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Erwerb der noch fehlenden Flurstücke "äußerst schwierig". Auch deshalb wurde das Projekt nun in zwei Bau-Abschnitte geteilt.

(ty) Es dreht sich um nicht weniger, als einen durchgängigen Geh- und Radweg zwischen Hohenwart und Pfaffenhofen. Nach der Baumaßnahme im Bereich des Schönthaler Bergs beziehungsweise an der Kreisstraße PAF4 zwischen der Kreisstadt und Tegernbach fehlt nun noch der Abschnitt zwischen Pfaffenhofen-Tegernbach und Hohenwart-Thierham. Auf dem Weg zum Lückenschluss ist jetzt zumindest ein nächster kleiner Schritt gemacht: Der Bau- und Vergabe-Ausschuss des Pfaffenhofener Kreistags hat in seiner gestrigen Sitzung die Vergabe von weiteren Planungs-Leistungen abgesegnet.

Die Marktgemeinde Hohenwart und die Stadt Pfaffenhofen hatten beim Landkreis den Antrag gestellt, entlang der Kreisstraße PAF4 von Tegernbach nach Thierham einen Geh- und Radweg zu schaffen. Per Grundsatz-Beschluss des Landkreises war dem Antrag bereits im Jahre 2016 voll umfänglich stattgegeben worden. Auch nach Dafürhalten der Tiefbau-Verwaltung des Landkreises wird mit dem geplanten Geh- und Radweg eine sichere Verbindung für Radler und Fußgänger geschaffen sowie zugleich eine weitere Lücke im Radwege-Netz des Landkreises geschlossen.

Der geplante geplante Geh- und Radweg hat eine Länge von ungefähr drei Kilometern und verläuft auf der Westseite der PAF4 parallel zu dieser als "unselbstständiger Radweg". Er überquert, von Hohenwart her kommend, die Bundesstraße B300, verläuft weiter an den Hohenwarter Gewerbe-Gebieten vorbei in Richtung Tegernbach und schließt dort im Ortseingangs-Bereich auf Höhe des Baugebiets "Habereckfeld" wieder an die genannte Kreisstraße an.

 

Der Bau- und Vergabe-Ausschuss hatte bereits mit Beschluss vom Dezember 2016 das Ingenieur-Büro Eichenseher damit beauftragt, im Rahmen der Leistungs-Phasen 1 und 2 der Honorar-Ordnung eine Vorplanung zu erstellen, die als Basis für den erforderlichen Grunderwerb dient. Der mit der Stadt Pfaffenhofen und der Gemeinde Hohenwart abgestimmte Trassen-Verlauf diente hierfür wiederum als Grundlage.

Aktuell ist der erforderliche Grunderwerb für den genannten Geh- und Radweg nach Angaben aus dem Landratsamt zu 90 Prozent gesichert. Wie aus der Beschluss-Vorlage zur gestrigen Sitzung hervorgeht, fehlen aber sowohl auf der Pfaffenhofener Flur als auch im Zuständigkeits-Bereich von Hohenwart noch wichtige Flächen, "deren Erwerb sich als äußerst schwierig abzeichnet". Ferner seien mit der Errichtung des neuen Gemeinde-Bauhofs und dem Bau des neuen Wertstoffhofs zwei Einrichtungen geschaffen worden, "deren sichere Erreichbarkeit für den Fuß- und Radverkehr derzeit nicht gewährleistet ist".

Daher schlug die Tiefbau-Verwaltung des Landkreises jetzt vor, das anvisierte Radweg-Projekt in zwei Abschnitte aufzuteilen. Der erste Abschnitt verläuft demnach von Thierham bis zum Anschluss im Bereich des Gewerbe-Gebiets "Ziegelstadeläcker III". Der zweite Abschnitt soll sich auf der Grundlage des noch durchzuführenden Grunderwerbs anschließen; er verläuft bis zum Ortseingang von Tegernbach.

Im Vorfeld der gestrigen Ausschuss-Sitzung hatte die Tiefbau-Verwaltung für die weitere Projektierung des ersten Abschnitts bereits Angebote eingeholt. Die wirtschaftlichste Offerte für die so genannten Leistungs-Phasen 3 bis 9 – von der Entwurfs-Planung bis zur Bauüberwachung – kam vom Ingenieur-Büro Eichenseher aus Pfaffenhofen zu einem Preis von knapp 53 000 Euro. Die Auftrags-Erteilung wurde einstimmig gebilligt.

Zum Hintergrund:

Bau des Radwegs von Hohenwart nach Tegernbach rückt näher


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