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Kurznachrichten, Termine und Notizen für den Landkreis Pfaffenhofen und Umgebung

Neue Kreisheimatpfleger

(ty) Im Kreis Neuburg-Schrobenhausen sind derzeit drei Kreisheimatpfleger ehrenamtlich tätig: Hans Hammer, Michael Aurel Pichler und Manfred Veit. Da ihre Berufung zum 31. Dezember dieses Jahres endet, hat der Kreisausschuss in seiner Sitzung am Donnerstag die Kreisheimatpflege neu aufgestellt. Während Hans Hammer sowie Michael Aurel Pichler ihre Arbeit für weitere zwei Jahren lang fortsetzen, steht Veit aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr zur Verfügung. Um die Kreisheimatpflege langfristig zu positionieren, hat der Kreisausschuss zwei neue Ehrenamtliche benannt (Foto oben). Auf Dauer werde angestrebt, dass zwei Kreisheimatpfleger für den Landkreis tätig sind.

Sabine Rademacher und Manfred Baierl werden bis zum 31. Dezember 2026 mit der Tätigkeit betraut. Beide stellten sich in der Kreisausschuss-Sitzung persönlich vor. Die Kunsthistorikerin und Ethnologin Sabine Rademacher aus Neuburg ist seit diesem Jahr im Ruhestand. Sie ist freiberuflich als Stadtführerin und in beratender Funktion zu kunsthistorischen und volkskundlichen Themen tätig. Manfred Baierl stammt aus Langenmosen und hat ein Architekturbüro in Schrobenhausen. Durch seine langjährige berufliche Tätigkeit bringt er umfangreiche Erfahrungen im Bereich der Denkmalpflege sowie mit historischen Bauvorhaben mit.

Die Aufgaben-Schwerpunkte von Hans Hammer und Sabine Rademacher sind laut Landratsamt die Pflege von Bräuchen, Dialekten und Trachten, Pflege von Volkslied, Volksmusik und Volkstanz. Michael Aurel Pichler und Manfred Baierl seien für den Denkmalschutz und die Denkmalpflege und das Bauwesen zuständig. Einen wesentlichen Schwerpunkt bei der Erfüllung der Aufgaben der Kreisheimatpflege stelle die Beratung und Unterstützung der Denkmalschutz-Behörde dar. Weitere Aufgaben der örtlichen Kulturpflege seien die Pflege von Bräuchen, Dialekten und Trachten, von Volkslied, Volksmusik und Volkstanz, das Sammeln und Dokumentieren, die Förderung von kultureller Integration sowie Wissens-Vermittlung.

Zur Erinnerung: Staatsstraße gesperrt

(ty) Ab dem morgigen Montag, 18. Oktober, lässt das staatliche Bauamt von Ingolstadt, wie bereits angekündigt, auf der viel befahrenen Staatsstraße 2232 zwischen Pfaffenhofen-Uttenhofen und Rohrbach diverse Deckenschäden reparieren – konkret genannt werden sowohl Risse als auch Setzungs-Schäden. Da sich diese nach Behörden-Angaben mancherorts über die gesamte Breite der Fahrbahn erstrecken, sei es zur Sicherheit der beauftragten Firma und der Beschäftigten erforderlich, die Straße für die Dauer von zwei bis drei Tagen jeweils tagsüber komplett zu sperren. Das staatliche Bauamt spricht von "dringend erforderlichen Arbeiten".

Gesperrt wird die Staatsstraße nach Behörden-Angaben zwischen der Einmündung der PAF9 bei Walkersbach und der Einmündung der PAF21 bei Rohrbach "für die Dauer von zwei bis drei Tagen" – und zwar tagsüber in der Zeit von 7.30 Uhr bis etwa 19 Uhr. Die Umleitungs-Strecke führe in beide Richtungen über die Kreisstraße PAF9, Geisenhausen, Geroldshausen und Wolnzach. Die Aufstellung der Umleitungs-Wegweisung werde von der Straßen-Meisterei aus Ingolstadt vorgenommen. Zur Durchfahrt der gesperrten Strecke zugelassen seien Schulbusse sowie Anlieger und Zulieferer zu den Gewerbe-Gebieten. Da die Arbeiten witterungs-abhängig seien, könnten sich die Termine verschieben.

 

Speziell für Kinder: Online-Koch-Events

(ty) Gemeinsam Kochen – und doch jeder für sich? Im digitalen Zeitalter ist alles möglich! Unter diesem Motto veranstaltet die Volkshochschule des Landkreises Pfaffenhofen (VHS) im Oktober und November "digitale Kochkurse für Kinder". Die kleinen Köche verfolgen dabei laut VHS-Ankündigung in der heimischen Küche die Online-Schritt-für-Schritt-Anleitung und werden in einer Video-Konferenz behutsam von der Dozentin Jutta Köstler durch das Programm geleitet. Los geht's am 20. Oktober mit einem Kurs für Kinder im Alter von fünf bis sieben Jahren, in dem eine "originelle Brotzeit" zubereitet wird.

Am 10. November folge dann ein Pizza-Back-Kurs für Buben und Mädchen im Alter von acht bis zwölf Jahren. Den Abschluss der Reihe bildet nach VHS-Angaben schließlich ein Kurs für Teenager über die Zubereitung eines "Veggie-Burger-Menüs". Die Teilnahme-Gebühr je Kurs beträgt acht Euro, die Lebensmittel müssen freilich vorab selbst gekauft werden. Anmeldungen nimmt die Volkshochschule telefonisch unter (0 84 41) 49 04 80 entgegen.

Vortrag im Kelten-Römer-Museum

(ty) Am kommenden Mittwoch, 20. Oktober, laden das Kelten-Römer-Museum in Manching und der keltisch-römische Freundeskreis von Manching zur nächsten Veranstaltung in der beliebten Reihe "Manchinger Vorträge zur Archäologie und Geschichte" ein. Ab 18 Uhr hält Dr. Aylin Tanrıöver von der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg einen kostenfreien Abend-Vortrag zum Thema "Lost & Found – Die Fundmünzen vom Apollon-Tempel in Didyma". Die aktuelle Sonder-Ausstellung "Kunst in Miniatur – Antike Gemmen aus Bayern" ist an diesem Tag bis zum Beginn des Vortrags geöffnet.

"Nach derzeitigen Corona-Bestimmungen gilt die 3G-Regel", so das Museum. Zugang zum Vortrag erhalten demnach nur Personen, die vollständig gegen Corona geimpft, von Corona genesen oder negativ auf Corona getestet sind. Akzeptiert würden PCR-Tests (maximal 48 Stunden) und Antigen-Schnelltests (maximal 24 Stunden), allerdings keine Selbsttests. Im Museum sei ein medizinischer Mund-Nasenschutz oder eine FFP2-Maske zu tragen. Zudem würden Kontakt-Daten erfasst. Eine Voranmeldung sei nicht erforderlich.

 

Zum Vortrag wird erklärt: Das Apollon-Heiligtum von Didyma – an der Westküste der heutigen Türkei nahe der antiken Stadt Milet gelegen – zählte zu den berühmtesten Orakelstätten des Altertums. Nachdem der Tempel Anfang des 5. Jahrhunderts v. Chr. von den Persern zerstört worden war, erfolgte ab dem 4./3. Jahrhundert v. Chr. der Wiederaufbau, der aber nie fertiggestellt werden konnte. Im Zuge der wissenschaftlichen Erforschung Didymas unter der Leitung des Deutschen Archäologischen Instituts wurden bislang rund 3500 Münzen geborgen.

Eine besonders faszinierende Fundgruppe stellen 107 Geldstücke aus hellenistischer bis byzantinischer Zeit dar, die bei modernen Restaurierungs- und Konservierungs-Arbeiten am Apollon-Tempel zum Beispiel unter Säulen oder Wandquadern zutage traten. Während einige Münzen ganz einfach verloren gegangen sein dürften, wurden die zwischen architektonischen Elementen entdeckten Exemplare vermutlich absichtlich dort deponiert. Doch wann hat man die Gepräge genau abgelegt – bereits während des Bauprozesses oder erst zu einem späteren Zeitpunkt? Handelte es sich vielleicht um baubegleitende Opfer, Weihegaben von Gläubigen oder Glücksbringer von Handwerkern? (Foto: Aylin Tanrıöver)

Kostenlose Energie-Sprechstunde

(ty) Vor dem Hintergrund der Corona-Krise werden die regelmäßigen Energie-Sprechstunden des Landkreises Pfaffenhofen derzeit bekanntlich nur telefonisch durchgeführt. Am morgigen Montag, 18. Oktober, können sich interessierte Bürger wieder kostenlos von Fachleuten beraten lassen. Termine werden an den beiden Abenden jeweils zwischen 17.30 und 20.10 Uhr vergeben. Eine Anmeldung zu den Terminen ist am Landratsamt bei Harald Wunder unter der Telefonnummer (0 84 41) 27 - 3 99 oder per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! möglich.

Wie senke ich meine Energiekosten? Welche Förderprogramme kann ich nutzen? Wann brauche ich einen Energie-Ausweis? Wie lese ich meine Heizkosten- und Nebenkosten-Abrechnung richtig? Unter anderem auf diese Fragen gibt es kostenlose Antworten. Der Landkreis bietet regelmäßig kostenlose Energie-Sprechstunden an, in denen unabhängige zertifizierte Energieberater produktneutral über Energie-Einsparmöglichkeiten und die Steigerung der Energie-Effizienz bei Neubau und Sanierung beraten. "In den Sprechstunden (jeweils 40 Minuten) wird eine unkomplizierte und objektive Hilfestellung beim Einstieg in das Thema Energie-Effizienz und erneuerbare Energien geboten", heißt es aus der Kreisbehörde.

Klinikum übernimmt Geschäftsführung in eigener Regie

(ty) Der Aufsichtsrat der Klinikum-Freising-GmbH hatte in seiner Sitzung vom 20. Mai – vorbehaltlich der Zustimmung der zuständigen Kreis­g-Gemien – die einvernehmliche Auflösung des so genannten Geschäfts-Besorgungs-Vertrages mit dem Klinikum Rechts der Isar beschlossen. Diese Zustimmung habe der Kreistag des Landkreises Freising in seiner Sitzung vom 13. Oktober nunmehr einstimmig erteilt, wie heute aus dem Landratsamt gemeldet wurde. "Damit ändert sich nichts an den zahlreichen Kooperationen und der hervorragenden medizinisch-fachlichen Zusammenarbeit zwischen den Häusern, die beibehalten und noch intensiviert werden soll."

Der Geschäfts-Besorgungs-Vertrag aus dem Jahr 2004 sehe vor, dass das Klinikum Rechts der Isar ab dem 1.1.2005 die Geschäftsführung der Klinikum-Freising-GmbH übernehme. Zur Erfüllung dieser Aufgabe habe sich das Klinikum Rechts der Isar verpflichtet, einen Geschäftsführer zu benennen, der vom Aufsichtsrat zu bestellen sei. Das Klinikum Rechts der Isar stelle den Geschäftsführer als eigenen Mitarbeiter und auf eigene Kosten an und unterstütze und berate ihn bei der Geschäftsführung. Hierfür zahle das Klinikum Freising dem Klinikum Rechts der Isar eine jährliche Vergütung.

Im Mai dieses Jahres sei das Klinikum Rechts der Isar an den Aufsichtsrats-Vorsitzenden der Klinikum-Freising-GmbH, Landrat Helmut Petz, mit der Bitte herangetreten, den zwischen dem Klinikum Freising und dem Klinikum Rechts der Isar bestehenden Geschäfts-Besorgungs-Vertrag einvernehmlich aufzuheben. Der Aufsichtsrat des Klinikums Freising habe diesem Wunsch entsprochen, weil das Klinikum Freising auf der Grundlage der Arbeit der Task-Force medizinstrategisch für die Zukunft gut gerüstet sei und mit der neuen Geschäftsführerin, Maren Kreuzer, auch wirtschaftlich aus eigener Kraft geführt werden könne.

Die Geschäftsbesorgung durch das Klinikum Rechts der Isar sei segenreich gewesen, als die wirtschaftlich eigenständige Fortexistenz des Klinikums Freising auf der Kippe gestanden habe. Jetzt bedürfe es der Geschäfts-Besorgung nicht mehr. Sie bringe dem Klinikum Freising keine Vorteile mehr, verursache aber hohe Kosten. Eine baldige Aufhebung des Geschäfts-Besorgungs-Vertrages sei deshalb aus Sicht des Aufsichtsrats wünschenswert, so das Landratsamt. Der Kreistag habe dem zugestimmt.

Von Seiten der Landkreis-Gremien sei allerdings der Wunsch geäußert worden, Vorkehrungen für den Fall zu treffen, dass das Klinikum Freising wirtschaftlich nicht mehr aus eigener Kraft geführt werden könne – etwa, weil die derzeitige Geschäftsführerin ihre bis dato erfolgreiche Arbeit für das Klinikum Freising aus welchen Gründen auch immer nicht mehr fortsetzen könne. Der Kreistag habe den Vorsitzenden des Aufsichtsrats deshalb beauftragt, auf eine vertragliche Vereinbarung mit dem Klinikum Rechts der Isar hinzuwirken, auf deren Grundlage der Aufsichtsrat des Klinikums Freising gegen eine jährliche Grundvergütung notfalls erneut eine Übernahme der Geschäftsführung durch das Klinikum Rechts der Isar verlangen könne. Die Rede ist von "Geschäfts-Besorgung auf Anforderung".

 

Betriebe investierten deutlich weniger

(ty) Das verarbeitende Gewerbe im Freistaat, zu dem auch der Bergbau und die Gewinnung von Steinen und Erden gehören, hat im außergewöhnlich belasteten Pandemie-Jahr 2020 eine starke Verringerung des Investitions-Volumens verbucht. Der Rückgang der Investitions-Tätigkeit zum Jahr 2019 belief sich auf 2,2 Milliarden Euro oder 14,9 Prozent auf Gesamt-Investitionen in Höhe von 12,6 Milliarden Euro, wie das bayerische Landesamt für Statistik jetzt mitteilte.

Rund 10,7 Milliarden Euro des gesamten Investitions-Volumens wurden im Berichtszeitraum in Ausrüstungsgüter investiert – ein Rückgang von 15,9 Prozent zum Vorjahr. Ausrüstungsgüter sind vor allem Maschinen, maschinelle Anlagen und Güter für Betriebs- und Geschäftsausstattung. 84,6 Prozent aller getätigten Investitionen entfielen auf diesen Sektor. Im Immobilien-Bereich wurde eine gegensätzliche Entwicklung der Investitions-Tätigkeit im Jahr 2020 verzeichnet. So lagen die Investitionen bei den bebauten Grundstücken und Bauten um 10,4 Prozent unter dem Vorjahres-Niveau, bei den Grundstücken ohne Bauten dagegen um 19,3 Prozent darüber.

Investitionsstärkster Wirtschafts-Zweig in Bayern war auch im Jahr 2020 die Kraftfahrzeug-Branche. Ihr Anteil am gesamten bayerischen Investitions-Volumen betrug 30,8 Prozent. Mit knapp 3,9 Milliarden Euro wurden in diesem Sektor im Vorjahres-Vergleich jedoch 23,8 Prozent weniger Investitionen getätigt.


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