Tag der offenen Tür im aufwändig sanierten Rathaus mit vielen Aktionen im und am Gebäude. Riesenrad am Lenbachplatz.
(ty) Seit Anfang des Jahres haben die Stadtverwaltung von Schrobenhausen und Bürgermeister Harald Reisner wieder ihren Sitz am Lenbachplatz. Die umfangreichen Sanierungs-Maßnahmen im Rathaus hatten bereits im Jahre 2018 begonnen. Verschlungen haben sie unterm Strich rund 8,4 Millionen Euro, wie auf Anfrage unserer Redaktion mitgeteilt wurde. Die Mitarbeiter hatten übergangsweise in verschiedene andere Gebäude in der Innenstadt ausweichen müssen. Am kommenden Samstag, 26. März, können sich von 10 bis 17 Uhr alle interessierten Bürger beim Tag der offenen Tür einen Eindruck von der Sanierung machen. Zudem gibt es ein buntes Programm – und, wie berichtet, ein Riesenrad.
"Die Planungen für den Tag der offenen Tür laufen schon seit längerer Zeit. Bis zuletzt haben wir gebangt, dass uns Corona einen Strich durch die Rechnung macht", gesteht Bürgermeister Reisner. "Nun bin ich und vor allem auch die Stadtverwaltung froh, dass der Tag in diesem Rahmen stattfinden kann." Stolz zeigt sich Reisner nicht nur auf das fertige Rathaus, sondern auch auf sein Team – wegen der Organisation und Durchführung des Tags der offenen Tür sowie wegen der Ideen dazu. "Wir können es alle kaum erwarten, den Besucherinnen und Besuchern die Büros und natürlich auch die Tätigkeiten der Stadtverwaltung zu zeigen und zu erklären."
Um 10 Uhr geht es laut Ankündigung los – und zwar mit der offiziellen Eröffnung durch den Bürgermeister vor dem Haupteingang des Rathauses. Begleitet werde Reisner dabei vom Blasorchester der städtischen Musikschule. Diese habe den ganzen Tag über diverse Auftritte ihrer Gruppen im und rund ums Rathaus geplant.
Die verschiedenen Ämter haben sich einiges einfallen lassen: In der Personal-Verwaltung erhalte man Einblicke in die Aufgaben-Bereiche wie beispielsweise in die Lohn-Buchhaltung – und auch die Ausbildungs-Berufe werden aufgezeigt. Das Einwohnermelde- und Passamt erstelle mit den Kindern Spiel-Personal-Ausweise, die im Anschluss auch mitgenommen werden dürfen. Das Presse- und Öffentlichkeitsamt präsentiere Informationen zur Stadt und zur Region und habe sich ein Gewinnspiel ausgedacht.
Im Lenbachsaal können – so heißt es weiter – etwa ein Dutzend Bilder von Franz von Lenbach bewundert werden. Zwei Gemälde des Malerfürsten würden sogar in florale Arrangements umgesetzt und interpretiert. "Dazu erhalten die Besucherinnen und Besucher spannende Fakten zum Leben des in Schrobenhausen geborenen Künstlers", verspricht die Stadtverwaltung. Im neuen Sitzungssaal habe man die Möglichkeit, Einblicke in die Sitzungen des Stadtrats zu erhalten. Das Stadtarchiv, das erst im Sommer umziehen werde, entführe die Besucher auf eine virtuelle Zeitreise in die letzten Tage des alten Rathauses 1967. Thematisiert wird auch, wie das neue Rathaus langsam wächst und 1970 in frischem Glanz erstrahlt.
Die Verantwortlichen der Stadtbücherei und der Jugend-Stadtrat haben sich jeweils besondere Bastel-Aktion überlegt: Alle Interessierten könnten mit dem Team der Stadtbücherei im Waaghaus – hinter dem Rathaus – Lesezeichen aus Holz gestalten. In den Räumen der Stadtmarketing-Genossenschaft verschenke der Jugend-Stadtrat ein Stück von Schrobenhausen für Zuhause: "Jeder, der möchte, darf sich einen der ausgebauten Steine aus der Innenstadt-Sanierung aussuchen, bemalen und natürlich mit nach Hausen nehmen", wird dazu erklärt.
Für das leibliche Wohl sei gesorgt: "Da Metzga" werde seinen "Bayerischen Döna" sowie weitere Schmankerl anbieten, während sich der Jugend-Stadtrat um die Bewirtung mit Getränken kümmert. Wer dann noch etwas Süßes wolle, der werde an dem Stand neben dem Riesenrad fündig: Zuckerwatte, gebrannte Mandeln oder auch die Lebkuchenherzen mit der Aufschrift "I mog SOB" seien dort erhältlich.
Hinter dem Rathaus befindet sich seit einem Jahr auch das Büro der Stadtmarketing-Genossenschaft, die sich ebenfalls am Tag der Offenen Tür beteiligt und ihre Pforten für alle interessierten Bürger öffnet. Versprochen werden Eindrücke aus den bisherigen Veranstaltungen und Aktionen der über zehnjährigen Stadtmarketing-Geschichte sowie Informationen zu den Mitgliedern.
Der Rathaus-Chef hofft auf viele Besucher. "Es ist immer schön, im direkten Kontakt mit den Menschen zu sein und mit ihnen sprechen zu können", sagt Reisner. "Und so lernen diese auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kennen, die ihre Anträge bearbeiten, am Telefon Auskünfte geben oder ihnen Informationen zusenden."Das komplette Programm kann auf der städtischen Homepage abgerufen werden; hier der direkte Link. Die Stadtverwaltung weist darauf hin, dass der Zutritt corona-bedingt nur unter Einhaltung der 3G-Regel erfolgen kann und dass das Tragen einer FFP2-Maske verpflichtend ist.
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