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Roland Seemüller als oberster Floriansjünger bestätigt, Manfred Schweigard als Vize. Den neuen Posten des Dritten Kommandanten bekleidet Adrian Schratt.

(ty) Corona-bedingt etwas später als im Jahresverlauf üblich, hat am vergangenen Wochenende die General-Versammlung der Feuerwehr von Pfaffenhofen stattgefunden. In diesem Zusammenhang erfolgte auch die Kommandanten-Neuwahl. Roland Seemüller erhielt 47 von 62 Stimmen und bleibt damit oberster Feuerwehrler der Kreisstadt. Als stellvertretender Kommandant wurde Manfred Schweigard mit 60 Stimmen im Amt bestätigt. Erstmals wurde ein weiterer stellvertretender Kommandant gewählt; als Hauptgrund dafür wurde die stetig steigende Arbeitsbelastung der Kommandanten genannt. Zwei Männer kandidierten für diesen neuen Posten: Adrian Schratt bekam 40 Stimmen und setzte sich somit gegen Max Prechter durch, der 22 Stimmen erhielt.

Karl-Heinz Denk, der Vorsitzende des Feuerwehr-Vereins begrüßte zu der General-Versammlung unter anderem aktive und passive Mitglieder sowie Ehrengäste und Vertreter anderer Hilfs-Organisationen. Gedacht wurde der in den beiden vergangenen Jahren gestorbenen Kameraden – darunter Manfred Kanzler, der 68 Jahre Mitglied im Verein war und als Kommandant in Pfaffenhofen sowie später als Kreisbrandinspektor wirkte. Abschied genommen werden musste auch von Altbürgermeister Hans Prechter, der 40 Jahre lang aktives Feuerwehr-Mitglied war und unter anderem zwölf Jahre lang als Vereins-Vorsitzender fungierte.

In seinem Tätigkeitsbericht ging Denk auf die vergangenen zwei Jahren ein und thematisierte auch, wie das Corona-Virus das soziale Miteinander einschränkte. Gerade die Kameradschaft und die persönlichen Kontakte bei Vereins-Veranstaltungen bilden seinen Worten zufolge – neben Übungen und Einsätzen – die Grundlage für einen funktionierenden Feuerwehrdienst. Zwar konnten pandemie-bedingt zuletzt nur wenige Veranstaltungen in abgespeckter Version durchgeführt werden. Doch Denk zeigt sich zuversichtlich und sieht den Verein für die Zukunft gut aufgestellt. 

Kommandant Seemüller berichtete, dass die Feuerwehr von Pfaffenhofen sowohl im Jahr 2020 als auch im Jahr 2021 jeweils 225 Mal alarmiert worden war – bei den Einsätzen waren verschiedenste Aufgaben zu bewältigen und Fertigkeiten gefragt. Vor dem Hintergrund der Pandemie erklärte er, dass das Schutzkonzept laufend überprüft und angepasst wurde.

Die Feuerwehr als kritische Infrastruktur gelte es unter allen Umständen am Laufen zu halten, sagte er sinngemäß. Deshalb sei es das Ziel gewesen, einen Schritt voraus zu sein und das Ungewisse wenigsten in Teilen zu kontrollieren. Unterm Strich machte er klar, dass das Schutz-Konzept funktioniert habe und dass größere Corona-Ausbrüche in der Feuerwehr nie ein Thema gewesen seien.

Vereins-Chef Karl-Heinz Denk bei der General-Versammlung.

Vize-Kommandant Schweigard berichtete über die Übungs-Aktivitäten in den vergangenen beiden Jahren. Diese seien corona-bedingt geprägt gewesen von Neuerungen und Termin-Verschiebungen. Er erklärte, dass gewohnte Übungs-Formate auf einmal nicht mehr möglich gewesen seien und dass zeitweise der Übungs-Betrieb komplett habe eingestellt werden müssen.

Als Übungen in Kleingruppen wieder möglich waren, erfolgten diese mit immer demselben Personenkreis sowie unter Einhaltung von Schutz- und Hygiene-Maßnahmen. Wie Schweigard betonte, musste stets gewährleistet werden, dass sich nur eine geringe Anzahl von Aktiven traf, damit auch im Falle eines Corona-Ausbruchs die Einsatz-Bereitschaft der Feuerwehr immer erhalten blieb.

Jugendwart Christian Amon informierte über den aktuellen Stand in der Jugendarbeit. Freilich war auch diese wegen Corona kein einfaches Unterfangen; jedoch erfolgten einige Übungen kurzerhand im digitalen Format. Die Jugend-Gruppe umfasst derzeit 18 Leute.

Kassier Bernd Kirchhoff bedanke sich bei der Vorstands-Riege für deren umsichtigen Umgang mit den finanziellen Ressourcen. Ferner berichtete er, dass der Pfaffenhofener Feuerwehr-Verein trotz zahlreichen Ausgaben auf einer soliden Finanz-Basis stehe. Die Rücklagen stiegen seinen Worten sogar an, weil es corona-bedingt doch weniger Aktivitäten gab und somit in diesem Bereich geringere Ausgaben zu Buche standen.

Bürgermeisters Thomas Herker zeigte sich in seinem Grußwort beeindruckt von der Organisation der Feuerwehr um Kommandant Seemüller und unterstrich die Zuverlässigkeit der Floriansjünger. 


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