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Kurznachrichten, Termine und Notizen für den Landkreis Pfaffenhofen und Umgebung

Ratten, Gräber und Ikonen

(ty) Am Mittwoch, 29. September, laden das Kelten-Römer-Museum in Manching und der keltisch-römische Freundeskreis von Manching zur ersten Veranstaltung der beliebten Reihe "Manchinger Vorträge zur Archäologie und Geschichte" nach der Sommerpause ein. Ab 18 Uhr hält Museums-Leiter Tobias Esch an diesem Abend einen kostenfreien Vortrag zum Thema "Ratten, Gräber und Ikonen – Zur ersten Welle der Justinianischen Pest".

"In der Regierungszeit des spätantiken Kaisers Justinian I. (527 bis 565 n. Chr.) brach eine Seuche aus, von der zeitgenössische Autoren wie Prokop oder Johannes von Ephesos ein fast schon apokalyptisches Bild zeichnen", heißt es in der Ankündigung. "Ihnen zufolge wirkte die so genannte Justinianische Pest pandemisch, forderte zahllose Todesopfer und befiel Menschen jeglicher Konstitution und ungeachtet ihres Alters, Wohnsitzes und Standes. Sogar Justinian erkrankte so schwer, dass Gerüchte über seinen Tod die Runde machten."

Doch handelte es sich bei der Seuche wirklich um die Pest? Wo und wann brach sie zuerst aus und wie schnell konnte sie sich verbreiten? Auf welchem Weg gelangte sie nach Konstantinopel? Wie sind die historischen Berichte über die Opferzahlen zu bewerten? Welche Auswirkungen hatte die Pandemie? Und wie gingen die Menschen mit der tödlichen Gefahr um? Esch gebe in seinem reich bebilderten Vortrag einen spannenden Überblick zur ersten Welle der Justinianischen Pest in den Jahren 541 bis 543 nach Christus und richte den Fokus dabei vorrangig auf den östlichen Mittelmeerraum. Vorgestellt werden sollen aber auch ausgewählte Gräberfelder in Bayern, die neue Erkenntnisse zur Seuche lieferten.

Die aktuelle Sonder-Ausstellung des"Kunst in Miniatur – Antike Gemmen aus Bayern" ist am Mittwoch bis zum Beginn des Vortrags geöffnet. Nach aktuellen Corona-Bestimmungen gelte die 3G-Regel: Zugang zum Vortrag erhalten nur Personen, die vollständig gegen Corona geimpft, von Corona genesen oder negativ auf Corona getestet seien. Akzeptiert würden PCR-Tests (maximal 48 Stunden) und Antigen-Schnelltests (maximal 24 Stunden). Selbsttests würden dagegen nicht anerkannt. Im Museum sei ein medizinischer Mund-Nasen-Schutz oder eine FFP2-Maske zu tragen. Zudem werden die Kontakt-Daten der Gäste erfasst. Eine Voranmeldung sei nicht erforderlich.

 

Mundharmonika-Kurs für Einsteiger

(ty) "Wie kein anderes Instrument, lässt sich die Mundharmonika leicht überall hin mitnehmen und ist vor allem einfach zu erlernen, weil keine besondere Begabung oder Notenkenntnisse vorausgesetzt werden", heißt es aus der Volkshochschule des Landkreises Pfaffenhofen (VHS). In einem Einsteiger-Kurs an der VHS vermittelt der Musik-Dozent und Musiker Didi Neumann am kommenden Sonntag, 3. Oktober, von 11 bis 18 Uhr die elementaren Spieltechniken auf anschauliche Weise – "auch an totale Anfänger", wie versichert wird.

Die Teilnehmer beginnen der Ankündigung zufolge mit einem einfachen Folk-Stück und einem Spiritual nach einer Methode ohne Noten und üben Einzelton-Spiel, Hand-Tremolo und einfache Begleit-Techniken. Ein spezielles Lehrbuch mit CD helfe anschließend, die erworbenen Kenntnisse zuhause zu erweitern. Für den Kurs seien noch Plätze frei; die Teilnahme koste 40 Euro. Anmeldungen sind unter der Telefonnummer (0 84 41) 49 04 80 bei der VHS möglich.

Infos für Anbieter von Land-Erlebnis-Reisen

(ty) Ob für Vereine, Betriebe oder Schulklassen: "Landerlebnisreisen-Betriebe bieten attraktive und individuell konzipierte Einblicke in die bayerische Landwirtschaft", erklärt das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) Ingolstadt-Pfaffenhofen. Die Behörde biete dafür spezielle Seminare an, die sich an landwirtschaftliche Unternehmerinnen und Unternehmer sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter richten. Eine kostenlose Informations-Veranstaltung über Inhalte, Dauer und Ablauf des Seminars findet am Montag, 18. Oktober, von 10 Uhr bis 13 Uhr an der Landwirtschaftsschule Abensberg (Abteilung Hauswirtschaft) statt.

Ziel der Qualifizierung ist den Angaben zufolge, dass Bäuerinnen und Bauern ihr Wissen und Können rund um die Landwirtschaft an Busgruppen professionell weitergeben können. Im Seminar werde ein Konzept für die eigene Hofführung erarbeitet. Die acht-tägige Qualifizierung "Landerlebnisreisen" finde dann im Frühjahr 2022 statt. Anmeldungen seien bis 11. Oktober im Online-Portal unter www.diva.bayern.de möglich. Weitere Informationen gibt es bei Ursula Zirngibl unter der  Telefonnummer (0 94 43) 70 40 oder per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Erste-Hilfe-Kurs in Ilmmünster

(ty) Der Förderverein des Sportvereins von Ilmmünster lädt zu einem Erste-Hilfe-Kurs ein. Dieser findet am Samstag, 23. Oktober, von 8.30 Uhr bis etwa 16.30 Uhr im Sportheim von Ilmmünster statt. Die Teilnahme-Gebühr für Mitglieder des Sportvereins wird nach eigenen Angaben vom Förderverein übernommen. "Nichtmitglieder des Sportvereins Ilmmünster können sich gerne auch anmelden", wird betont – sie haben die Teilnahme-Gebühr in Höhe von 50 Euro selbst zu tragen. 

Der Rot-Kreuz-Kurs könne neben der persönlichen Weiterbildung auch für die betriebliche Erste-Hilfe und den Erwerb von Führerscheinen und Sport-Tainer-Scheinen verwendet werden. Anmeldungen werden bis 11. Oktober bei Franziska Wojta per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder telefonisch unter der Rufnummer 01 76 - 61 00 10 84 angenommen. Für den Kurs gelten die jeweils aktuellen Corona-Regeln. Nach derzeitigem Stand gelte die 3G-Regel und ein entsprechender Nachweis würde am Kurstag vorzulegen sein.

 

Wanderung: Wittelsbacher Kulturerbe

(ty) Am Mittwochnachmittag, 29. September, von 13.30 bis 15.30 Uhr bietet der Landkreis Neuburg-Schrobenhausen im Rahmen der "Bayern-Tour Natur" eine geführte Wanderung durch die Kultur-Landschaft beim Schloss Grünau an. Die Geschichte vom ehemaligen Jagdschloss steht am Anfang der Wanderung zwischen Schloss Grünau und Gut Rohrenfeld. "Von Gästeführerin Christa Söllner erfahren die Teilnehmer viel über das landschaftliche Kulturerbe des Wittelsbacher Königshauses, lernen die kultur-historischen und landschafts-geschichtlichen Hintergründe kennen und genießen Einblicke und Ausblicke in das Wittelsbacher Kulturland", heißt es aus dem Landratsamt.

Die rund vier Kilometer lange und für Familien geeignete Tour beginne am Eingang zum Schloss Grünau und dauere rund zwei Stunden. Erforderlich seien festes Schuhwerk und dem Wetter angepasste Kleidung. Die Gebühr für die Teilnehmer betrage jeweils vier Euro; Kinder unter zwölf Jahren dürfen kostenlos dabei sein. Um vorherige Anmeldung per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! bis spätestens 28. September wird gebeten. Es wird auf die aktuell geltenden Corona-Regelungen hingewiesen.

Arbeitskräfte-Entwicklung in der Landwirtschaft

(ty) Wie das bayerische Landesamt für Statistik mitteilt, zählte die bayerische Landwirtschaft nach den endgültigen Ergebnissen des Stichprobenteils der Landwirtschafts-Zählung 2020 rund 232 600 Arbeitskräfte. Diese arbeiteten in 84 520 landwirtschaftlichen Betrieben im Freistaat. Die überwiegende Mehrheit der Arbeitskräfte bildeten mit 68,1 Prozent Familien-Arbeitskräfte. Das entspricht 158 400 Personen. 32 500 Menschen, knapp 14 Prozent, waren als ständige Arbeitskräfte und 41 800 Personen mit einem Anteil von nahe 18 Prozent als Saison-Arbeitskräfte zur Überwindung zeitweiser Arbeitsspitzen beschäftigt. Der Vergleich zur Landwirtschafts-Zählung 2010, bei der in Bayern insgesamt 265 100 Arbeitskräfte erfasst wurden, zeigt eine Abnahme um 12,3 Prozent. Knapp 70 Prozent der Arbeitskräfte waren teilbeschäftigt.

Die Umrechnung der Arbeitsleistung der Arbeitskräfte unter Berücksichtigung der Teilbeschäftigung in die Maßzahl "Arbeitskräfte-Einheit" zeigt gegenüber 2010 einen Rückgang um 16,2 Prozent. Dieser ist durch die rückläufige Entwicklung der größten Gruppe der "Familien-Arbeitskräfte" bedingt. Diese sanken von 122 800 AK-Einheiten im Jahr 2010 auf 94 100 AK-Einheiten im Jahr 2020. Währenddessen nahm die Bedeutung "ständiger Arbeitskräfte" in dem betrachteten Jahrzehnt mit 22 600 AK-Einheiten um 24,9 Prozent und 6300 AK-Einheiten saisonalen Arbeitskräfte um 8,6 Prozent zu. Bezogen auf die Personenanzahl nahm die Gruppe der "Familien-Arbeitskräfte" in dieser Zeitspanne um gut ein Fünftel ab. Das entspricht minus 22 Prozent respektive 158 400 Personen. Bei den "ständigen Arbeitskräften" zeigt sich eine gegenläufige Entwicklung. Sie stiegen um 38,9 Prozent und um acht Prozent bei den Saison-Arbeitskräften.

Laut der Landwirtschafts-Zählung 2020 arbeiteten in der Landwirtschaft 81 400 weibliche Arbeitskräfte. Damit lag der Frauen-Anteil mit 35 Prozent etwas niedriger als zehn Jahre zuvor (37,9 Prozent). Der Anteil älterer Arbeitskräfte ab 55 Jahren erhöhte sich indes zwischen den beiden großen Landwirtschafts-Zählungen deutlich. Er beläuft sich zum Beispiel bei "Familien-Arbeitskräften" in den Einzel-Unternehmen auf 43 Prozent (2010: 35 Prozent). Auch in der Gruppe der Geschäftsführer / Betriebsleiter der Betriebe wie bei den ständigen Arbeitskräften insgesamt, stieg der Anteil der ab 55-jährigen Arbeitskräfte zwischen 2010 und 2020 um über 13 Prozent beziehungsweise um neun Prozentpunkte. "In dieser prozentualen Zunahme älterer Personen spiegelt sich neben der Abnahme der Arbeitskräfte-Anzahl infolge des Strukturwandels in der Landwirtschaft, begründet beispielsweise durch vermehrten Einsatz von arbeitskräfte-sparenden Techniken, auch der allgemeine demografische Trend zur Alterung der Bevölkerung wider", so das Landesamt.

64,7 Prozent der Geschäftsführer / Betriebsleiter der landwirtschaftlichen Betriebe in Bayern verfügten im Betrachtungs-Zeitraum über einen Bildungsabschluss im Bereich der Landwirtschaft. Ein knappes Drittel zeigte ausschließlich praktische landwirtschaftliche Erfahrung als Grundlage. 90,5 Prozent der Landwirtschafts-Betriebe sind laut Landwirtschafts-Zählung von einem Mann geleitet, 9,5 Prozent von einer Frau.

Auf Ebene der Regierungsbezirke zeigt sich in Oberfranken, in Unterfranken und in der Oberpfalz die stärkste Abnahme der Familien-Arbeitskräfte mit jeweils mehr als ein Viertel. In Niederbayern und in Schwaben wurden die ständigen Arbeitskräfte am meisten aufgestockt (plus 80 Prozent / plus 76,3 Prozent). Mit einem Plus von fast zwei Dritteln nahm die Anzahl der Saisonarbeitskräfte in Schwaben stark zu. 

 


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