Joachim Herrmann verweist auf Entspannung der Corona-Lage und auf stark rückläufige Zahl der eintreffenden Ukraine-Flüchtlinge.
(ty) Mit Ablauf des morgigen Mittwochs, 11. Mai, endet der bayernweit festgestellte Katastrophenfall zur Corona-Pandemie und zur Bewältigung der Flüchtlings-Ströme aus der Ukraine. Das hat der bayerische Innenminister Joachim Herrmann nach der heutigen Kabinett-Sitzung bekannt gegeben. "Die Corona-Infektionslage hat sich mit Beginn des Frühjahrs weitgehend entspannt", so Herrmann. Die Zahl der Neuinfektionen sei ebenso wie die Zahl der mit Covid19-Patienten belegten Intensiv-Betten zurückgegangen. Auch die derzeitige Flüchtlings-Situation sei gut beherrschbar. Die Zahl der im Freistaat eintreffenden Flüchtlinge aus der Ukraine sei stark rückläufig. "Die kurzfristig geschaffenen Unterkunfts-Kapazitäten reichen nach derzeitigem Stand aus."
Erneut habe sich gezeigt, so der Minister, dass sich die "Führungs-Gruppen Katastrophen-Schutz" zur Krisen-Bewältigung außerordentlich bewährt haben. "Im Namen der gesamten bayerischen Staatsregierung danke ich allen Einsatzkräften auf allen Ebenen für ihr hervorragendes Engagement. Gemeinsam konnten wir die großen Herausforderungen meistern." Wie bereits in den ersten beiden bayernweiten Katastrophenfällen waren auch dieses Mal mit der Feststellung des Katastrophenfalls zum 11. November vergangenen Jahres insgesamt 104 "Führungs-Gruppen Katastrophen-Schutz" (FüGK) in den 96 Kreisverwaltungs-Behörden, bei den sieben Regierungen und im bayerischen Innenmministerium einberufen worden.
"Aufgrund der kriegerischen Handlungen in der Ukraine haben wir mit Wirkung ab 10. März 2022 den bestehenden Katastrophenfall zusätzlich auf die Bewältigung der Herausforderungen durch den Flüchtlingszustrom ausgedehnt", erinnerte Herrmann. Insbesondere die schnelle, logistische Unterstützung vor Ort war seinen Worten zufolge von wesentlicher Bedeutung für die Koordinierung und Vorbereitung auf die ankommenden Flüchtlinge. "Dabei haben auch die freiwilligen Hilfs-Organisationen, Feuerwehren, das Technische Hilfswerk, die Bundeswehr und auch die Bundespolizei großartige Beiträge geleistet", lobte der Minister.