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Für das "Lebens-Raum-Land-Art-Projekt", das auch ein Sandarium umfasst, wurden im Inter-Kultur-Garten 60 Kubikmeter Material bewegt.

(ty) Das Aktions-Bündnis "Pfaffenhofen an der Ilm summt! – Wir tun was für Bienen!" ist beim diesjährigen bundesweiten Pflanz-Wettbewerb, der von der Initiative "Deutschland summt!" der "Stiftung für Mensch und Umwelt" durchgeführt worden war, für ihren Beitrag "Lebens-Raum-Land-Art-Projekt" ausgezeichnet worden. Wie der hiesige Bündnis-Koordinator Manfred "Mensch" Mayer dazu heute mitteilte, erreichte das Pfaffenhofener Aktions-Bündnis in der Kategorie "Firmen-, Institutions- und Vereinsgärten" den dritten Platz unter 46 Beiträgen.

 

Der Pflanz-Wettbewerb habe insgesamt eine Rekord-Beteiligung von 367 Beiträgen verzeichnet. "Zusammen gestalteten Familien, Freunde, Schulen, Firmen und viele andere knapp 48 Hektar Grünflächen – 67 Fußballfelder – naturnah um und ließen den Funken der Begeisterung auf andere überspringen", heißt es in einer aktuellen Presse-Mitteilung. 

Insgesamt seien in die Aktionen bundesweit knapp 8000 Kinder, Jugendliche und Erwachsene involviert gewesen. Schirmherrin Carolin Matzko, bekannt auch als TV-Moderatorin von "Planet Wissen", freute sich über die gute Beteiligung: "Mich beeindruckt, dass so viele Menschen offensichtlich verstanden haben, dass wir alle uns für die Bienen einsetzen müssen."

Das Pfaffenhofener "Lebens-Raum-Land-Art-Projekt" bestehe – so erklärt Mayer – aus einem großflächigem Sandarium als neuen Lebensraum für Wildbienen, die in ihrer Mehrzahl im Boden nisten, sowie aus liegenden und stehenden Totholz-Skulpturen, Trockenmauern, Lesesteinen, Wasserstellen, Flächen mit Ansaaten mit regionalem Saatgut und gepflanzten blühfreudigen Stauden und Heilkräutern.

Manfred "Mensch" Mayer, bekannt auch als Mitglied des Pfaffenhofener Stadtrats und für sein Engagement im Inter-Kultur-Garten, hatte nach eigenem Bekunden die Gesamt-Koordination für das Projekt übernommen. Insgesamt wurden seinen Worten zufolge auf dem Gelände des Inter-Kultur-Gartens zirka 60 Kubikmeter Material von den 31 Akteuren bewegt – händisch, also ohne Einsatz von Maschinen, wie betont wird. 

Im März erfolgte laut Mayer der erste Spatenstich, um zuerst zirka 30 Zentimeter tief den Mutterboden abzutragen. Anschließend seien zirka 30 Zentimeter gebrochener Bauschutt eingebracht sowie als oberste Schicht nach Errichtung einer Trockenmauer mindestens 30 Zentimeter ungewaschener und lehmhaltiger Sand verfüllt worden. Im unmittelbaren Umfeld sei ein Magerbodenweg angelegt worden, der hauptsächlich mit Sedumpflanzen geimpft worden sei und flächig zuwachsen solle.

"Aus dem Aushub entstand zudem eine sanft modellierte Hügellandschaft, die intensiv mit Stauden und Wiesensaat bepflanzt wurde", erklärt Mayer. Im nahen Umfeld sei die bienenfreundliche "Durchwachsene Silphie" als Beispiel für eine Energie-Pflanze mit ökologischen Vorteilen belassen worden. Ende Juli sei das gestalterische Zwischen-Ergebnis – denn das Projekt werde immer noch erweitert – beim Pflanz-Wettbewerb eingereicht worden. Wie sich jetzt gezeigt habe: Mit Erfolg.


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