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Kreis rüstet sich für größeren Ansturm. Landrat Gürtner: Vorrangiges Ziel ist aber die Unterbringung in Privat-Unterkünften.

(ty) Teile des Hotels "Alea" in Pfaffenhofen sowie die Zweifach-Turnhalle an der Georg-Hipp-Realschule in Pfaffenhofen werden als zusätzliche Notunterkünfte für Kriegs-Flüchtlinge aus der Ukraine bereitgestellt. Das wurde heute aus dem Landratsamt mitgeteilt. Den Angaben zufolge sollen dort rund 190 Flüchtlinge eine vorübergehende Bleibe finden, bevor sie in private Unterkünfte weiterverlegt werden können. Das Hotel "Alea" werde Anfang nächster Woche aufnahmebereit sein, heißt es zum zeitlichen Rahmen. Mit entsprechenden Aufbau-Arbeiten in der Zweifach-Turnhalle werde an diesem Wochenende begonnen. Bisher habe "als akute Bleibe-Möglichkeit" im Kreis Pfaffenhofen nur das Hotel Hallertau in Wolnzach zur Verfügung gestanden, so das Landratsamt.

Derzeit seien 263 Kriegs-Flüchtlinge aus der Ukraine sowohl im Hotel Hallertau als auch in zahlreichen privaten Unterkünften im Landkreis untergebracht. Mit den genannten weiteren Notunterkünften wolle man "für einen zu erwartenden größeren Flüchtlings-Ansturm" gerüstet sein. "Es darf keinesfalls passieren, das bei uns ein ankommender Kriegs-Flüchtling ohne ein Dach über dem Kopf und ohne Essen bleiben muss", betonte Landrat Albert Gürtner (FW) heute. Man habe daher entschieden, zentral in der Kreisstadt zwei weitere Notunterkünfte einzurichten. Die Zweifach-Turnhalle soll bei der Unterbringung von Kriegs-Flüchtlingen nur als Ersatz-Möglichkeit beziehungsweise als letztes Mittel zum Einsatz kommen.

Gürtner bittet alle betroffenen Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte und auch Vereine, die die Sporthalle nutzen, um Verständnis für die Entscheidung. "Ein großer Dank geht an die Schulgemeinschaft, alle ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer sowie vor allem auch an den BRK-Kreisverband Pfaffenhofen, der einen Großteil des Aufbaus übernehmen wird", so Gürtner. Vorrangiges Ziel sei es weiterhin, alle Flüchtlinge in privaten Unterkünften im Landkreis unterzubringen. "Sehr viele Bürgerinnen und Bürger haben uns in den letzten Tagen Wohnungen beziehungsweise Wohnräume gemeldet, die sie für die Menschen aus der Ukraine zur Verfügung stellen möchten. Dafür möchte ich allen sehr herzlich danken."

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