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Kurznachrichten, Termine und Notizen für den Landkreis Pfaffenhofen und Umgebung

ST Scheyern nimmt Kredit auf

(ty) Bei der Jahresversammlung des ST Scheyern, zu der rund 50 Mitglieder in die Grundschul-Turnhalle gekommen waren, wurde von der Neustrukturierung der Abteilungen berichtet sowie die einhellige Zustimmung zu einer Kredit-Aufnahme für Bauinvestitionen eingeholt. Außerdem wurden langjährige Mitglieder geehrt (Foto oben). Nach einem Grußwort von Bürgermeister Manfred Sterz (FW) blickte der Vorsitzende Martin Koch auf die jüngsten Themen und Aktivitäten zurück. Trotz corona-bedingter Einschränkungen war demnach im zurückliegenden Jahr einiges geboten.

Das neue Vorstands-Gremium hat unter anderem die Neustrukturierung der Abteilungen angepackt. So sind die einzelnen Sparten – erstmals in der Geschichte des Vereins gibt es eine eigenständige Fußball-Senioren-Abteilung – mit einem eigenen Abteilungs-Budget ausgestattet. Es wurde kräftig in die Infrastruktur investiert, vor allem in den Anbau des Trainings-Häuschen und die Sanierung der Plätze. Zudem wurden die Vereins-Versicherung auf den Prüfstand gestellt und Förder-Anträge für eine Umrüstung der Flutlicht-Anlagen auf umweltschonende LED-Technik gestellt.

In seinem Kassen-Bericht legte Markus Fiederer dar, dass die Vereins-Verbindlichkeiten auf derzeit knapp 50 000 Euro gesenkt werden konnten. Zugleich erklärte er, dass wegen des größeren Umfangs der Bautätigkeiten am Trainings-Gelände – Installation einer Solar-Anlage, Sanierung des Parkplatzes, Erneuerung von Teilen der Ball-Fang-Zäune, Pflaster-Arbeiten – sowie wegen Umrüstung der Flutlicht-Anlage auf LED-Leuchten eine erneute Kredit-Aufnahme zur Zwischen-Finanzierung notwendig wird.

Die Anträge zur Kredit-Aufnahme sowie eine kleine Anpassung der Satzung wurden einstimmig beschlossen. In den Berichten aus den einzelnen Abteilungen wurde deutlich, dass beim ST Scheyern für die Mitglieder trotz aller corona-bedingter Einschränkungen viel geboten wurde und wird. Der Vize-Vorsitzende Johannes Baumeister richtete am Ende der Versammlung den Fokus auf die im kommenden Jahr geplante 75-Jahr-Feier und erläuterte in Grundzügen die bereits angedachten Aktionen und Feierlichkeiten.

 

Kerzen-Verkauf für guten Zweck

(ty) Auch in diesem Jahr findet im Kreis Pfaffenhofen wieder der traditionelle Kerzen-Verkauf des "Volksbunds Deutsche Kriegsgräber-Fürsorge e.V." unter dem Motto "Lichter für den Frieden" statt. Dabei können verschiedene Kerzen erworben werden – angefangen bei Stumpen-Kerzen und Pyramiden-Kerzen über Grablichter bis hin zu Duft-Teelichten. Bestellungen sind möglich bei Elisabeth Rohrer aus Pfaffenhofen unter der Telefonnummer (0 84 41) 95 52.

Der hiesige Kreisvorsitzende des Volksbunds, Landrat Albert Gürtner (FW), weist darauf hin, dass der Reinerlös aus dem Kerzen-Verkauf der Mitfinanzierung außerordentlicher Instandsetzungs- und Pflegemaßnahmen auf Kriegsgräberstätten in Bayern diene. "Als gemeinnützige Organisation, die ihre Arbeit zu rund zwei Dritteln aus Spenden finanziert, ist der Volksbund dringend auf finanzielle Hilfe angewiesen", so Gürtner: "Ich bitte Sie daher, durch den Kauf der Gedenkkerzen zum Erhalt der heimischen Kriegsgräber beizutragen."

Gegründet im Jahre 1919 als eine der ersten Bürger-Initiativen, versteht sich der Volksbund als anerkannter und moderner Akteur der Erinnerungs- und Gedenk-Kultur, der durch Fürsorge für die Gräber und durch Angehörigen-Betreuung sowie durch Gedenk- und Bildungsarbeit die Erinnerung an die Opfer der Kriege und Gewaltherrschaft wachhält, ihren Tod als Auftrag zu Friedens- und Versöhnungs-Arbeit begreift und so einen Beitrag zur Förderung des europäischen Gedankens leistet.

VHS-Kurs über das Atmen

(ty) "Der Atem gilt für viele Fachleute aus Medizin und Psychologie als wichtige Quelle der Gesundheit", heißt es aus der Volkshochschule des Landkreises Pfaffenhofen (VHS). Wie man durch zielgerichtetes Atmen den gesamten Organismus kraftvoll energetisieren könne, das zeige die Stimmbildnerin und Bühnensängerin Anna-Elisabeth Häusler in einem VHS-Kurs. Dieser findet an drei Abenden statt und beginnt am Mittwoch, 13. Oktober. Es sind noch Plätze frei. Die Teilnahme kostet 25 Euro. Nähere Infos sowie die Möglichkeit zur Anmeldung gibt es unter der Telefonnummer (0 84 41) 49 04 80.

Die Dozentin erklärt zu ihrem Kurs: "Richtiges Atmen öffnet alle unsere Resonanzräume und gibt uns im wahrsten Sinne Platz. Platz, der uns vielleicht zeitlebens irgendwann genommen wurde, zum Beispiel als Kind, wenn Erwachsene sagten: Sei still, sei nicht so laut. Und wir machen uns kleiner, als wir sind." Das richtige Atmen verspreche nicht nur die Sprech- und Singstimme zu verbessern, sondern auch die Organe profitierten davon. Insbesondere gelte das für das Gehirn, das die größte Menge an Sauerstoff im Körper benötige. 

Zeugen-Suche in Rohrbach

(ty) Ein 47-Jähriger aus dem Gemeinde-Bereich von Geisenfeld hatte seinen schwarzen Pkw am vergangenen Samstagmorgen zwischen 6.30 und 7 Uhr auf dem Parkplatz eines Supermarkts an der Lilienthalstraße in Rohrbach abgestellt. Während dieser Zeit wurde die Fahrerseite des Mercedes von einem bislang unbekannten Täter nicht unerheblich verkratzt – vermutlich mit einem Schlüssel oder einem ähnlichen Werkzeug, heißt es von der Polizei. 

Kratzspuren konnten den Angaben zufolge sowohl an der Fahrertür sowie am hinteren, linken Kotflügel festgestellt werden. Der Schaden wird auf insgesamt um die 4000 Euro geschätzt. Der Vorfall wurde gestern bei der Polizeiinspektion in Geisenfeld angezeigt; nun läuft ein Strafverfahren wegen Sachbeschädigung. Hinweise, die zur Aufklärung der Tat beitragen könnten, werden bei der Polizeiinspektion in Geisenfeld unter der Telefonnummer (0 84 52) 72 00 entgegengenommen.

 

"Klimaschutz durch Moorbodenschutz"

(ty) Zum 1. Oktober haben Leoni Muhr und Sebastian Maier (Foto unten) ihre Stellen beim Projekt "Klimaschutz durch Moorbodenschutz am Beispiel des bayerischen Donaumooses" im Landkreis Neuburg-Schrobenhausen angetreten. Beide seien Mitarbeiter der Regierung von Oberbayern und werden vor Ort das Projekt fachlich begleiten, wurde aus dem Landratsamt erklärt. Neben einer gezielten Öffentlichkeitsarbeit solle die Erarbeitung von geeigneten und vor allem praktikablen Nutzungs- und Umsetzungs-Konzepten den Weg zu einem stärkeren Moorboden-Schutz ebnen.

Auch die Beratung der Betroffenen vor Ort werde ein wichtiger Baustein ihrer Arbeit sein. Dabei werden sie von der unteren Naturschutz-Behörde am Landratsamt und vom Donaumoos-Zweckverband unterstützt. Beiden sei es wichtig, mit den Menschen vor Ort eng zusammenzuarbeiten und gemeinsam mit ihnen Perspektiven in Hinblick auf Landnutzung aufzubauen. "In den nächsten Monaten wird das Projektteam noch weiter verstärkt und so fachlich breit aufgestellt werden", so das Landratsamt.

Vize-Landrätin Rita Schmidt (von links), Sebastian Maier, Leoni Muhr und Landrat Peter von der Grün.

Muhr (30) hat physische Geographie an der katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt studiert, um zu verstehen, wie Umwelt-Prozesse funktionieren und die Natur praktisch geschützt werden kann. Nach zweijähriger Tätigkeit als Planungsingenieurin im Bereich Landschafts-Architektur freut sie sich nun darauf, in ihrer Heimat nachhaltige Lösungen für den Klimaschutz zu entwickeln. 

Maier (26) befasste sich in den vergangenen 1,5 Jahren am Landratsamt von Forchheim intensiv mit dem Thema regionaler Klimawandel und Klimaanpassung und arbeitete dabei eng mit Land- und Forstwirten sowie Obstbauern zusammen. Am Landratsamt von Neuburg-Schrobenhausen möchte er den Landkreis sowie die im Donaumoos ansässigen Landwirte bei der Umsetzung des Pilotprojekts "Klimaschutz durch Moorbodenschutz" unterstützen (Foto: Landratsamt Neuburg-Schrobenhausen)

Minister erläutert neue Corona-Lockerungen

(ty) Der bayerische Innen- und Sportminister Joachim Herrmann hat den jüngsten Beschluss des Ministerrats zur weiteren Lockerung der Corona-Regeln (wir berichteten) begrüßt und zugleich erläutert. "Ich freue mich nicht nur auf volle Stadien, sondern auch über einen großen Schritt in Richtung Normalität", sagte er. Veranstalter könnten in allen Sportstätten ab dem morgigen Mittwoch, 6. Oktober, entscheiden, ob sie nur gegen Corona geimpfte und von Corona genesene Personen sowie Schulkinder unter zwölf Jahren einlassen (so genannte 2G-Regel).

Dann könnten sie auch die Masken-Pflicht und das Gebot des Mindest-Abstands sowie die Personen-Obergrenze aufheben. Auch das Alkohol-Verbot bei Sport-Veranstaltungen mit mehr als 1000 Personen sei dann aufgehoben. Möglich seien die Lockerungen auch, wenn Veranstalter darüber hinaus negativ Getestete mit PCR-Nachweis einlassen (so genannte 3G-plus-Regel). Auch Schülerinnen und Schüler älter als zwölf Jahre könnten dann ins Stadion, weil diese ohnehin regelmäßig getestet werden.

Zwar sei kein Veranstalter dazu gezwungen, erklärte Herrmann: Dann gelte aber nach wie vor die Personen-Obergrenze je nach Stadiongröße, das Alkohol-Verbot bei größeren Veranstaltungen sowie die Abstands- und Masken-Pflicht. "Es gibt hier keinen staatlichen Zwang", unterstrich er. Der Minister appellierte dennoch an alle nicht gegen Corona geimpften Menschen, die ein Stadion besuchen wollen: "Lassen Sie sich impfen und genießen Sie die wiedergewonnene Freiheit."

Voraussetzung für den Einlass zu einer Sport-Veranstaltung nach den eingangs genannten gelockerten Regeln seien strenge Zugangs-Kontrollen durch den Veranstalter. Es müsse sichergestellt sein, dass der Eintritt in eine Sportstätte nicht unkontrolliert möglich sei. Bei den Kontrollen müsse die Identität der Besucher mit Impf-Zertifikat oder Nachweis einer Genesung (2G) oder PCR-Test-Nachweis (3G) festgestellt werden. Herrmann kündigte an: "Wir werden das engmaschig kontrollieren. Fehlende Nachweise können mit einem Bußgeld geahndet werden."

Herrmann ist sich aber sicher, dass die Sportveranstalter verantwortungsbewusst mit den neuen Freiheiten umgehen: "Die Erfahrungen aus den Lock-Downs haben uns gezeigt, dass nahezu alle Veranstalter klug und verantwortungsvoll mit den Regeln umgehen", sagte er. "Ich bin sehr zuversichtlich, dass dem Zuschauer-Vergnügen wie in früheren Jahren nichts mehr entgegensteht." Ausführlicher Bericht zum Thema: Große Corona-Lockerungen in Bayern bei Veranstaltungen mit 2G oder 3G-plus

Väter-Beratungs-Zentrum

(ty) Das Sozial-Referat von München richtet in einem vierjährigen Modell-Projekt erstmalig ein Väter-Beratungs-Zentrum ein. Das hat der Kinder- und Jugendhilfe-Ausschuss des Stadtrats jetzt beschlossen. Das Väter-Beratungs-Zentrum soll nach Angaben aus dem Rathaus eine offene und niederschwellige Anlaufstelle für Väter sein – auch für diejenigen, die von klassischen Beratungs-Angeboten nicht erreicht werden. Deshalb werde das Zentrum als Treffpunkt und Kommunikationsort für Väter konzipiert. So sollen sich Väter und deren Kinder begegnen und austauschen können – und bei Bedarf soll der Zugang zu Beratung erleichtert werden.

 "Väter wollen sich heute mehr an der Erziehung und Betreuung ihrer Kinder beteiligen als noch ihre eigene Väter-Generation – und zwar unabhängig davon, ob die Eltern noch in einer Beziehung leben oder ob die Eltern getrennt leben", so Sozial-Referentin Dorothee Schiwy. Diese aktive Väterrolle als Normalfall in der Gesellschaft solle auch mit dieser Einrichtung weiter verankert und gefördert werden. "Denn leider sind wir von einer Gleichberechtigung und -verpflichtung in der Gesellschaft noch immer weit entfernt. Um diese zu erreichen, braucht es auch Angebote, die auf die speziellen Bedürfnisse der Väter eingehen und von denen sie sich auch angesprochen fühlen." In München gebe es aktuell keine spezialisierte Einrichtung für Väter, wie zum Beispiel in Städten wie Berlin.

Das neue Väter-Beratungs-Zentrum sei eine wertvolle Ergänzung zu den bestehenden Selbsthilfe-Angeboten. "Vor allem durch die große Anzahl an hochstrittigen Trennungen kommt es immer wieder zu Kontakt-Abbrüchen zwischen Vätern und ihren Kindern. Das schadet dem Wohl der Kinder", so Schiwy. "Wenn Väter dagegen ihre Vaterschaft engagiert leben, profitieren davon nicht nur sie selbst, sondern auch die Kinder und die Mütter. Deshalb brauchen wir ein solches professionelles Angebot." Väter erhalten ihren Worten zufolge hier Unterstützung beim Umgang mit Trennung und Scheidung. "Das umfasst die Beratung in rechtlichen Fragen genauso wie die psychosoziale Stabilisierung, Hilfe beim Erhalt des Umgangs mit dem Kind und Unterstützung, um familiären Eskalationen vorzubeugen."

Das Sozial-Referat soll nun ein Träger-Auswahl-Verfahren zur Träger-Vergabe durchführen und die Auswahl dem Stadtrat zur Entscheidung vorlegen. Die Einrichtung soll in möglichst zentraler Lage gut mit dem öffentlichen Nahverkehr erreichbar sein, einen barrierefreien Zugang haben und sich bei den Öffnungs- und Beratungszeiten an den Arbeitszeiten berufstätiger Väter orientieren. Auch eine muttersprachlicher Beratung soll möglich sein. In einer Modell-Phase über vier Jahre von 2022 bis 2025 soll die Einrichtung mit einem Budget von voraussichtlich rund 200 000 Euro gefördert werden. Nach der Evaluation im Jahr 2024 wird das Ergebnis dem Stadtrat zur Entscheidung erneut vorgelegt. 


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