Bewerbungen und Vorschläge sind jetzt möglich. Die Auszeichnung ist mit 1000 Euro dotiert, wird im nächsten Jahr zum dritten Mal vergeben.
(ty) Der Kreis Pfaffenhofen vergibt im kommenden Jahr – dann zum dritten Mal – den Inklusions-Preis "Wirtschaft macht Inklusion – WIn" an ein hier ansässiges Unternehmen. Bewerbungen und Vorschläge können ab sofort beim Bildungs-Büro am Landratsamt eingereicht werden, teilte die Behörde mit und gab weitere Details bekannt. Die Verleihung der Auszeichnung ist demnach für den Herbst nächsten Jahres geplant. Das Sieger-Unternehmen erhalte neben einem Pokal und einer Urkunde auch eine Belohnung in Höhe von 1000 Euro. Dieses Preisgeld werde gesponsert von der Volksbank-Raiffeisenbank Bayern-Mitte.
Der Inklusions-Preis richtet sich nach Angaben des Landratsamts an Unternehmen mit Standort im Kreis Pfaffenhofen, "die sich in besonderer Art und Weise für betriebliche Inklusion engagieren und Menschen mit einer Behinderung einen Arbeitsplatz auf dem ersten Arbeitsmarkt geben". Der Landkreis wolle diesen Einsatz belohnen und ein Unternehmen auszeichnen, "das durch sein positives Beispiel hoffentlich viele Nachahmer findet".
"Wir haben einen Film produziert, der die Zielsetzungen des Preises erklärt und einige Mitwirkende sowie den vorherigen Preisträger, die Alfred-Amenda&Sohn-Transport-GmbH, vorstellt", erklärt Christina Berger vom Bildungs-Büro am Landratsamt. Dieses Video sehen Sie unten.
"Ziel des Inklusions-Preises ist es, die Vielfältigkeit der Beschäftigungs-Möglichkeiten von Menschen mit Behinderung deutlich zu machen und zu zeigen, dass es nicht nur einen richtigen Weg für erfolgreiche Inklusion gibt", so Berger. "Mögliche Preisträger für den Inklusions-Preis sind deshalb alle Unternehmen, die sich für Inklusion auf dem ersten Arbeitsmarkt engagieren."
Der Preis richte sich ausdrücklich an alle Arten von inklusivem Engagement. Prämiert werden könnte den Angaben zufolge "zum Beispiel ein Betrieb, der einen Ausbildungsplatz an eine Bewerberin mit Behinderung vergibt, oder ein Unternehmen, das den Arbeitsplatz eines Angestellten nach einem Verkehrsunfall so anpasst, dass er weiterhin dort arbeiten kann".
"Menschen mit Behinderung sind häufig sehr gut ausgebildet. Die wenigsten Behinderungen sind angeboren, oft treten sie erst im Laufe des Berufslebens durch Krankheit oder einen Unfall ein", ergänzt Johannes Hofner, der Chef des Kommunal-Unternehmens für Struktur-Entwicklung im Landkreis Pfaffenhofen (KUS). "In Zeiten des Fachkräfte-Mangels sind diese Menschen ein Potenzial, das Firmen nicht einfach außer Acht lassen sollten. Auch auf diesen Aspekt möchten wir mit dem Preis aufmerksam machen."
Um den Preis können sich laut offizieller Mitteilung die Unternehmen selbst bewerben – oder Angestellte, Geschäfts-Partner oder Kunden reichen eine Nominierung beim Landratsamt ein. Das Formular sei unter www.landkreis-pfaffenhofen.de/Inklusionspreis zu finden. Für die Bewerbung sei "lediglich eine kurze formlose Beschreibung notwendig, wie es dem Arbeitgeber gelungen ist, einen oder mehrere Menschen mit Behinderung erfolgreich in den ersten Arbeitsmarkt zu integrieren".
Vorschläge für die dritte Auflage des Inklusions-Preises "Wirtschaft macht Inklusion – WIn" können laut aktueller Mitteilung des Landratsamt ab sofort postalisch oder per E-Mail (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!) beim Bildungs-Büro eingereicht werden. Die Bewerbungs-Phase laufe bis zum Sommer 2023, die Verleihung des Preises soll dann im Herbst kommenden Jahres im Rahmen des KUS-Unternehmer-Forums stattfinden.