Anlage wird geschlossen. Neue Pump-Station sorgt dafür, dass das Abwasser über eine Druckleitung nach Pfaffenhofen ins Klärwerk gelangt.

(ty) Die Standorte der Abwasser-Reinigung im Gemeinde-Bereich von Pfaffenhofen hatten sich in der Vergangenheit nicht nur auf die große Kläranlage in der Kreisstadt beschränkt. Auch kleinere Anlagen sorgten über viele Jahre hinweg für die dezentrale Reinigung des hiesigen Abwassers. "Die Ausweitung des Kanal-Netzes und die Einführung einer zentralen und leistungsfähigen Abwasser-Reinigung machten nach und nach alle diese kleinen Kläranlagen überflüssig", erklärt Stadtwerke-Sprecherin Anke Reuter-Zehelein und kündigt zugleich an: Nun werde mit der Teichkläranlage in Uttenhofen der letzte der dezentralen Standorte im Zuständigkeits-Bereich der Stadtwerke "aufgelassen beziehungsweise geschlossen".

Die Arbeiten in dem Pfaffenhofener Ortsteil beginnen laut heutiger Mitteilung des Kommunal-Unternehmens dieser Tage. Und wie geht es nach der Schließung dieser Teichkläranlage weiter? "Eine neue leistungsfähige Pump-Station sorgt in Zukunft dafür, dass das Abwasser über eine 3,4 Kilometer lange Druckleitung in das Klärwerk nach Pfaffenhofen gepumpt wird", erklärt Reuter-Zehelein. "Dort kann es dann im technisch fortschrittlicheren zentralen Klärwerk behandelt werden und einen noch höheren Reinheitsgrad erreichen." Übrigens: In Uttenhofen werde ergänzend zum Hochwasser-Schutz neben der Pump-Station ein zusätzliches Regen-Überlauf-Becken installiert.

Für die Überleitung des Abwassers in das zentrale Klärwerk wird nach Angaben der Stadtwerke die Druckleitung unter anderem auch über den Radweg entlang der Staatsstraße 2232 verlegt. Während dieser Bauarbeiten, die laut heutiger Mitteilung voraussichtlich ab Ende März und bis Ende Juni durchgeführt werden, wird der Geh- und Radweg entlang der Ilm, unmittelbar an der Staatsstraße 2232 gesperrt. "Die kompletten Arbeiten sollen bis Ende September fertiggestellt sein", teilten die Pfaffenhofener Stadtwerke heute mit.