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Kurznachrichten, Termine und Notizen für den Landkreis Pfaffenhofen und Umgebung

Heuer Christkindlmarkt in Pfaffenhofen?

(ty) Am kommenden Donnerstag, 11. November, tagt ab 17.30 Uhr wieder der Pfaffenhofener Stadtrat. Zuvor gibt es ab 16.30 Uhr eine Sitzung des Bau-Ausschusses. Auf der Tagesordnung der öffentlichen Stadtrat-Sitzung stehen insgesamt sieben Punkte. Unter anderem berät das Gremium über das Förder-Programm "Lebendige Zentren" beziehungsweise über die Bedarfs-Anmeldung sowie die einzelnen Maßnahmen. Außerdem geht es um die Frage nach dem diesjährigen Christkindlmarkt und über den Veranstaltungs-Plan für das kommende Jahr. 

Seit dem Beginn der Corona-Pandemie tagen die Gremien des Stadtrats bekanntlich in der Aula der Grund- und Mittelschule am Kapellenweg 14, wo die Sicherheits-Abstände für die Mitglieder des Stadtrats und für Besucher gewährleistet werden sollen. Alle Anwesenden müssen eine Maske tragen. Die Live-Übertragung der Stadtrat-Sitzung ist im Internet zu verfolgen unter www.pfaffenhofen.de/livestream. Die Stadt konnte kürzlich ihre Erfahrungen mit den Live-Übertragungen der Sitzungen auf der "Kommunale", der größten deutschen Fachmesse für Kommunal-Bedarf, präsentieren. Der berufsmäßige Stadtrat Florian Erdle (Foto oben, rechts), besser bekannt als Stadtjurist, nahm auf Einladung des bayerischen Gemeindetags an einem Diskussions-Forum zum Thema "Hybrid-Sitzungen & Co(rona)" mit vier bayerischen Bürgermeistern teil.

Vor Fachpublikum im Messe-Zentrum Nürnberg berichtete Erdle über den seit 2012 etablierten Live-Stream. "Die durchschnittliche Zuschauer-Zahl pro live ins Internet übertragener Stadtrat-Sitzung liegt nach fast zehn Jahren bei erfreulichen knapp 600", heißt es aus dem Rathaus. Erdle hob die konstruktive Rolle des Stadtrats in drei Wahlperioden hervor: Bürgermeister Thomas Herker (SPD) hatte die Einführung des Live-Streams seinerzeit nur bei Befürwortung durch das gesamte Gremium als sinnvoll angesehen – seither haben alle Räte ihr Einverständnis zur Übertragung erteilt. Probleme durch den Live-Stream habe es nie gegeben, die Sitzungen seien weder länger noch kürzer geworden.

Neues Gesicht im Kreistag

(ty) Kim Kießling von den Grünen hatte nach Angaben des Pfaffenhofener Landratsamts am 21. Oktober ihr Kreistags-Mandat sowie alle damit verbundenen Ämter aus persönlichen Gründen niedergelegt. Eine gewählte Person könne das Amt nach Beginn der Wahlzeit auch ohne Angaben von Gründen niederlegen, wurde dazu von der Behörde erklärt. Als Listen-Nachfolger für Kießling rückte jetzt Wilhelm Reim aus Gerolsbach offiziell in den Kreistag nach. Das wurde in der heutigen Sitzung des Kreistags einhellig beschlossen. Anschließend wurde Reim vereidigt. Er übernimmt von Kießling auch deren Funktionen in weiteren Gremien: Damit gehört er für die Grünen auch dem Sozial-Ausschuss des Kreistags an und ist zudem Mitglied im Aufsichtsrat der Ilmtalklinik-GmbH.

Schreib-Werkstatt in der Kreisbücherei

(ty) Am Donnerstag, 11. November, findet ab 18.30 Uhr in der Kreisbücherei von Pfaffenhofen (Scheyerer Straße 51) eine "Schreib-Werkstatt" mit Alexander Bálly statt. "Die Schreib-Werkstatt ist ein Treffpunkt und Austausch-Forum für Schreiber", heißt es aus der Kreisbücherei. Sie bestehe aus folgenden Elementen: Schreib-Übungen und -Spiele, allgemeiner Austausch über die Highlights und Krisen beim Schreiben. Und zuletzt gebe es auch ein kleines Forum, in dem man sich aus neuen oder relativ neuen Werken vorlesen könne, um gezielt ein Feedback zu bekommen.

Der Eintritt sei frei. Eine Anmeldung sei nicht erforderlich. Für Rückfragen sei Bücherei-Leiter Markus Plöckl unter der Telefonnummer (0 84 41) 85 97 99 oder per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! erreichbar. Moderator Alexander Bálly lebt seit seiner Kindheit in Oberbayern und wohnt schon lange in der Holledau. Seit mehr als 20 Jahren schreibt er Geschichten.

Azubis sind jetzt Digiscouts

(ty) Im Rahmen der sechsmonatigen "Digiscouts"-Projektphase analysieren Auszubildende eigenständig das Digitalisierungs-Potenzial in ihren Betrieben. In Kooperation unter anderem mit der IHK für München und Oberbayern startete das Kommunal-Unternehmen für Struktur-Entwicklung im Landkreis Pfaffenhofen (KUS) laut aktueller Mitteilung in der vergangenen Woche in die zweite Runde. "Die Vorfreude und Neugier beim Auftakt-Workshop waren groß. Neben einer detaillierten Projekt-Beschreibung wurden erste Digitalisierungs-Ideen gesammelt, die zur Verfügung stehenden Programme und Plattformen vorgestellt sowie offene Fragen geklärt", berichtet das KUS. Mit dabei sind 21 Azubis.

Die Ausbilder erhielten den Angaben zufolge nähere Einblicke in den Ablauf und Tipps, wie sie die Azubis unterstützen können. KUS-Chef Johannes Hofner dankt den Ausbildern für ihren Mut und die Aufgeschlossenheit gegenüber dem Projekt: "Es zeugt von großem Vertrauen, dass sie ihren Nachwuchskräften diese Verantwortung übertragen. Die vergangene Runde der Digiscouts hat bewiesen, dass alle Beteiligten von einer Teilnahme profitieren." Als Digital-Natives würden die jungen Nachwuchskräfte über ein anderes Grundverständnis für die Digitalisierung verfügen und viele Prozesse und Arbeitsschritte aus anderen Blickwinkeln betrachten.

Begleitet werden die Betriebe laut KUS von Experten des RKW, welches das Konzept initiiert habe. Das RKW sei ein bundesweites Netzwerk mit 18 Standorten, das kleine und mittelständische Unternehmen unter anderem bei Fragen der Entwicklung, des Innovations-Managements und der Fachkräfte-Sicherung berate. Im weiteren Verlauf erarbeiten die Auszubildenden nach Angaben des KUS gemeinsam mit Ausbildern, Kollegen und den RKW-Coaches Ideen, wie der digitale Wandel im eigenen Arbeitsumfeld vorangetrieben werden kann. Die beste Idee werde mit dem Einverständnis der Geschäftsführung umgesetzt und der Öffentlichkeit im Frühjahr vorgestellt.

 

Volkstrauertag in Schrobenhausen

(ty) Am kommenden Sonntag wird anlässlich des Volkstrauertags auch in Schrobenhausen der Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft gedacht. Nachdem die zentrale Gedenkfeier im vergangenen Jahr aufgrund der Pandemie nur eingeschränkt abgehalten werden konnte, soll diese heuer wieder im üblichen Rahmen stattfinden. "Der Volkstrauertag mahnt uns, innezuhalten und der Kriegstoten zu gedenken", sagt Bürgermeister Harald Reisner mit Blick auf Sonntag. "Hass und Gewalt darf keine Lösung sein. Wir müssen uns täglich für ein Leben in Frieden und Freiheit einsetzen."

Die Fahnen-Abordnungen der Vereine treffen sich laut Ankündigung der Stadtverwaltung um 10 Uhr an der Nordseite des Schrobenhausener Rathauses. Um 10.15 Uhr beginne die Heilige Messe zum Volkstrauertag in der Stadtpfarrkirche "St. Jakob" mit dem Einzug der Fahnen-Abordnungen. Auch der Gottesdienst in der evangelischen Christuskirche beginne um 10.15 Uhr.

Nach dem Gottesdienst in der Stadtpfarrkirche Sankt Jakob setze sich gegen 11 Uhr ein Schweigemarsch vom Rathaus zum Kriegerdenkmal in Bewegung. Die Zeremonie beginne dort gegen 10.50 Uhr. Neben kurzen Ansprachen von Bürgermeister Reisner und der katholischen und evangelischen Kirchenvertreter, gebe es drei Salut-Schüsse und es werden Kränze niedergelegt. Die Feier werde von der städtischen Musikschule begleitet.

 

Bischof ermutigt zum Impfen

(pba) Bertram Meier, der Bischof der Diözese Augsburg, zu der auch Teile des Landkreises Pfaffenhofen gehören, hat vor zahlreichen Gläubigen in Inchenhofen ausdrücklich dazu ermutigt, sich gegen das Corona-Virus impfen zu lassen. Beim traditionellen Leonhardi-Fest sagte er: "Ich bin mir bewusst, dass es auch Bedenken gegen die Impfung gibt. Doch wir sollten nicht nur von unseren eigenen persönlichen Interessen ausgehen, sondern das Argument groß machen, dass es auch den Nächsten möglichst zu schützen und wenig zu gefährden gilt."

Gerade die Christen, so der Bischof, stünden hier in der Pflicht, denn: "Wem das Heil der Seele ein Anliegen ist, dem darf die Heilung des Leibes, das körperliche Wohlergehen seiner Mitmenschen, nicht egal sein." Daher appelliere er an alle, "es sich zur Pflicht zu machen, ernsthaft darüber nachzudenken, sich freiwillig impfen zu lassen".

Im Gedenken an den Heiligen Leonhard, der sich im sechsten Jahrhundert für Gefangene eingesetzt hatte und dessen Bildnis deshalb häufig mit Ketten dargestellt wird, hatte der Bischof in seiner Predigt das Bild von der Kette der Corona-Pandemie entworfen und die Befürchtung geäußert, "dass diese Fessel in den kommenden Wochen sich immer mehr zuzieht und unser tägliches Leben – gerade im Hinblick auf Advent und Weihnachten – weiter zuschnürt". Dass so viele Menschen in Deutschland, aus welchen Gründen auch immer, nicht geimpft seien, mache ihm Sorge. "Der Heilige Leonhard ermutigt uns zur wahren Freiheit. Er lädt uns ein, einander zu helfen, dass wir frei werden für das, was uns gut tut – was Gott mit uns plant."

Die Ketten des Heiligen Leonhard stünden, so Meier, jedoch nicht nur für Gefangenschaften und Abhängigkeiten, sondern auch für den Zusammenhalt einer Gemeinde: "Die Kettenglieder erinnern daran, dass wir zu einer Gemeinschaft verkettet sind. Sie sind aber auch ein Ausrufezeichen: Inchenhofen, denk daran, dass du die Einheit wahrst. Wie erst eine Reihe von Gliedern eine Kette bildet, so braucht es die Kraft und das Talent vieler Frauen und Männer, damit aus der Bürgerschaft eine Gemeinde, damit eine Pfarrei zur geistlichen Gemeinschaft wird. Dazu helfen – wie Papst Franziskus zur synodalen Kirche sagt – Begegnung, An- und Zuhören sowie die Gabe der Unterscheidung für reife Entscheidungen."

In "Leahad", wie die Einheimischen zu Inchenhofen sagen, wird jedes Jahr im November das Leonhardi-Fest als großer Festtag begangen. Wegen der Corona-Pandemie fand der traditionelle Pferderitt, der vom Fürstenfelder Abt Paul Herzmann bereits 1459 eingeführt worden war und der als der älteste in Bayern gilt, wie schon 2020 auch in diesem Jahr nicht statt.

11,4 Prozent mehr Umsatz

(ty) In den ersten neun Monaten des laufenden Jahres hat das verarbeitende Gewerbe im Freistaat einen Umsatz-Zuwachs von 11,4 Prozent gegenüber dem durch die Corona-Pandemie stark belasteten Vorjahres-Zeitraum verbucht. Das Vor-Corona-Niveau der ersten neun Monate 2019 konnte aber nicht erreicht werden (minus 2,4 Prozent). Das verarbeitende Gewerbe bezogen auf Betriebe mit 50 oder mehr Beschäftigten umfasst hierbei auch immer den Bergbau und die Gewinnung von Steinen und Erden.

Wie die Experten des Bayerischen Landesamts für Statistik weiter mitteilten, entfielen von Januar bis September dieses Jahres von den 264,5 Milliarden Euro Gesamt-Umsatz 149,5 Milliarden Euro auf Umsätze mit dem Ausland (plus 14,3 Prozent). Davon waren wiederum rund 49,8 Milliarden Euro auf Umsätze mit den Ländern der Euro-Zone (plus 10,2 Prozent) zuzuordnen. Die Anteile der Auslands-Umsätze und der Umsätze mit den Euro-Zonen-Ländern am Gesamt-Umsatz betrugen 56,5 Prozent beziehungsweise 18,8 Prozent.

Die Nachfrage nach Gütern des verarbeitenden Gewerbes erhöhte sich im Jahresverlauf gegenüber der Vorjahres-Periode preisbereinigt um 25,9 Prozent. Sie lag mit einem Plus von 8,8 Prozent auch deutlich über dem nicht von Corona beeinflussten Vergleichs-Zeitraum 2019. Die Bestell-Eingänge aus dem Ausland (plus 29,7 Prozent) fielen in den ersten neun Monaten heuer im Vorjahres-Vergleich etwas besser aus als die aus dem Inland (plus 19,1 Prozent).

Der Personalstand des verarbeitenden Gewerbes lag Ende September mit 1,174 Millionen Beschäftigten um 0,9 Prozent unter dem Ergebnis des Vorjahres-Monats und war um 3,8 Prozent niedriger als im September 2019.

 


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