31-Jähriger hatte 2,3 Promille und fuhr Schlangenlinien, sein Gefährt war um fast 40 Prozent zu schwer.
(ty) Ein besoffener Kleintransporter-Lenker, der obendrein sein Gefährt um fast 40 Prozent überladen hatte, ist gestern auf der A9 auf Höhe von Ingolstadt aus dem Verkehr gezogen worden. Wie die Polizei heute berichtete, war der 31 Jahre alte Serbe durch seine Fahrweise aufgefallen. Er sei gegen 6 Uhr mit seinem Renault-Master in Schlangenlinien auf der Autobahn in Richtung München unterwegs gewesen und dabei zwischen allen drei Spuren hin- und hergependelt.
Nachdem Streifenbeamte von der Verkehrspolizei den Wagen an der A9-Anschlussstelle Ingolstadt-Nord gestoppt hatten, nahmen sie laut eigenem Bekunden "starken Alkohol-Geruch" bei dem 31-Jährigen wahr. Ein Alko-Test bestätigte dann auch den im Raum stehenden Verdacht und ergab laut heutiger Mitteilung einen Wert in Höhe von 2,32 Promille. Damit war die Tour für den Serben freilich an Ort und stelle beendet. Sein Fahrzeug-Schlüssel sei sichergestellt worden; er selbst habe eine Blutentnahme über sich ergehen lassen müssen.
Bekanntlich liegt ab einem Alkohol-Pegel von 1,1 Promille am Steuer eine Straftat vor, selbst wenn kein Unfall passiert und selbst wenn niemand gefährdet wird. "Bei der Verwiegung des Kleintransporters mit einer zulässigen Gesamtmasse von 3500 Kilogramm wurde dann noch festgestellt, dass dieser um über 38 Prozent überladen war", teilte die Verkehrspolizei-Inspektion aus Ingolstadt heute mit: "Er brachte 4850 Kilogramm auf die Waage, sodass neben einem Ersatz-Fahrer noch ein Ersatz-Fahrzeug für die Umladung erforderlich war."