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Mit dem 3:0-Heimsieg gegen Bochum und einer Serie von zehn Auswärtspartien ohne Niederlage im Rücken tritt der FC Ingolstadt heute Abend bei Fortuna Düsseldorf an

(ty/zel) Keine Frage, mit dem 3:0-Heimsieg gegen den VfL Bochum ist der FC Ingolstadt am Dienstagabend dem Klassenerhalt in der zweiten Fußball-Bundesliga ein gutes Stück näher gekommen. Das war ein „Riesenschritt“, befand Trainer Ralph Hasenhüttl. „Wir haben nicht so überragend gespielt wie zuletzt, aber wir haben uns dieses Mal belohnt.“ Zum Ausruhen bleibt aber in diesen Tagen nicht viel Zeit, denn für die Schanzer geht es heute Abend schon wieder weiter. Der FC läuft um 18.30 Uhr bei Fortuna Düsseldorf auf – und auch da treffen, wie schon am Dienstag, zwei Teams aufeinander, die noch im Abstiegskampf stecken und punkten sollten. Die Schanzer reisen aber mit der imponierenden Visitenkarte an, die vergangenen zehn (!) Auswärtspartien nicht verloren zu haben.

Bezeichnend für das erfolgreiche Spiel der Ingolstädter gegen Bochum war vielleicht der Führungstreffer durch Philipp Hofmann. Sein Elfer war eigentlich grottenschlecht getreten, doch der Torwart konnte nur abprallen lassen und Hofmann blieb im Nachschuss cool und schob überlegt ein. „Tor ist Tor“, resümiert der Schütze – und Sieg ist Sieg, möchte man hinzufügen. Am Ende schnürte der FC-Stürmer gar seinen ersten Doppelpack in der zweiten Bundesliga.

Matchwinner war am Dienstagabend aber wohl der Mittelfeld-Wühler Almog Cohen. Er war an allen drei Toren beteiligt, lenkte das FCI-Spiel über weite Strecken und sein Pass zum 2:0 war nahe an der Genialität. Doch auch der israelische Mittelfeldspieler weiß: „Gegen Fortuna Düsseldorf wird es ein sehr schweres Spiel und wir müssen mit der Mannschaft 100 Prozent abrufen, um Punkte mitzunehmen.“

„Wir haben etwas gutzumachen“, sagt FC-Trainer Hasenhüttl  und blickt damit zurück auf die 1:2-Heimniederlage der Schanzer im Hinspiel gegen Düsseldorf – das war die erste Partie unter dem damals neu verpflichteten Trainer Hasenhüttl. Und man erinnert sich noch gut, wie der Österreicher diese in der Tat unglückliche Pleite damals keinesfalls schöngeredet wissen wollte. Nein, sein Credo lautete: Mehr investieren, mehr laufen – erst dann hat man sich die Punkte verdient. Im Folgenden beherzigten die Schanzer dieses Mantra mehr und mehr und kämpften und punkteten sich aus dem Tabellenkeller. „Vergleicht man die Tabelle von damals und jetzt, dann sieht man die positive Entwicklung der Mannschaft und wie stabil die Truppe geworden ist“, sagt Hasenhüttl.

Während die bislang so heimschwachen Schanzer also mit einem 3:0-Heimsieg im Gepäck und getragen von einem Aufwärtstrend nach Düsseldorf reisen, wartet dort ein Gegner, der zuletzt eine 1:4-Klatsche gegen den Aufstiegs-Aspiranten Greuther Fürth hinnehmen musste. „Sie müssen wieder in die Spur finden und sind unter Druck“, weiß FC-Coach Hasenhüttl und warnt: „Wir dürfen keine Fehler machen gegen so eine erfahrene Mannschaft.“

Ungeachtet dessen, dass man Fortuna Düsseldorf freilich nie unterschätzen darf, hat auch der FC Ingolstadt ein Pfund, mit dem er wuchern kann: Seit sage und schreibe zehn Spielen sind die Schanzer auswärts ungeschlagen – und die Mannschaft ist freilich heiß darauf, diese Serie nicht abreißen zu lassen: „Wir werden für den FCI alles tun und unsere Stärken zeigen. Das heißt: Laufbereitschaft und Leidenschaft – egal wie der Gegner auch heißen mag“, verspricht Hasenhüttl.

Für die Schanzer ist diese englische Woche nicht nur intensiv, sondern auch richtungsweisend. Hasenhüttl wird bei der Aufstellung wohl wieder ein bisschen durchwechseln: „Neben der guten Erfahrung, die ich in den englischen Wochen mit der Rotation machte, sind wir ebenfalls schwerer ausrechenbar für den Gegner“, findet er. So könnte er zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. Oder gleich drei Fliegen, denn Hasenhüttl kündigt auch an: „Außerdem möchte ich auch wieder anderen Spielern eine Chance geben.“

Bei Hasenhüttl bekommt immer wieder jeder seine Chance. Das zeigte sich eindrucksvoll an Collin Quaner, der – so hieß es – eigentlich abgegeben werden sollte, sich aber durch starke Trainingsleistungen und bemerkenswerte Leistungen (plus Torerfolgen) bei den Punktspiel-Einsätzen zu einer echten Option im Angriffsspiel des FC entwickelt hat.


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