Termin-Buchung für Beschäftigte im Gesundheitswesen jetzt möglich. Im zweiten Schritt soll dieser Impfstoff allen Interessierten angeboten werden.
(ty) Die Corona-Impf-Zentren im Freistaat sind laut aktueller Mitteilung bereit für den Start der Covid-19-Schutz-Impfungen mit dem protein-basierten "Novavax"-Impfstoff. "Bisher ungeimpfte Beschäftigte von Einrichtungen im Gesundheitswesen können ab sofort mit ihrem lokalen Impf-Zentrum einen Impf-Termin vereinbaren", erklärte heute der bayerische Gesundheits-Minister Klaus Holetschek. "Mit dem Novavax-Impfstoff steht uns ein weiterer, klassischerer Impfstoff-Typ zur Verfügung", sagte er. "Ich hoffe sehr, dass wir mit diesem Protein-Impfstoff Menschen von einer Impfung zu überzeugen, die diese bisher abgelehnt haben." Zudem bekräftigte er, dass für bestimmte Risiko-Gruppen nun auch eine zweite Auffrischungs-Impfung möglich sei.
Der Impfstoff wird nach heutigen Angaben des Ministeriums Mitte kommender Woche in den bayerischen Impf-Zentren eintreffen. "Da die Liefermenge zunächst begrenzt ist, stellen wir ihn als erstes all denjenigen zur Verfügung, die sich beruflich um die besonders vulnerablen Gruppen kümmern", erläuterte Holetschek. Zum Start können sich den Angaben zufolge daher Beschäftigte impfen lassen, für die ab dem 15. März die so genannte einrichtungs-bezogene Impf-Pflicht gemäß Paragraf 20a des Infektions-Schutz-Gesetzes (IfSG) gilt. "Dazu zählen Beschäftigte in Krankenhäusern, Pflegeheimen, Arzt-Praxen, bei den Rettungsdiensten und in weiteren Einrichtungen, die von der Regelung erfasst sind", heißt es aus dem bayerischen Gesundheits-Ministerium.
Eine Termin-Vereinbarung für eine Impfung sei telefonisch unter der bundesweit einheitlichen Rufnummer 116 117 möglich. Außerdem könne dafür auch das bereits bekannte Buchungs-System des bayerischen Impf-Portals genutzt werden: Online könnten dort speziell Termine für eine "Novavax"-Impfung gebucht werden, sobald sie durch das örtliche Impf-Zentrum freigeschaltet worden seien. Das Online-Portal des Freistaats ist erreichbar unter der Internet-Adresse https://impfzentren.bayern. In einem zweiten Schritt soll der "Novavax"-Impfstoff laut heutiger Mitteilung des Gesundheits-Ministeriums dann auch allen Impfwilligen zur Verfügung gestellt werden.
"Bis dahin stehen allen Bürgerinnen und Bürgern selbstverständlich auch weiterhin die bewährten Impfstoffe zur Verfügung", wurde aus dem Ministerium heute betont. "Die Impfung bleibt unser schärfstes Schwert im Kampf gegen das Virus", erklärte Minister Holetschek. Sein Appell an die Bürgerinnen und Bürger: "Alle Menschen, die sich bislang noch nicht haben impfen oder boostern lassen, können und sollten dies nun tun. Ob in den Impf-Zentren, beim Hausarzt oder in der Apotheke: Überall gibt es niedrigschwellige Angebote. Die Impfung schützt vor schweren Erkrankungen. Nutzen Sie die Möglichkeit und schützen Sie sich und andere!"
Holetschek bekräftigte, dass für bestimmte Risiko-Gruppen nun auch eine zweite Auffrisch-Impfung möglich sei. "Über-70-Jährigen, Betreuten in Einrichtungen der Pflege und Menschen mit Immun-Defizienz empfiehlt die ständige Impf-Kommission aktuell eine zweite Auffrisch-Impfung frühestens drei Monate nach der Booster-Impfung", führte er aus. "Beschäftigte in medizinischen Einrichtungen und Pflege-Einrichtungen können in der Regel sechs Monate nach der Auffrisch-Impfung erneut geimpft werden." Bayern habe sich auf diese Stiko-Empfehlung vorbereitet und setze diese bereits um.
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