Kurznachrichten, Termine und Notizen für den Landkreis Pfaffenhofen und Umgebung.
Eine Halle für den König
(ty) Ein Besuch der Befreiungshalle in Kelheim (Foto oben) soll noch attraktiver werden: Die bayerische Schlösser-Verwaltung bietet nach eigenem Bekunden künftig neue Führungen an. Ab dem kommenden Sonntag, 10. April, und bis Oktober finden regelmäßig an jedem zweiten und vierten Sonntag im Monat neue Überblicks-Führungen in dem monumentalen Bauwerk statt. Im Rahmen dieser einstündigen, offenen Führung erhalten Interessierte der Ankündigung zufolge unter dem Thema "Gebautes Zeichen der Befreiung: Eine Halle für den König" einen fachkundigen Einblick in die spannende Geschichte und Architektur des Denkmals.
"Dabei erfahren sie unter anderem, was König Ludwig I. mit diesem Bau und allen Details wie der besonderen Außenhaut und dem eindrucksvollen Inneren mit den Siegesgöttinnen beabsichtigte", verspricht die bayerische Schlösser-Verwaltung. Diese Führungen beginnen jeweils um 11 Uhr; Treffpunkt ist vor dem Besucher-Service-Zentrum. Die Teilnahme-Gebühr betrage drei Euro zuzüglich Eintritt. Eine Anmeldung sei nicht notwendig. Ein anschließender Spaziergang auf dem Michelsberg oder bis nach Weltenburg könnte das kulturelle Sonntags-Erlebnis abrunden. Oder eine Fahrt mit der Bimmelbahn; lesen Sie dazu: Ausflugs-Tipp: Mit der Bimmelbahn zur Befreiungshalle und zurück
Die bayerische Verwaltung der staatlichen Schlösser, Gärten und Seen – kurz: bayerische Schlösser-Verwaltung – ist eine der traditionsreichsten Verwaltungen des Freistaates. Als Hofverwaltung der Kurfürsten und der Könige entstanden, ist sie heute mit 45 Schlössern, Burgen und Residenzen sowie weiteren Baudenkmälern einer der größten staatlichen Museumsträger in Deutschland. Dazu kommt noch ein ganz besonderes geschichtliches Erbe: die vielen prachtvollen Hofgärten, Schlossparks, Gartenanlagen und Seen. Die einzigartigen Ensembles europäischer Architektur gepaart mit reichhaltiger künstlerischer Ausstattung ziehen jährlich ein Millionen-Publikum aus aller Welt an.
Geisenfelder Veranstaltungs-Programm 2022
(ty) Wie viel Kultur gibt es in Geisenfeld nach Corona? Welche Veranstaltungen sind schon möglich? Kann man an frühere Formate anknüpfen? Diese und weitere Fragen stellten sich die Mitglieder des städtischen Kultur-Ausschusses, als sie sich kürzlich im Rathaus zur Planung für das laufende Jahr trafen. "Ich werde oft darauf angesprochen, wann es mit unseren öffentlichen Veranstaltungen wieder los geht", sagt Bürgermeister Paul Weber. Die Mitarbeiter der Stadtverwaltung, die städtische Kultur-Referentin Henriette Staudter, Vereins-Funktionäre und weitere Ehrenamtliche seien schon mit Planungen in vielen Richtungen befasst.
Noch nicht ganz klar ist nach Angaben aus dem Rathaus, welche Beschränkungen es angesichts der Corona-Pandemie noch geben wird. "Ich verstehe den Wunsch sehr gut, möglichst viel zu machen und alles zu öffnen", so Bürgermeister Weber. "Aber gerade als Kommune müssen wir verantwortlich und in einem gewissen Rahmen auch vorsichtig handeln, um Menschen nicht zu gefährden." Alle bisher bekannten und anvisierten Termine finden sich im Veranstaltungs-Kalender beziehungsweise online unter diesem Link.
Auf der Agenda stehen laut Stadtverwaltung das weit über Geisenfeld hinaus beliebte Volksfest, Veranstaltungen im Rathaus-Saal sowie das ein oder andere musikalische und gesellige Fest unter freiem Himmel. Im Klostergarten seien Konzerte vorgesehen, wie zum Beispiel mit "Leona & Stefan", sowie ein Pfingst-Open-Air und das beliebte "Z'sammasitz'n. Die "Sommergfui"-Konzerte sollen künftig wieder samstags am Stadtplatz steigen. Auch der Christkindlmarkt am Stadtplatz hat im Veranstaltungs-Kalender einen festen Platz.
Einer der Höhepunkte der "Freiluft-Saison" soll das Hopfen-Siegel-Fest im August werden. Die traditionellen Jahrmärkte seien ebenso in der Vorbereitung, wie etliche Konzerte. Es gebe aber auch viele weitere "Veranstaltungs-Schmankerl" von Anbietern aus dem Stadtbereich – wie das Weinfest des Fußball-Vereins, die Termine der Kleinkunst-Bühne in Unterpindhart, das Jahreskonzert der Stadtkapelle, den "Treffpunkt Musik" von "Maggies Moderne", die Kunsttage des Kunstkreises "Spektrum" und die 50-Jahr-Feier der Realschule mit großem Programm.
Neue Ausgabe des Landkreis-Magazins
(ty) Eine neue Ausgabe des Pfaffenhofener Landkreis-Magazins ist jetzt erschienen. Darauf hat das Landratsamt heute hingewiesen. Die Themen-Palette reicht den Angaben der Behörde zufolge diesmal vom neuen Jugend-Kreistag und der digitalen Bauakte über die bayerische Ehrenamts-Karte bis hin zu den Kurs-Highlights der Volkshochschule des Landkreises (VHS) im Mai und Juni. Auch ein Interview mit dem Leiter der Bauabteilung am Landratsamt, Michael Beckmann, sei in der neuen Ausgabe enthalten. Tipps zum Radfahren und Wandern im Landkreis runden das bunte Angebot der Themen ab. Das kostenlose Magazin werde nicht an jeden Haushalt verteilt, sondern sei beim Landratsamt sowie bei den Gemeinde-Verwaltungen, bei Geldinstituten und Arzt-Praxen sowie bei weiteren Einrichtungen und Geschäften zur Mitnahme ausgelegt. Zudem ist eine Online-Version auf der Internetseite des Landkreises zu finden; hier der direkte Link.
Zeugen-Suche in Pfaffenhofen
(ty) Nach einer Sachbeschädigung, die am Mittwochnachmittag an der Joseph-Maria-Lutz-Straße in Pfaffenhofen begangen worden ist, laufen strafrechtliche Ermittlungen und die Beamten von der örtlichen Polizeiinspektion bitten um Hinweise. Wie heute mitgeteilt wurde, hatte ein 69 Jahre alter Einheimischer seinen VW zwischen 14 Uhr und 15.30 Uhr auf einem Parkplatz bei Haus-Nummer 18 ordnungsgemäß abgestellt. Bislang unbekannte Täter zerkratzten in diesem Zeitraum mit einem ebenfalls noch unbekannten Gegenstand die rechte Seite des Pkw derart, dass dadurch ein Sachschaden in Höhe von zirka 3000 Euro entstanden sei. Etwaige Zeugen werden darum gebeten, sich unter der Telefonnummer (0 84 41) 80 95 - 0 mit der Polizei-Dienststelle in der Kreisstadt in Verbindung zu setzen.
Absenkung des Wasserspiegels steht bevor
(ty) An diesem Wochenende beginnt die Absenkung des Wasserspiegels am Stausee bei der Staustufe Bertoldsheim. Die Maßnahme, für die der Kreis Neuburg-Schrobenhausen verantwortlich zeichnet, ist nach Angaben des Landratsamt zwingend für den Ersatz-Neubau der Donau-Brücke in diesem Bereich notwendig. Um Auswirkungen auf die Umwelt möglichst zu vermeiden, werde ein "langsamer, stufenweiser Abstau" vorgenommen. Die Maßnahme beginne am Sonntagabend, 10. April, sodass der Wasserspiegel bis Montagmorgen um rund 75 Zentimeter abgesunken sein werde.
Am Montag bleibe der Wasserspiegel tagsüber konstant, erst am Abend beginne der weitere Abstau. Am Dienstag, 12. April, werde gegen Tagesanbruch das Absenk-Ziel erreicht: 1,5 Meter unter dem normalen Wasserspiegel. "Die Absenkung erfolgt in den Nachtstunden und in kleinen Schritten, um so den Wassertieren die Möglichkeit zu geben, leichter in das verbleibende Wasser abzuwandern", so die Behörde. Betroffene Altwässer würden durch den Einbau von Barrieren vor dem Trockenfallen geschützt. Diese Maßnahmen sei vom Landkreis gemeinsam mit den betroffenen Fischerei-Verbänden und Naturschutz-Behörden ausgearbeitet worden, "um die Auswirkungen der unvermeidlichen Maßnahmen auf den Naturhaushalt möglichst gering zu halten".
Das Landratsamt appellierte heute ausdrücklich an die Bürger, die durch den Abstau frei werdenden Bereiche keinesfalls zu betreten, da der Grund nicht trage und man im sumpfigen Untergrund stecken bleiben könne. Ende Mai solle der Wasserspiegel wieder auf das Normalmaß steigen. "Die Absenkung des Wasserspiegels ist allein durch die Baumaßnahme des Landkreises erforderlich und ausdrücklich nicht durch den Kraftwerks-Betrieb Uniper veranlasst", betont die Behörde. Der Ersatz-Neubau sei eines der wichtigsten Infrastruktur-Projekte des Landkreises. Damit werde die wichtige Nord-Süd-Verbindung für die nächsten Jahrzehnte zu einem leistungsfähigen Donau-Übergang ausgebaut und die Sicherheit für Fußgänger und Radler durch eine getrennte Wegeführung wesentlich verbessert.
Sterbefall-Zahlen in Bayern
(ty) Die Auswertung von vorläufigen Daten zeigt für den Freistaat insgesamt eine Zahl an Verstorbenen im Februar dieses Jahres, die auf ähnlichem Niveau wie in den Jahren vor der Covid-19-Pandemie liegt (siehe auch Grafik unten). Sowohl bei Personen unter 60 Jahren als auch für die Gruppe der 60- bis 79-Jährigen verzeichnete das bayerische Landesamt für Statistik im genannten Betrachtungs-Monat einen leichten Rückgang der Sterbefälle. Als Vergleichs-Grundlage wurde dabei der Median der Jahre 2018 bis 2021 herangezogen. Bei den 80-Jährigen und Älteren lagen die Sterbefall-Zahlen dagegen über dem Median der Vorjahre.
Wie das Expertenteam des bayerischen Landesamts für Statistik nach der Auswertung vorläufiger Daten heute mitteilte, zeigt die differenzierte Betrachtung der Sterbefälle nach Altersgruppen im Februar dieses Jahres in der Gruppe der 80-Jährigen und Älteren eine "leicht erhöhte Anzahl" an Sterbefällen. Die Zahl der Verstorbenen in dieser Altersgruppe überstieg den Vergleichswert aus den Vorjahren nach den Angaben der Experten um 7,6 Prozent. Bei der Gruppe der 60- bis 79-Jährigen sowie der 60-Jährigen und Jüngeren lag die Zahl der Sterbefälle hingegen um jeweils vier Prozent unter dem Median der vier Vorjahre 2018 bis 2021.
Auftakt der Rätsch-Aktion
(pba) Wenn am Karfreitag und Karsamstag die Kirchenglocken verstummen, kommen an vielen Orten im Bistum Augsburg – zu dem auch Teile des Landkreises Pfaffenhofen gehören – wieder die Rätschen zum Einsatz. Ministrantinnen und Ministranten ziehen dann mit lauten Holzinstrumenten durch die Straßen, rufen die Gläubigen zu Gebet und Gottesdiensten und sammeln Spenden für ein Projekt der "Einen Welt".
Das Startsignal für die diözesane Rätsch-Aktion wird Bischof Bertram Meier am kommenden Montag, 11. April, in Obermedlingen geben. Die Eröffnungsfeier beginnt um 10 Uhr mit einem Wortgottesdienst in der Klosterkirche. Danach werden die Kinder und Jugendlichen in einem Stationen-Lauf im Kloster Näheres zur Ministranten-Arbeit, zum Rätschen und zum diesjährigen Spenden-Projekt im westukrainischen Lemberg (Lviv) erfahren. Zum Abschluss versammeln sich alle Teilnehmer mit ihren mitgebrachten Rätschen auf dem Rathausplatz und lassen es zusammen mit dem Bischof und dem Bürgermeister von Obermedlingen, Stefan Taglang, krachen.
Die Aktion findet heuer nach zweijähriger corona-bedingter Pause zum ersten Mal wieder statt. "Zum Schutz vor einer Infektion und Weitergabe des Corona-Virus hat das Generalvikariat einige Empfehlungen für die konkrete Durchführung in den Pfarreien veröffentlicht", heißt es aus der Diözesan-Verwaltung. "Diese sehen neben den allgemeinen Hygiene-Regeln, die Einhaltung von Mindest-Abständen und das Tragen von Mund-Nasen-Masken vor, wo diese nicht gewährt sind." Auch die Durchführung von Selbst-Schnelltests und eine kontaktlose Spenden-Übergabe im Freien seien angeraten.
Die Gelder, die die Ministranten bei der Aktion einsammeln, gehen den Angaben zufolge heuer an die Ordens-Gemeinschaft der "Sisters of the Holy Family" in Lemberg im Westen der Ukraine. Seit Ausbruch des Kriegs böten die Schwestern dort fast 200 Binnen-Flüchtlingen eine Zuflucht in ihrem Kloster. Da der Lebensunterhalt der Ordensfrauen bisher allein durch Spenden gesichert worden sei, stelle die Finanzierung der Flüchtlinge die Ordens-Gemeinschaft vor große Herausforderungen. Die diözesane Rätsch-Aktion findet unter Federführung der "Aktion Hoffnung", der Abteilung Weltkirche und des bischöflichen Jugendamts in Zusammenarbeit mit der jeweils gastgebenden Pfarrei im Bistum statt.