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Der bayerische Gesundheits-Minister erklärt: Nächste Woche bleibt es bei den bisherigen Test-Regelung für Schulen und Kitas.

(ty) Der bayerische Gesundheits-Minister Klaus Holetschek hat zu besonderer Corona-Vorsicht nach den Oster-Ferien aufgerufen. "Bei Reisen und vermehrten Kontakten steigen die Infektions-Risiken", sagte er heute in München. "Deshalb sollte zum Beispiel vor der Rückkehr zum Arbeitsplatz nach dem Urlaub verstärkt auf mögliche Symptome geachtet werden." Erfahrungsgemäß seien die Infektions-Zahlen nach den Ferien in Schulen etwas höher, so der Minister. "Wir setzen in Bayern in Schulen und Kinder-Tages-Stätten daher für die Woche nach den Oster-Ferien weiterhin auf unsere bisherigen Test-Regelungen. Somit werden insbesondere auch am Montag nach den Oster-Ferien überall Test-Nachweise erbracht."

"Auch allgemein ist es wichtig, bei Krankheits-Zeichen, die auf Covid-19 hindeuten könnten, zu Hause zu bleiben", so der Minister. "Außerdem sollte natürlich mit Tests für Klarheit gesorgt werden – im eigenen Interesse, aber auch zum Schutz der Mitmenschen." Trotz der Lockerung von Corona-Schutz-Maßnahmen sei "bislang ein starker Anstieg der Neuinfektionen ausgeblieben", so Holetschek. "Zugleich sank die Zahl an infizierten Patientinnen und Patienten in den Krankenhäusern. Aber wir müssen dennoch wachsam und vorsichtig bleiben."

Konkret lag die Sieben-Tage-Inzidenz – also die Zahl der registrierten Corona-Neuinfektionen binnen einer Woche pro 100 000 Menschen – im Freistaat am heutigen Freitag bei 780,8. Das bedeutet gegenüber dem Donnerstag (774,1) einen geringen Anstieg. Am Freitag vergangener Woche hatte die Sieben-Tage-Inzidenz noch bei 1061,1 und zu Beginn des Monats bei 1992,6 gelegen

Die Belegungs-Zahlen der bayerischen Krankenhäuser mit Covid-19-Patientinnen und -Patienten waren nach Angaben des Gesundheits-Ministeriums, insbesondere im Bereich der Normalpflege-Stationen, aber auch im intensiv-medizinischen Bereich, bis etwa Ende März dieses Jahres sehr stark angestiegen. Seit rund drei Wochen sei ein Rückgang der Sars-CoV2-bedingten stationären Belegung zu beobachten. Die Auslastung der stationären Kapazitäten bewege sich allerdings nach wie vor auf einem hohen Niveau, heißt es in einer aktuellen Presse-Mitteilung aus dem Ministerium.

"Wir können uns wieder ein gutes Stück mehr Normalität leisten", so Holetschek. Klar ist seiner Ansicht nach aber: "Gerade in Ferien-Zeiten und an Feiertagen wie am vergangenen Oster-Wochenende wird weniger getestet." Teilweise komme es auch bei den Gesundheitsämtern noch zu Nachmeldungen." Der Minister erklärte heute außerdem: "Erfahrungsgemäß fallen die Infektions-Zahlen nach den Ferien insbesondere in den Schulen etwas höher aus."

"Wir setzen in Bayern in Schulen und Kinder-Tages-Stätten daher für die Woche nach den Oster-Ferien weiterhin auf unsere bisherigen Test-Regelungen. Somit werden insbesondere auch am Montag nach den Oster-Ferien überall Test-Nachweise erbracht." Schülerinnen und Schüler müssen laut bayerischem Gesundheits-Ministerium in der kommenden Woche noch drei Mal einen negativen Test-Nachweis vorlegen oder sich direkt in der Schule negativ testen.

In der Grundschul-Stufe, den Jahrgangsstufen 5 und 6 sowie an Förderschulen mit den Schwerpunkten geistige Entwicklung, körperliche und motorische Entwicklung sowie Sehen könnten weiterhin an die Stelle dreier wöchentlicher Selbst-Tests nach Entscheidung des Staatsministeriums für Unterricht und Kultus zwei wöchentliche PCR-Pool-Testungen treten. Ebenfalls gelte weiterhin in der Woche nach den Oster-Ferien: "Nach Bekanntwerden eines Infektions-Falls in einer Klasse haben die Schülerinnen und Schüler dieser Klasse fünf Unterrichtstage lang täglich Test-Nachweise zu erbringen."

"Bayern lässt die Test-Pflicht an Schulen und Kinder-Tages-Stätten zum 30. April auslaufen", erinnerte Holetschek. "Dann dürfte auch die Erkältungs-Saison weitgehend zu Ende sein." Klar sei, versicherte er: "Wir beobachten die Entwicklung weiterhin genau und passen die Maßnahmen bei Bedarf an." Zum Hintergrund: Bayern stellt generelle Corona-Tests an Schulen und Kitas zum 1. Mai ein

Der Minister unterstrich: "Trotz aller positiver Entwicklungen ist die Corona-Pandemie noch nicht vorbei. Wir müssen damit rechnen, dass die Infektionen im Herbst wieder ansteigen. Umso wichtiger ist es, dass wir alles daran setzen, für den Herbst gewappnet zu sein. Genau das machen wir – und lassen uns dabei von Experten in regelmäßig tagenden Gesprächsrunden beraten."

Hier finden Sie alle wichtigen bisher veröffentlichten Beiträge über die Corona-Virus-Krise in der Region im Überblick


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