Damit bekommt die um einen Sitz geschrumpfte Abordnung der Christsozialen im Pfaffenhofener Stadtrat einen neuen Chef – als Favorit auf diesen Posten gilt Martin Rohrmann
(zel) In der CSU-Fraktion im Pfaffenhofener Stadtrat gibt es mit Beginn der neuen Amtsperiode nicht nur einige personelle Veränderungen, sondern auch einen anderen Chef. Thomas Röder gibt nämlich den Posten des Fraktionsvorsitzenden auf. Das bestätigte er heute gegenüber unserer Zeitung. Damit reagiert er auf das Ergebnis der Kommunalwahl vom 16. März. Zudem ist Röder künftig auch im Kreistag vertreten.
Der 51-jähriger Polizeibeamte hatte bekanntlich nicht nur erfolgreich für den Wiedereinzug in den Stadtrat kandidiert, sondern war neben Albert Gürtner (FW) und Viktor Kalupar (FDP) im Rennen um das Pfaffenhofener Bürgermeisteramt gegen Amtsinhaber Thomas Herker (SPD) angetreten – jedoch ohne Erfolg. Auch Röder, der als schärfster Konkurrent Herkers galt, gelang es nicht, den Amtsinhaber zumindest in eine Stichwahl zu zwingen: Herker wurde trotz drei Herausforderern mit bemerkenswerten 63,4 Prozent im ersten Wahlgang bestätigt, Röder landete bei 21,8 Prozent.
Während dagegen das Stadtratswahl-Ergebnis für Röder persönlich äußerst erfreulich war – nur Herker bekam mehr Stimmen –, lief es für die Christsozialen nicht zufriedenstellend. Denn sie verloren nicht nur gut zwei Prozentpunkte (von 36,19 auf 34,10 Prozent) in der Wählergunst, sondern vor allem einen Sitz im Gremium und stellen künftig nur mehr zehn statt bislang elf Räte. Leidtragender: Georg Hammerschmid, der es nicht mehr ins Gremium geschafft hat.
Röder will nun also den Posten des Fraktionssprechers, den er im Jahr 2011 von Theo Abenstein übernommen hatte, in neue Hände geben. Beerbt werden könnte er von Martin Rohrmann. Der 41-jährige Rechtsanwalt gilt jedenfalls als Favorit. Er hat nicht nur bei der Stadtratswahl ein sehr gutes Ergebnis eingefahren, das ihm – gestartet von Listenplatz sieben – die drittmeisten CSU-Stimmen beschwerte, sondern er hat auch bereits seine Bereitschaft signalisiert.
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