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Kurznachrichten, Termine und Notizen für den Landkreis Pfaffenhofen und Umgebung

"Bayern Barrierefrei"-Signet für die THI

(ty) Die bayerische Sozial-Ministerin Carolina Trautner und der bayerische Wissenschafts-Minister Bernd Sibler haben heute der Technischen Hochschule Ingolstadt (THI) das Signet "Bayern barrierefrei – Wir sind dabei!" verliehen (Foto oben). Der Präsident der THI, Professor Walter Schober, nahm dieses Zeichen der Anerkennung entgegen. Es reichte nicht aus, Barrierefreiheit lediglich als bauliche Maßnahmen zu sehen, sagte er: Es gehe um mehr, um eine grundsätzliche Haltung im respektvollen Umgang miteinander. "Behinderte und nichtbehinderte Menschen sollen sich unter Achtung der jeweiligen Persönlichkeit begegnen. Das bedeutet, Barrieren, die oftmals durch Unwissenheit oder Befangenheit entstehen, abzubauen oder gar nicht erst entstehen zu lassen." Für die THI sei dieses Signet der Anfang und Motivation für den weiteren barrierefreien Ausbau der Hochschul-Einrichtungen.

Die Staatsregierung würdigt mit dem Signet Beiträge auf dem Weg zur Barrierefreiheit. Barrieren sollen abgebaut, mehr Teilhabe für eingeschränkte Menschen am gesellschaftlichen Leben ermöglicht werden. Das Signet ist ein Zeichen der Anerkennung. Es ist aber auch Ansporn, noch mehr für Barrierefreiheit zu tun. Die THI hat nach eigenen Angaben bereits einiges angestoßen, um hier das Arbeiten und Studieren zu erleichtern. So gebe es zum Beispiel barrierefreie WCs auf dem Campus, alle Hörsaal-Gebäude seien barrierefrei zugänglich, ebenso die Mensa, die Cafeteria und die Bibliothek. Plätze für Rollstuhlfahrer gebe es in den Hörsälen mit aufsteigendem Gestühl. Behinderten-Parkplätze befänden sich in der Tiefgarage und auf dem Parkplatz-Nord. Einige Hörsäle seien mit induktiver Hörschleife ausgestattet und die Homepage werde gerade barrierefrei umgebaut.

"Barrierefreiheit und Inklusion im Bildungs-Bereich haben einen besonderen gesellschaftspolitischen Stellenwert. Hier geht es um fundamentale Lebens-Chancen für junge Menschen mit einer Behinderung oder einer chronischen Krankheit", erklärte heute Sozialministerin Trautner. Der Abbau von Barrieren an den Hochschulen eröffne den betroffenen Studierenden gleichberechtigte Teilhabe und neue Lebenswege. "Gelebte Inklusion an Hochschulen beinhaltet aber nicht nur den Abbau von Hindernissen in der Infrastruktur, sondern auch die Unterstützung aller Studierenden – ob mit oder ohne Behinderung – beim Entfalten ihrer Talente." 

Mit dem Signet "Bayern barrierefrei" erhalte die THI eine sichtbare und verdiente Anerkennung für ihre vielfältigen Maßnahmen, betonte Minister Sibler: "Die THI setzt dabei nicht nur bauliche Maßstäbe. In Ingolstadt gibt es zwei KI-gestützte Forschungs-Projekte, von denen auch Studentinnen und Studenten mit Behinderung profitieren. Beide Projekte erleichtern den Zugang zu Material für alle und eröffnen damit Bildungschancen." Auch das sei eine wichtige Form der Barrierefreiheit. "Mit unserer Hightech-Agenda Bayern unterstützen wir ganz gezielt die Forschungsfelder künstliche Intelligenz und High-Tech im gesamten Freistaat. Dank neuer Erkenntnisse in diesen Bereichen können wir Inklusion und Barrierefreiheit noch besser umsetzen. Das ist ein Gewinn für uns alle."

 

VHS-Kurs für Schüler: "Lernen lernen"

(ty) Mit den richtigen Lernmethoden ist das Schulleben einfacher. "Vokabeln können mit den richtigen Techniken besser gemerkt, Formeln besser verstanden und Bildliches besser abgespeichert werden", heißt es aus der Volkshochschule des Landkreises Pfaffenhofen (VHS). Allerdings: Effektiv zu lernen, das sei oftmals gar nicht einfach. Zum Schuljahres-Beginn bietet die hiesige VHS nun Schülern der fünften und sechsten Klasse mit dem Kurs "Lernen lernen – wie organisiere ich mich typgerecht" ein Lerntraining an.

"Gemeinsam bestimmen wir den Lerntyp der Kinder, zudem zeige ich Möglichkeiten auf, wie man typgerecht am effektivsten arbeiten kann", erklärt die Lehrerin Marie Jödicke. Dabei sei es egal, welche Schule von den Buben und Mädchen besucht werde. Der VHS-Kurs findet ab 29. September an vier Tagen, mittwochs und donnerstags jeweils von 16.45 bis 17.45 Uhr, statt. Die Teilnahme koste 25 Euro. Anmeldungen nimmt die Volkshochschule in Pfaffenhofen telefonisch unter der Nummer (0 84 41) 49 04 80 entgegen.

Mini-Kunst in Manching

(ty) An diesem Sonntag, 26. September, bietet das Kelten-Römer-Museum in Manching ab 14 Uhr eine offene Führung durch die aktuelle Sonder-Ausstellung "Kunst in Miniatur – Antike Gemmen aus Bayern" an. Gemeinsam mit dem Archäologen Markus Strathaus begeben sich die Teilnehmer dabei auf eine spannende Zeitreise durch die Jahrhunderte und tauchen in die faszinierende Miniaturkunst geschnittener Schmucksteine ein. 

"Auf die Gäste warten farbig schillernde, reich bebilderte Gemmen, die im Altertum nicht allein als modische Accessoires und Status-Symbole dienten, sondern auch zum Siegeln von Dokumenten, als Glücksbringer oder Liebesgeschenke", heißt es in der Ankündigung. Bemerkenswert: Für alle Schmucksteine in der Ausstellung ist jeweils ihr bayerischer Fundort sowie meist sogar ihr archäologischer Kontext belegt. Damit können sie Auskunft über das Leben in den römischen Provinzen auf dem Gebiet des heutigen Bayern geben.

Aber auch in späteren Jahrhunderten erfreuten sich antike Gemmen großer Beliebtheit und wurden vielfach nachgeahmt. Strathaus beleuchtet bei dieser Sonntags-Führung beeindruckende Beispiele aus dem kirchlichen und höfischen Kontext, erläutert die Aspekte Sammeln und Forschen und stellt einen modernen Gemmen-Schneider aus Passau näher vor. Die Teilnehmerzahl ist auf 15 Personen begrenzt. Daher wird eine Voranmeldung empfohlen unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!. Treffpunkt ist im Museums-Foyer. 

Es gilt die 3G-Regel. Zutritt haben also nur Personen, die nachweislich vollständig gegen Corona geimpft, von Corona genesen oder aktuell negativ auf Corona getestet sind. Akzeptiert werden laut Museum PCR-Tests (maximal 48 Stunden alt) und Antigen-Schnelltests (maximal 24 Stunden alt). Selbsttests würden nicht anerkannt. Im Museum seien ein medizinischer Mund-Nasen-Schutz oder eine FFP2-Maske zu tragen. Die Kontakt-Daten der Besucher werden erfasst. Das Foto zeigt einen Blick in die Ausstellung. (Foto: Kelten-Römer-Museum Manching, Markus Strathaus)

Azubis im Landkreis treiben Digitalisierung an

(ty) "In jedem Arbeitsalltag gibt es Prozesse, die mit Hilfe der Digitalisierung perfektioniert werden können", heißt es aus dem Kommunal-Unternehmen für Struktur-Entwicklung im Landkreis Pfaffenhofen (KUS). "Nicht selten sind es junge Nachwuchskräfte, die mit ihrem Blick auf die Abläufe Verbesserungs-Möglichkeiten erkennen." Das Projekt "Digiscouts" des Rationalisierungs- und Innovations-Zentrums der deutschen Wirtschaft  setze genau hier an. In Kooperation mit dem KUS sowie der IHK für München und Oberbayern starten die "Digiscouts" im Landkreis ab November in die zweite Runde, wie jetzt angekündigt wurde.

Was steckt hinter den Digiscouts? "Im Rahmen einer sechsmonatigen Projektphase spüren Auszubildende Digitalisierungs-Möglichkeiten im jeweiligen Unternehmen auf und erarbeiten gemeinsam mit ihren Vorgesetzten geeignete Pläne zur Umsetzung", erklärt das KUS. Anleitung und regelmäßige Unterstützung erhielten sie dabei von einem Digitalisierungs-Experten. Im Fokus stünden das Entdecken und Entwickeln neuer digitaler Lösungen, um Abläufe im Unternehmen effizienter, kundenfreundlicher oder wirtschaftlicher zu gestalten.

"Mit fünf Betrieben konnten im Rahmen der ersten Projektphase bereits zahlreiche Prozess-Abläufe erfolgreich optimiert werden. Die Auszubildenden zeigten als Digital-Natives großes Interesse an der Nutzung digitaler Lösungen und betrachteten viele Probleme aus unterschiedlichen Blickwinkeln", so KUS-Leiter Johannes Hofner. Die "Digiscouts" würden von der Teilnahme an dem Projekt profitieren – durch die Übernahme von Verantwortung sowie einen Zugewinn an sozialen und digitalen Kompetenzen.

Die zweite Auflage des Projekts starte mit einer virtuellen Auftakt-Veranstaltung am Donnerstag, 4. November. Interessierte Unternehmen könnten sich noch bis 1. Oktober beim KUS per Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder telefonisch unter der Rufnummer (0 84 41) 4 00 74 46 melden. Im persönlichen Gespräch würden dann der genaue Ablauf sowie weitere Details erläutert. "Im Frühsommer 2022 werden alle Projekte der Öffentlichkeit vorgestellt", kündigt das KUS an.

 

Passagier-Zahlen am Airport steigen wieder

(ty) Die Verkehrs-Entwicklung am Münchner Airport wird seit Beginn der Sommer-Monate von einem stetigen Aufwärtstrend geprägt. Während im ersten Quartal des Jahres infolge der Corona-Pandemie und der daraus resultierenden Reise-Beschränkungen an dem Flughafen insgesamt lediglich 570 000 Passagiere registriert wurden, waren es allein im August mit über 1,8 Millionen Fluggästen mehr als drei Mal so viel. Wie der Vorsitzende der Geschäftsführung der Flughafen-München-GmbH, Jost Lammers, bei einem Besuch im Münchner Presseclub hervorhob, hält die verstärkte Passagier-Nachfrage auch nach dem Ende der Sommer-Ferien an. So sei in der ersten Woche nach den Ferien mit insgesamt 440 000 Fluggästen der höchste Wochenwert seit Beginn der Pandemie festgestellt worden.  

"Das bedeutet auch, dass das aktuelle Verkehrs-Aufkommen eben nicht nur durch die verstärkte touristische Reisetätigkeit zustande gekommen ist, sondern dass sich hier zumindest im Kurz- und Mittelstrecken-Bereich wieder eine dauerhaft stabile Nachfrage zeigt", so der Flughafen-Chef. Trotz des positiven Trends liegt das gegenwärtige Verkehrs-Aufkommen in Summe allerdings noch immer deutlich unter dem Vor-Krisen-Niveau. Aktuell erreicht der Flughafen München bei den Fluggastzahlen etwa 40 Prozent sowie bei den Starts und Landungen rund 50 Prozent der Vergleichswerte aus dem Vor-Krisen-Jahr 2019.

Insbesondere im Langstrecken-Verkehr konnten aufgrund der nach wie vor bestehenden Reise-Restriktionen viele Verbindungen noch nicht wieder aufgenommen werden. "Deshalb haben wir sehr erfreut zur Kenntnis genommen, dass der derzeit noch bestehende Travel-Ban, also das von den USA verhängte Einreise-Verbot für Reisende aus Deutschland und zahlreichen anderen europäischen Ländern, Anfang November aufgehoben werden soll", so Lammers. "Diese Öffnung wird ohne Zweifel zu einer massiven Belebung des Transatlantik-Verkehrs führen, zumal es hier nach der langen pandemie-bedingten Pause einen deutlichen Nachhol-Effekt geben dürfte."

Nach Einschätzung des Münchner Flughafen-Chefs ist der Tiefpunkt der Krise überwunden. Vor dem Hintergrund der aktuellen Entwicklungen erwartet Lammers für das kommende Jahr einen erheblichen Anstieg des Verkehrs-Aufkommens. "Es bleibt unser erklärtes Ziel, den weltweit anerkannten Münchner Premium-Hub gemeinsam mit der Lufthansa wieder in Schwung zu bringen und gleichzeitig die Weichen für eine intermodale und nachhaltige Mobilität zu stellen." 

Bundestagswahlen: Wahlberechtigte werden älter

(ty) Anhand von Daten der amtlichen Fortschreibung und der regionalisierten Bevölkerungs-Vorausberechnung bis 2039 hat das bayerische Landesamt für Statistik untersucht, wie sich im Freistaat die Altersstruktur der Wahlberechtigten bei Bundestagswahlen – also grundsätzlich der Personen ab 18 Jahren mit deutscher Staatsangehörigkeit – seit dem Jahr 1990 verändert hat und mit welchen Entwicklungen in diesem Bereich zukünftig zu rechnen ist. Die Daten zeigen, dass bei der diesjährigen Bundestagswahl mit 27,5 Prozent gut ein Viertel aller Wahlberechtigten 65 Jahre oder älter sind. Bei der Bundestagswahl im Jahr 1990 lag der Anteil dieser Altersgruppe an den Wahlberechtigten noch bei 19,7 Prozent; im Jahr 2037 wird dagegen voraussichtlich gut jeder dritte Wahlberechtigte mindestens 65 Jahre alt sein.

Bei der Wahl zum 20. deutschen Bundestag an diesem Sonntag, 26. September, werden nach einer Schätzung des bayerischen Landesamtes für Statistik rund 9,4 Millionen Wahlberechtigte im Freistaat leben. Dabei ist die Zahl der Wahlberechtigten im Freistaat seit der Bundestagswahl im Jahr 1990 um 0,8 Millionen beziehungsweise 9,1 Prozent gestiegen. Bis zur Bundestagswahl im Jahr 2037 wird die Zahl der Wahlberechtigten dagegen voraussichtlich um 0,2 Millionen beziehungsweise  2,2 Prozent zurückgehen.

Nicht nur die Zahl der Wahlberechtigten, sondern auch deren Altersstruktur hat sich über die Jahre verändert und wird auch künftig einem Wandel unterworfen sein. So hatten bei der Bundestagswahl im Jahr 1990 fast 13 Prozent der Wahlberechtigten ein Alter von 18 bis unter 25 Jahren. Der Anteil dieser Jungwähler an der wahlberechtigten Bevölkerung ist seitdem um knapp 4,2 Prozentpunkte gesunken und liegt bei der diesjährigen Bundestagswahl bei rund 8,7 Prozent. Wie das Landesamt für Statistik weiter mitteilt, wird der Anteil der 18- bis Unter-25-Jährigen an den Wahlberechtigten in den kommenden Jahren zwar noch leicht zurückgehen, bis zur Bundestagswahl im Jahr 2037 dann aber mit 8,6 Prozent voraussichtlich wieder in etwa das heutige Niveau erreichen.

Der Anteil der Personen im Alter von 25 bis unter 45 Jahren – also die Gruppe der Erwerbstätigen in den unteren bis mittlere Altersstufen in der Familien-Gründungs-Phase – ist seit 1990 (36,5 Prozent) um 8,3 Prozentpunkte geschrumpft und liegt zur Bundestagswahl heuer bei 28,3 Prozent. Bis zum Jahre 2037 wird der Anteil dieser Gruppe um weitere 1,8 Prozentpunkte auf dann 26,4 Prozent zurückgehen. Die 45- bis Unter-65-Jährigen machten im Jahr 1990 einen Anteil von 30,9 Prozent der wahlberechtigten Bevölkerung aus. Seitdem ergab sich ein Plus von 4,6 Prozentpunkten auf jetzt 35,5 Prozent. Bis zur Bundestagswahl im Jahr 2037 wird der Anteil dieser Gruppe um 5,9 Prozentpunkte zurückgehen und dann mit etwa 29,5 Prozent leicht unter dem Niveau des Jahres 1990 liegen.

Die größten Veränderungen betreffen den Anteil der 65-Jährigen und Älteren. Seit der Bundestagswahl im Jahr 1990 (19,7 Prozent) ist der Anteil dieser Altersgruppe an den Wahlberechtigten um 7,9 Prozentpunkte auf 27,5 Prozent (2021) angewachsen. Bis zum Jahr 2037 wird der Anteil um weitere acht Prozentpunkte auf dann 35,5 Prozent zunehmen. Während Personen ab einem Alter von 65 Jahren bei der Bundestagswahl 1990 also noch knapp ein Fünftel der Wahlberechtigten ausmachten, liegt ihr Anteil aktuell bei gut einem Viertel und wird bis zur Bundestagswahl im Jahr 2037 auf über ein Drittel ansteigen.

Junge Personen machen nicht nur zahlenmäßig einen vergleichsweisen kleinen Anteil der Wahlberechtigten aus, auch ihre Wahlbeteiligung war bisher im Durchschnitt niedriger als die von älteren Personen. So lag die Wahlbeteiligung der 18- bis Unter-25-Jährigen bei der Bundestagswahl 2017 mit 73,5 Prozent rund 5,3 Prozent unter der Wahlbeteiligung aller Wahlberechtigten (78,8 Prozent) und war etwa 6,0 Prozent niedriger als die der 60-Jährigen und Älteren. "Die kommende Bundestagswahl wird zeigen, ob sich das hohe politische und gesellschaftliche Engagement junger Menschen in den letzten Jahren auch in einer gesteigerten Wahlbeteiligung niederschlagen wird", so das Landesamt.


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