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Kurznachrichten, Termine und Notizen für den Landkreis Pfaffenhofen und Umgebung

Bundesweit einmaliger Medizin-Kurs

(ty) Rund 40 angehende Fachärzte für Anästhesiologie aus dem gesamten Bundesgebiet treffen sich seit gestern im Klinikum von Ingolstadt zum ersten "Anästhesie-Repetitorium an der Donau". Das sei "ein bundesweit in dieser Form einmaliger Vorbereitungskurs mit interaktiven Fallbeispielen und Hands-on-Simulations-Trainings (Foto oben), heißt es aus dem Krankenhaus.

"Wir legen in Ingolstadt viel Wert auf Ausbildung und medizinische Simulation, denn das ist die Zukunft des ärztlichen Lernens", betont Martina Nowak-Machen, Direktorin der Klinik für Anästhesie und Intensivmedizin, Palliativ- und Schmerzmedizin am Klinikum Ingolstadt. "Deshalb kamen wir auf die Idee, dieses komplett neuartige Facharzt-Repetitorium anzubieten, welches es in der Kombination aus Experten-Vorträgen, medizinischer Simulation, Arbeit in Kleingruppen und simulierten Prüfungs-Gesprächen so bundesweit bisher kein zweites Mal gibt."

"Wir konnten hochrangige Dozenten aus Universitäts-Kliniken und kommunalen Häusern für unser Anästhesie-Repetitorium gewinnen, um das breite Spektrum der medizinischen Expertise abzubilden", sagt Andreas Tiete, Geschäftsführer und ärztlicher Direktor des Klinikums von Ingolstadt. "Mit der Pandemie ist dieser umfassende Ansatz der Anästhesie auch ins Bewusstsein der Öffentlichkeit gedrungen. Anästhesisten haben auch hier im Klinikum einen beträchtlichen Teil der Behandlung von schwerkranken Covid-19-Patienten übernommen." Das spiegle sich in dem Trainings-Programm zum Beispiel mit eigenen Sessions zur Lungen-Physiologie und Intensivmedizin wider.“

Der Ingolstädter Oberbürgermeister Christian Scharpf machte sich vor Ort ein Bild und lobte das innovative Fortbildungs-Konzept: "Mir persönlich gefällt die Aufbruchsstimmung im Klinikum und der Innovationsgeist in der Region, wie er sich in diesem Angebot zeigt. Zusammen mit der Technischen Hochschule vor Ort und weiteren Institutionen bildet sich ein spannendes Cluster in anwendungs-bezogener Forschung für die Gesundheits-Versorgung."

Ziel des Repetitoriums, das in Kooperation mit der Klinik für Anästhesie und Intensivmedizin der Barmherzigen Brüder in Regensburg unter Professor Tino Münster stattfindet, ist es laut einer Presse-Mitteilung, die Teilnehmer – angehende Ärzte nach ihrer fünfjährigen Assistenzarzt-Ausbildung – fit für den Facharzt zu machen. So diene das Repetitorium einerseits als Vorbereitungskurs für die anstehende Facharzt-Prüfung, biete andererseits den Teilnehmern auch die Möglichkeit, sich auf den neuesten Stand im Bereich Anästhesie und Intensivmedizin zu bringen.

Pfaffenhofener Stadtlauf am Sonntag

(ty) Kommenden Sonntag steigt in Pfaffenhofen wieder der Stadtlauf. Zur 22. Auflage dieses Straßenlaufs erwartet der hiesige Ausdauersport-Förderverein mehrere hunderte Teilnehmer. Ab 12 Uhr werden sie in verschiedenen Altersklassen über auf Strecken unterschiedlicher Länge an den Start gehen. Start und Ziel ist jeweils am Volksfestplatz. Weitere Infos zum Event gibt es auf www.ausdauersport-paf.de/stadtlauf/. Laut Stadtverwaltung ist die Zuschauerzahl auf dem Volksfestplatz corona-bedingt auf 1000 Personen begrenzt und es finden Einlass-Kontrollen statt. 

Die Laufstrecken der Erwachsenen und der Jugendlichen führen durch die Pfaffenhofener Innenstadt. "Deshalb kommt es am Sonntag zu Einschränkungen für den Verkehr im gesamten Innenstadt-Bereich", heißt es aus dem Rathaus. Der Volksfestplatz sei den ganzen Tag über gesperrt. In der gesamten Innenstadt müssten Verkehrsteilnehmer von etwa 11 Uhr bis gegen 15 Uhr mit Straßen-Sperrungen rechnen. Die Zufahrt für Rettungs-Fahrzeuge sei aber gewährleistet. Die Veranstalter wollen die Beeinträchtigungen so gering wie möglich halten.

Neuer Schwung fürs Senioren-Programm

(ty) Zur Freude der Besucherinnen und Besucher sind nach den aktuellen Corona-Lockerungen im Seniorenbüro von Pfaffenhofen beziehungsweise im Bürgerzentrum am Hofberg wieder viele Angebote möglich. Die "3G plus"-Regelung ermögliche eine Ausweitung des Programms. "Die Gäste dürfen endlich wieder tanzen, gemeinsam musizieren und singen", fasst die Stadtverwaltung in einer aktuellen Presse-Mitteilung zusammen. "Auch die kleineren Aktivräume sind nun wieder zugänglich, sodass im gemütlichen und vertrauten Rahmen gehandarbeitet, diskutiert und gelernt werden kann." 

In der nächsten Zeit gebe es einige Veranstaltungen, die nun wieder möglich seien.  Den Angaben zufolge finden das gesellige Beisammensein, der Tanztreff, der offene Singkreis, Computerkurse und Schnupperstunden sowie Kurse mit der Zauberharfe wieder statt. Weitere Informationen und die Möglichkeit zur Anmeldung gibt es beim Seniorenbüro unter der Telefonnummer (0 84 41) 87 92 0 oder per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! In den Räumen des Seniorenbüros liege der aktuelle Monatsplan mit Infos zu den Veranstaltungen zum Mitnehmen aus. Außerdem sei er auch online zu finden; hier der Link.

Mehr Geld für 200 Leute im Landkreis

(ty) Es geht um ein Lohn-Plus für die Arbeit mit Pinsel und Tapezierrolle: Die rund 200 Maler und Lackierer im Landkreis Pfaffenhofen streichen mehr Geld ein. Fachkräfte kämen nun auf einen Stundenlohn von 17,51 Euro – das seien 2,1 Prozent mehr als bisher. Das teilte die Industrie-Gewerkschaft "Bauen, Agrar, Umwelt" (IG Bau) heute mit. Sie rate den Beschäftigten in der Region, die letzten Lohn-Abrechnungen zu prüfen.

Bereits ab der Mai-Abrechnung müsse das Plus auf dem Konto sein, so der oberbayerische Bezirks-Vorsitzender der Gewerkschaft, Michael Müller. Es gebe aber immer wieder Chefs, die um eine Lohnerhöhung gern einen Bogen machten. Wer bislang leer ausgegangen sei, solle sich deshalb an die Gewerkschaft wenden und die Lohnerhöhung rückwirkend einfordern.

"Die Bauwirtschaft brummt – auch in Zeiten der Pandemie", heißt es von der IG-Bau. "Davon profitieren die Maler-Betriebe. Jetzt bekommen die Beschäftigten endlich einen fairen Anteil an der guten Umsatz-Entwicklung", so Müller. "Fachleute mit Gesellenbrief sollten sich nicht unter Wert verkaufen und auf der Bezahlung nach Tarif bestehen. Anspruch auf den Tariflohn haben Gewerkschafts-Mitglieder, deren Betrieb in der Maler-Innung ist."

Zudem seien die Mindestlöhne im Maler- und Lackierer-Handwerk gestiegen. Gelernte Kräfte müssten aktuell mindestens 13,80 Euro pro Stunde bekommen – ein Plus von 2,2 Prozent. Beschäftigte ohne Ausbildung haben laut Gewerkschaft einen Anspruch auf einen Stundenlohn von 11,40 Euro – plus 2,7 Prozent. "Diese Löhne sind aber nur eine absolute Untergrenze. Gerade mit Blick auf die aktuelle Hochkonjunktur im Baunebengewerbe sollten Fachleute auf dem deutlich höheren Tariflohn bestehen", so die Gewerkschaft.

Energie-effizient bauen und sanieren

(ty) Zum 30. Juni dieses Jahres seien die bisherigen Förder-Programme "Energie-effizient bauen" und "Energie-effizient sanieren" der Kredit-Anstalt für Wiederaufbau (KfW) ausgelaufen. Daran erinnert das Landratsamt von Neuburg-Schrobenhausen. Seit 1. Juli könnten die Bürger aber bei der KfW Anträge für Energie-Effizienz-Maßnahmen im Neubau und bei der Sanierung über die Anfang des Jahres beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) gestartete "Bundesförderung für effiziente Gebäude" (BEG) stellen.

Matthias Obermeier, Energie-Berater für den Verbraucher-Service Bayern, erkläre in einem kostenfreien Online-Vortrag am 3. November von 20 bis 21.30 Uhr, welche Änderungen in Bezug auf Kredithöhe, Zuschussquote und Abwicklung der Programme zu beachten seien. "Im Vortrag werden nicht nur Einzelmaßnahmen behandelt, sondern auch umfassende Sanierungen und Neubauten eines KfW-Effizienzhauses anhand von Beispielen thematisiert", kündigt das Landratsamt an.

Eine Anmeldung ist unter diesem Link möglich. Individuelle Fragen zu Energie-Themen und Förderung könnten dann auch mit einem Energie-Berater besprochen werden. Der Landkreis Neuburg-Schrobenhausen biete dafür zusammen mit dem Verbraucher-Service Bayern kostenlose und neutrale Energie-Beratungen an. Eine Anmeldung für eine solche Beratung ist beim Klimaschutz-Manager des Landkreises, Christoph Unterburger, unter der Telefonnummer (0 84 31) 57 - 1 84 möglich.

 

Bayerischer Weinbau in Zahlen

(ty) Wie das bayerische Landesamt für Statistik mitteilt, verfügen nach den Ergebnissen der Landwirtschafts-Zählung 2020 insgesamt 1529 landwirtschaftliche Betriebe im Freistaat über Rebflächen. Davon sind 1463 Betriebe im Anbau-Gebiet Franken ansässig, 26 Betriebe gehören zum bayerischen Teil des Anbau-Gebiets Württemberg. 40 Betriebe liegen in den übrigen Weinbau-Gebieten, darunter auch dem Landwein-Gebiet Regensburg als kleinstes Weinbaugebiet Bayerns. Insgesamt belief sich die Rebfläche in Bayern im Jahr 2020 auf 5920 Hektar. Darunter entfielen alleine auf das Anbau-Gebiet Franken 5 817 Hektar. Auf etwa 13 Prozent (787 Hektar) der Rebflächen im Freistaat erfolgte der Anbau nach ökologischen Kriterien.

Wie in anderen landwirtschaftlichen Bereichen zeigt sich auch beim Weinbau ein Trend zu größeren Strukturen. Gegenüber der Landwirtschafts-Zählung 2010 nahm die durchschnittliche Rebfläche je Betrieb deutlich von 2,9 auf 3,9 Hektar um 35 Prozent zu. Bei rund 88 Prozent (1346) der bayerischen Weinbau-Betriebe handelt es sich um Einzel-Unternehmen mit ihren Familien-Arbeitskräften (Franken: 88 Prozent, Württemberg: 85 Prozent). Das Einzel-Unternehmen in Familienhand ist somit weiterhin die dominierende Unternehmens-Rechtsform. Andere Rechtsformen wie Personen-Gemeinschaften und Personen-Gesellschaften sowie juristische Personen gewannen an Bedeutung: Ihr Anteil nahm von sieben Prozent im Jahr 2010 auf zwölf Prozent im Jahr 2020 zu.

Zwar wird mit 36 Prozent nur eine Minderheit (549) aller Betriebe als Einzel-Unternehmen beziehungsweise Familien-Betrieb im Haupterwerb geführt, diese Betriebe sind jedoch für rund 50 Prozent der bayerischen Rebflächen verantwortlich. Entsprechend liegen die Haupterwerbs-Betriebe mit einer Flächen-Ausstattung von 5,3 Hektar Rebfläche je Betrieb deutlich über der durchschnittlichen Flächen-Ausstattung der Weinerzeuger in Bayern (3,9 Hektar pro Betrieb). Demgegenüber bewirtschaftet jeder der 797 bayerischen Weinbau-Betriebe im Nebenerwerb durchschnittlich nur 1,8 Hektar Rebfläche. Auf Betriebe im Nebenerwerb entfielen im vergangenen Jahr insgesamt 24 Prozent Rebflächen im Freistaat.

Die Weinbau-Betriebe im Freistaat beschäftigten im Jahr 2020 insgesamt rund 7800 Arbeitskräfte. Das waren über 800 weniger als im Jahr 2010 (8637). Vor allem die Zahl der Familien-Arbeitskräfte ging gegenüber dem Jahr 2010 deutlich von 3822 auf nur noch etwa 2900 im Jahr 2020 zurück. Bei den ständigen Arbeitskräften (plus 300) und den Saison-Arbeitskräften (minus 200) waren die Veränderungen weniger stark ausgeprägt. "Ein Teil des Rückgangs lässt sich auf den verstärkten Einsatz von Maschinen wie Laubhefter oder Traubenvollernter zurückführen, die menschliche Arbeitskraft ersetzen", so das Landesamt für Statistik. Alleine im Anbau-Gebiet Franken arbeiten rund 7400 Kräfte, im bayerischen Teil des Anbau-Gebiets Württemberg rund 200.

Bei der Landwirtschafts-Zählung 2020 wurden Familien-Betriebe, in denen die Inhaber älter als 55 Jahre waren, nach der Hofnachfolge gefragt. Bei 677 und damit rund der Hälfte der Weinbau-Betriebe in Familienhand steht demnach in den nächsten fünf bis zehn Jahren der Generationen-Wechsel an. Dabei ist in 31 Prozent der zur Hofnachfolge befragten Betriebe eine Nachfolge vorhanden. Darunter streben 16 Prozent weibliche Nachwuchs-Winzerinnen eine Betriebs-Übernahme an. Die Landwirtschafts-Zählung ist die größte landwirtschaftliche Erhebung; sie erfasst im Abstand von zehn Jahren wichtige Daten der landwirtschaftlichen Betriebe in Bayern und den anderen Ländern. 


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