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DNA stimmt mit der von Sonja Engelbrecht überein. Intensive Such-Maßnahmen der Polizei in dem Wald gehen weiter. Mutmaßliches Tötungs-Delikt.

(ty) Nachdem im Sommer 2020 im Wald bei Kipfenberg (Kreis Eichstätt) ein menschlicher Oberschenkel-Knochen gefunden worden war, hatten im November 2021 zahlreiche Polizeibeamte das Gelände abgesucht. Denn in Zusammenarbeit mit dem Landeskriminalamt (LKA) hatte es einen DNA-Treffer gegeben – in Bezug auf die in München seit 1995 vermisste Sonja Engelbrecht. Ermittelt wird wegen eines mutmaßlichen Tötungs-Delikts. Diese Woche sind in dem Wald-Gebiet erneute Such-Maßnahmen gestartet worden. Dabei wurden, wie berichtet, unweit der ersten Fundstelle weitere Knochenteile entdeckt. Eine Überprüfung ergab laut heutiger Meldung mittlerweile: Die DNA stimmt mit der DNA von Sonja Engelbrecht überein.

Nach Angaben des Münchner Polizeipräsidiums hatten Beamte von der alpinen Einsatzgruppe des Polizeipräsidiums Oberbayern-Süd am Dienstagnachmittag im Zuge der neuerlichen Such-Maßnahmen "Knochenteile" gefunden – an einem abschüssigen Hang im Bereich einer Felsspalte. Laut einer ersten rechtsmedizinischen Begutachtung handle es sich dabei um menschliche Knochen, hieß es bereits gestern. Der Fundort liegt etwa 200 Meter von der Stelle entfernt, an dem im Sommer 2020 der Oberschenkel-Knochen von Sonja Engelbrecht gefunden worden war. Vor diesem Hintergrund wurden die Such-Maßnahmen speziell in diesem Bereich intensiv fortgeführt. Außerdem wurden von der Kripo zusätzliche Spurensicherungs-Maßnahmen in Angriff genommen.

Das Münchner Polizeipräsidium teilte am heutigen Donnerstag mit: "Im Rahmen einer Untersuchung eines Knochenteils, das am Dienstag, 29. März, aufgefunden wurde, konnte nun durch das Institut für Rechtsmedizin eine DNA festgestellt werden. Eine weitere Überprüfung ergab, dass diese DNA mit der DNA von Sonja Engelbrecht übereinstimmt." Im Laufe des gestrigen Tages seien die Such-Maßnahmen im direkten Bereich dieses Fundorts fortgesetzt worden. "Dabei konnten weitere Knochenteile aufgefunden werden", wurde heute gemeldet. Und: "Die Absuch-Maßnahmen in Kipfenberg gehen weiter."

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Im vergangenen November waren bereits an insgesamt drei Tagen intensive und aufwendige Such-Maßnahmen in diesem Wald-Gebiet bei Kipfenberg durchgeführt worden. Auch Leichen-Suchhunde waren im Einsatz. Die Absuchen hatten damals aber "nicht zum Auffinden weiterer tatrelevanter Gegenstände" geführt, fasste das Münchner Polizeipräsidium zusammen. Die Ermittlungen beim zuständigen Kommissariat 11 (Tötungsdelikte) gingen aber weiter. Ende Januar dieses Jahres war ergänzend dazu eine Belohnung in Höhe von 10 000 Euro ausgelobt worden – für den Fall, dass jemand Hinweise geben kann, die zur Klärung der Tat oder zur Ergreifung des Täters führen. Nach wie vor wird um Hinweise gebeten. 

Die Absuch-Maßnahmen in dem Wald-Bereich waren nun am vergangenen Montag, 28. März, erneut aufgenommen worden. Laut Polizei sollten diesmal auch noch jene Bereiche durchkämmt werden, die im November vergangenen Jahres witterungsbedingt nicht abgesucht werden konnten. Das den Einsatz leitende Kommissariat 11 des Polizeipräsidiums München wird unterstützt von Einheiten der bayerischen Bereitschaftspolizei, weiteren Beamten des Polizeipräsidiums München, des Polizeipräsidiums Oberbayern-Süd und des Polizeipräsidiums Oberbayern-Nord sowie von speziellen Leichen-Suchhunden aus Kroatien. Auch die zuständige Staatsanwaltschaft ist vor Ort.

Bisherige Beiträge zum Thema:

Bei erneuter Such-Aktion in Kipfenberg: Weitere Knochenteile im Wald gefunden

Nach Knochenfund bei Kipfenberg: Polizei startet erneute Such-Maßnahmen

Polizei-Einsatz nach Knochenfund bei Kipfenberg: Frau seit 1995 vermisst


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