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Die Sicherheits- und Brandmelde-Technik wurden modernisiert. Veranstaltungen sind nun wieder möglich, Museum öffnet im November.

(ty) "Die Baumaßnahmen in Schloss Neuburg sind abgeschlossen", wurde heute aus dem bayerischen Finanz- und Heimat-Ministerium gemeldet. Das berühmte Renaissance-Schloss habe nun modernste Sicherheits- und Brandmelde-Technik unter seinem historischen Gewand. Damit seien die wertvolle Bausubstanz sowie die bedeutenden und kostbaren Exponate bestmöglich geschützt. Ab sofort seien daher hier wieder Veranstaltungen möglich. Für den Museums-Besuch öffnet das Schloss im November seine Türen. "Der Freistaat hat in die seit 2020 laufenden Baumaßnahmen rund 3,6 Millionen Euro investiert", erklärte Minister Albert Füracker anlässlich des Abschlusses der Maßnahmen zur Erneuerung der Brand-, der Einbruchmelde- sowie der Video-Überwachungs-Anlage.

 

"Das Warten hat sich gelohnt: Ich bin froh und erleichtert zugleich, dass das Wahrzeichen unserer Stadt nunmehr wieder einem breiten Publikum offensteht", Bernhard Gmehling, der Oberbürgermeister von Neuburg an der Donau. "Endlich können wieder Trauungen und andere Veranstaltungen im Schloss durchgeführt werden", so der Rathaus-Chef. "Ich wünsche mir viele Besucherinnen und Besucher für dieses einmalige historische Juwel unserer Haupt- und Residenzstadt des Fürstentums Pfalz Neuburg." Unter der Leitung des staatlichen Bauamts Ingolstadt waren die Sicherheits-Technik, die Brandmeldung und die Einbruchmeldung im Schloss umfassend erneuert worden. 

Nach Angaben des bayerischen Finanz- und Heimat-Ministeriums wurden die neuen Leitungen nach Möglichkeit im Bereich vorhandener Schlitze verlegt. So habe die denkmalgeschützte Bausubstanz bestmöglich geschont werden können. Die Erneuerungen seien lediglich an wenigen Stellen sichtbar – etwa bei den Überwachungs-Kameras oder den Rauchmeldern. Im Südflügel sei in einem Raum die Decke in ihrer Brand-Widerstands-Dauer ertüchtigt worden. Ferner seien einige Brandschutz-Türen ausgetauscht sowie Löschwasser-Steigleitungen erneuert worden.

Die Museums-Räume der bayerischen Schlösser-Verwaltung und die "Staatsgalerie Flämische Barockmalerei" der bayerischen Staatsgemäldesammlungen können laut heutiger Mitteilung im November wieder besichtigt werden. Da die archäologische Staatssammlung eine Neukonzeption ihres Zweigmuseums plane, werde dieser Trakt bis auf Weiteres geschlossen bleiben.

Pünktlich zur Wiederöffnung erscheine ein überarbeiteter Schlossführer, der im Online-Shop der bayerischen Schlösser-Verwaltung sowie im Museums-Laden von Schloss Neuburg erhältlich sei. Das kompakte Handbuch stelle das Schloss Neuburg sachkundig sowie nach dem neuesten Forschungs-Stand vor. Eindrucksvolles Bildmaterial, Grundrisse und eine Chronik erschließen demnach das bedeutende Renaissance-Schloss. Zusätzlich erscheine eine neu verfasste englische Kurzversion.

Schloss Neuburg wird von der bayerischen Verwaltung der staatlichen Schlösser, Gärten und Seen betreut. Pfalzgraf Ottheinrich (1502 bis 1559) ließ das mächtige Renaissance-Schloss einst als Residenz des 1505 aus den Erbstreitigkeiten zwischen den pfälzischen und bayerischen Wittelsbachern hervorgegangenen Fürstentums Pfalz-Neuburg errichten. Einzigartig sind die in Sgraffitotechnik dekorierte Hoffassade und die von Hans Bocksberger 1543 ausgemalte Schlosskapelle, der früheste protestantische Kirchenraum Deutschlands. 


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