle Audianerinnen und Audianer in diesen Zeiten des Umbruchs ihre Zukunft gestalten können – beruflich wie privat." 

"Die IG-Metall bei Audi blickt auf vier erfolgreiche Jahre zurück", erklärt Bernhard Stiedl, Erster Bevollmächtigter der IG-Metall Ingolstadt: Beschäftigungs-Sicherung bis 2029, E-Modelle "Made in Ingolstadt" ab 2023, Verbesserung in der betrieblichen Altersvorsorge sowie Tarif-Erhöhungen und tarifliche Sonderzahlungen. "Die Vertrauensleute und Betriebsrats-Mitglieder der IG-Metall gestalten das Unternehmen auf allen Eben mit", so Stiedl. "Dabei ergänzen sich Wirtschaftlichkeit sowie die Entwicklung des Standorts und der Arbeitsplätze als gleichrangige Ziele zum Wohl der Belegschaft."

 

Sperrungen bei Langenbruck

(ty) Noch einmal zur Erinnerung: Wegen Decken- und Asphalt-Bauarbeiten sind – wie bereits angekündigt – bei Langenbruck die Ein- und Ausfahrt der Autobahn A9 in Richtung München – beziehungsweise von Nürnberg kommend – seit dem heutigen Mittwoch und bis Montagmorgen, 11. Oktober, komplett gesperrt. Ab Freitag, 1. Oktober (18 Uhr), und bis Montag, 4. Oktober (6 Uhr), muss zusätzlich die Bundesstraße B300 zwischen der Ein- und Ausfahrt der A9 voll gesperrt werden. Die Umleitung ist ausgeschildert und erfolgt über Bundesstraße B300, Staatsstraße 2235, Bundesstraße B16 und Bundesstraße B13 beziehungsweise umgekehrt. Einen ausführlichen Bericht, auch zu den Hintergründen, sowie weitere Details haben wir hier zusammengefasst: A9-Anschlussstelle Langenbruck für rund drei Wochen gesperrt

 

Tai-Chi-Qigong für Einsteiger

(ty) Am kommenden Montag, 27. September, startet an der Volkshochschule des Landkreises Pfaffenhofen (VHS) ein neuer Kurs für alle, die sowohl Qigong als auch Tai-Chi kennenlernen und praktizieren wollen. An insgesamt zwölf Abenden, jeweils von 18.30 bis 20 Uhr, gibt die Qigong-Trainerin Barbara Uhl an der Realschule in Pfaffenhofen diesen Kurs für Einsteiger, ganz nach dem Motto: "Die sanften und wohltuenden Bewegungsabläufe des Tai-Chi-Qigong." Diese sind laut VHS eine Erweiterung des Qigong zu einem festgelegten Bewegungs-Ablauf.

"Die Ursprünge dieser Übungen liegen in den alten chinesischen Kampfkünsten und der traditionellen chinesischen Medizin", heißt es weiter. Der Kurs eignet sich den Angaben zufolge für Teilnehmer jeden Alters. "Die Gelenke werden entlastet, die innere Muskulatur aufgebaut und die Sehnen werden geschmeidiger." Die Teilnahme kostet 119 Euro. Anmeldungen nimmt die VHS telefonisch unter der Rufnummer (0 84 41) 49 04 80 entgegen.

Online-Vortrag über Realität und Risiko

(ty) Am kommenden Montag, 27. September, referiert der Philosoph und frühere Staatsminister für Kultur und Medien, Julian Nida-Rümelin, in einem Online-Vortrag der Volkshochschule zum Thema Realität und Risiko. "Die Menschheit ist seit jeher Risiken ausgesetzt. Bevor die Pest, die Pocken oder die Masern durch Hygiene-Maßnahmen und Impfungen unter Kontrolle gebracht wurden, gehörten Epidemien zu den größten Menschheits-Gefahren", heißt es in der Ankündigung der VHS. "Heute bedrohen uns Kriege und Umweltzerstörung. Großtechnologien vernichten und gefährden Menschenleben, sind aber allein von Menschen verantwortet."

Nida-Rümelin gehe in seinem Vortrag der Frage nach: Wie sollen wir als Gesellschaft und als Individuum auf Risiken reagieren und welche Rolle spielen dabei ethische Kriterien? Der Online-Vortrag kann ab 19.30 Uhr verfolgt werden. Es gibt einen moderierten Chat für Fragen. Die Teilnahme kostet drei Euro. Nach der Anmeldung unter der Telefonnummer (0 84 41) 49 04 80 verschickt die Volkshochschule des Landkreises Pfaffenhofen (VHS) die Zugangsdaten.

Impf-Aktion und lange Einkaufsnacht

(ty) Am kommenden Wochenende sind die mobilen Corona-Impf-Teams des BRK und des Kreiskrankenhauses Schrobenhausen wieder unterwegs und bieten in Neuburg an der Donau sowie in Berg im Gau Corona-Schutz-Impfungen an. Das wurde aus dem Landratsamt angekündigt. Wer die lange Einkaufsnacht "Neuburg leuchtet" am Freitag und Samstag  besuche, könne beim Flanieren einen Abstecher zur Markthalle am Schrannenplatz machen. Dort haben Impfwillige an beiden Abenden jeweils von 17 bis 21 Uhr die Gelegenheit, sich ohne vorherige Termin-Vereinbarung immunisieren zu lassen.

Auch am Wahlsonntag, 26. September, werde geimpft. Unter dem Motto "Sie haben zwei Mal die Wahl" ist das Impf-Team in Berg im Gau tätig. In der Turnhalle an der Hauptstraße 8 kann man sich von 15 bis 18 Uhr terminlos impfen lassen. Impfwillige ab einem Alter von Jahren können laut Landratsamt ohne vorherige Termin-Vereinbarung eine Corona-Schutz-Impfung erhalten. Zum Einsatz komme dabei der Impfstoff von Biontech-Pfizer. Mitzubringen sei ein Ausweis-Dokument. "Minderjährige werden nur in Begleitung eines Erziehungs-Berechtigten geimpft", betont eine Sprecherin des Landratsamts.

Voting für Jugend-Nachhaltigkeits-Preis

(ty) Die Technische Hochschule Ingolstadt (THI) hatte heuer zum ersten Mal einen Jugend-Nachhaltigkeits-Preis ausgelobt. Nun stehen laut THI-Mitteilung die Gewinner des Individual-Preises fest sowie die Finalisten des Teampreises. Bis zum 3. Oktober könne für die Bewerber im Publikums-Voting unter www.thi.de/go/nachhaltigkeitspreis abgestimmt werden. Im Gewinntopf liegen über 5000 Euro Preisgelder plus ein Unterstützungs-Angebote für das Engagement. Insgesamt 19 Bewerbungen in zwei Kategorien seien bei der Technischen Hochschule in Ingolstadt eingetroffen. Zusätzlich gebe es für alle, die einer Veröffentlichung ihrer Bewerbungs-Videos zugestimmt haben, die Möglichkeit auf den Gewinn des Publikums-Preises. 

"Der 13-köpfigen Jury ist es nicht leicht gefallen, die besten Bewerbungen aus der Vielfalt zu definieren", sagt Organisatorin und Jury-Mitglied Bettina Markl von der THI. Fest stehen ihren Worten zufolge bereits die drei Gewinnerinnen und Gewinner des Individual-Preises. Die Sieger-Bewerbungen des Teampreises werden auf der Preisverleihung nochmal in einem Pitch ihre Motivation unterstreichen. "Da die Bewerbungen so hochqualitativ und motiviert waren, haben wir uns entschieden, vier statt nur drei Teams zum Finale einzuladen", so Markl.

Zum Finale im Teampreis und der Preisverleihung in allen Kategorien seien alle Interessierten eingeladen. Die Veranstaltung finde unter Beachtung der aktuellen Corona-Bestimmungen an der THI am Donnerstag, 14. Oktober, unmittelbar nach der Podiums-Diskussion "Das macht Sinn! Nachhaltigkeit in Studium und Beruf" um 19 Uhr statt. Anmeldung und weitere Infos zu beiden Veranstaltungen gibt es unter www.thi.de/go/veranstaltungen

13 Bewerbungen treten zudem für den Publikums-Preis an, der ebenfalls am 14. Oktober verliehen werde. Hier könne bis zum 3. Oktober abgestimmt werden. "Alle Bewerberinnen und Bewerber profitieren unabhängig von einem Preis in einer der drei Kategorien auch nach der Preisverleihung auf Wunsch von unserem Netzwerk, werden bei der weiteren Umsetzung unterstützt und erhalten selbstverständlich ein Zertifikat", so Markl. Zum Netzwerk gehören neben THI-Experten auch Hipp, die IFG Ingolstadt, die "Initiative Regional-Management Region Ingolstadt" (Irma), das Inas-Institut für angewandte Nachhaltigkeit sowie die Stadtwerke Ingolstadt. Eine Fortsetzung des Jugend-Nachhaltigkeits-Preises ist laut THI jährlich geplant.

Zusatz-Aufgabe für Bischof Meier

(pba) Bischof Dr. Bertram Meier, das Oberhaupt der Diözese Augsburg, zu der auch Teile des Landkreises Pfaffenhofen gehören, ist auf der Herbst-Vollversammlung der Deutschen Bischofs-Konferenz (DBK) in Fulda zum neuen Vorsitzenden der "Kommission Weltkirche" gewählt worden. Er löst damit den Bamberger Erzbischof Ludwig Schick ab, der aus Altersgründen nicht mehr antrat, der Weltkirche-Kommission als einfaches Mitglied aber erhalten bleibt. Meier zeigte sich erfreut über das Vertrauen seiner Kollegen: "Die Wahl zum Vorsitzenden der Kommission Weltkirche ist für mich eine große Ehre und ein wichtiger Auftrag, erfüllt mich aber auch einfach mit Freude", erklärte er.

"Die weltkirchliche Arbeit war mir ja schon immer ein Anliegen", so Meier weiter. "So konnte ich sowohl in meiner Zeit in Rom als auch später als bischöflicher Beauftragter für die Weltkirche eine Vielzahl von Beziehungen knüpfen und Kooperationen aufbauen. Gerade heute erscheint mir, auch mit Blick auf die Synodalität, die Verbindung zur Weltkirche besonders wichtig." Hinsichtlich seiner Aufgaben im Bistum Augsburg stellte der Bischof gleichzeitig fest: "So sehr mich die neue Tätigkeit auch freut, klar ist: Der Kern meines bischöflichen Wirkens bleibt die Aufgabe als Bischof von Augsburg – hier bleibe ich fest verwurzelt." 

Die Mitglieder der Bischofs-Konferenz wählten am Dienstag alle Mitglieder der 14 bischöflichen Kommissionen für die Arbeitsperiode 2021 bis 2026 neu. Die Vollversammlung bestätigte Bertram Meier auch als Vorsitzenden der Unterkommission für den interreligiösen Dialog. Der Augsburger Weihbischof Anton Losinger wurde als stellvertretender Vorsitzender der Kommission für gesellschaftliche und soziale Fragen sowie als Mitglied der Kommission für Wissenschaft und Kultur bestätigt, Weihbischof Florian Wörner als Mitglied der Kommissionen "Jugend" sowie "Erziehung und Schule".

Camping-Urlaub voll im Trend

(ty) Der Freistaat hat im bundesweiten Vergleich mit einem Anteil von 16,6 Prozent im vergangenen Jahr die höchsten Übernachtungszahlen auf Campingplätzen mit zehn oder mehr Stellplätzen verzeichnet. Außerdem zeigen die jüngsten Daten des bayerischen Landesamts für Statistik, dass die Pandemie nichts an der Beliebtheit eines Camping-Urlaubs geändert hat. Demnach zählten heuer im ersten Halbjahr die bayerischen Campingplätze 1,3 Millionen Übernachtungen. Trotz der Lock-Downs waren das 16,1 Prozent mehr als im Vorjahres-Zeitraum.

Im Juni 2021, dem ersten Monat des Jahres ohne Lock-Down, übertrafen die Übernachtungs-Zahlen mit 986 000 den Wert von Juni vergangenen Jahres ebenfalls um 16,1 Prozent. Diese Größenordnung zeigt, dass das Buchungs-Niveau von 1,1 Millionen Übernachtungen im ersten Halbjahr 2019 vor der Pandemie in greifbare Nähe rückt. 

Bereits vor Corona hatte die Zahl der Übernachtungen auf den bayerischen Campingplätzen mit zehn oder mehr Stellplätzen deutlich zugenommen. Im Jahr 2019 verzeichneten die Betriebe rund 6,4 Millionen Übernachtungen. Das waren 50 Prozent mehr als noch zehn Jahre zuvor. Wie das gesamte Beherbergungs-Gewerbe, verzeichneten aber auch die Campingplätze während der Pandemie Einbußen.

Betrachtet man die Hauptsaison für Camping von Mai bis Oktober 2020, in denen Reisen definiert möglich waren, sank die Übernachtungszahl im Vergleich zum Vorjahres-Zeitraum um 2,3 Prozent. Im Vergleich zum gesamten Beherbergungs-Gewerbe (minus 34,4 Prozent), einschließlich Hotels (minus 43,6 Prozent), schnitten die Campingplätze in der Pandemie deutlich besser ab. In den Monaten August und vor allem September 2020 übertraf die Zahl der Übernachtungen sogar das Ergebnis von 2019.

Auch die Anzahl der in Bayern zugelassenen Reisemobile unterstreicht das Wachstum bei Camping-Urlauben. So stieg der Bestand an Wohnmobilen in Freistaat nach der Fahrzeug-Statistik des Kraftfahrt-Bundesamts deutlich von 113 072 (1. Januar 2020) auf 127 660 (1. Januar 2021) Fahrzeuge – ein Plus von 12,9 Prozent.


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