Kurznachrichten, Termine und Notizen für den Landkreis Pfaffenhofen und Umgebung
Gästeführer-Treffen in Manching
(ty) "Als Vermittler zwischen Gast und Destination gewähren Gästeführer einen exklusiven Einblick und transportieren die Werte der Heimat nach Außen", heißt es vom Kommunal-Unternehmen für Struktur-Entwicklung im Landkreis Pfaffenhofen (KUS). "Ein umfangreiches Wissen über die Besonderheiten in der Region ist dabei unerlässlich." Organisiert vom KUS, haben rund 20 Gästeführer aus dem hiesigen Landkreis beim diesjährigen Gästeführer-Treffen das Kelten-Römer-Museum in Manching entdeckt und sich weitergebildet (Foto oben).
"Wir freuen uns, heute bekannte, aber auch neue Gesichter persönlich begrüßen zu dürfen", so Andreas Regensburger vom KUS an die Adresse der Gästeführer, die diesmal selbst Gäste waren. "Als Repräsentanten unserer Region sind Sie es, die unseren Landkreis lebendig machen und den Besuchern ein unvergessliches Erlebnis bereiten." Er bedankte sich für das Engagement und die Zusammenarbeit. Anschließend nahm Archäologe Markus Strathaus die Teilnehmer mit auf eine historische Reise in die Römerzeit.
Bei einer Führung durch die aktuelle Modell- und Mitmach-Ausstellung "Im Dienste Roms" erhielten die Gästeführer nicht nur wissenswerte Fakten, sondern konnten die römische Geschichte auch hautnah erleben. Beim Spannen eines Bogens, Trainieren wie ein Legionär oder Anprobieren einer römischen Rüstung staunten manche nicht schlecht – besonders mit dem enormen Gewicht des Krieger-Gewandes hatten viele offenbar nicht gerechnet.
Das jährliche Gästeführer-Treffen dient laut KUS nicht nur der Weiterbildung zu unterschiedlichen Themen und Orten, sondern vor allem auch dem Netzwerken. "Die Gästeführer kommen miteinander ins Gespräch, können sich über ihre Erfahrungen austauschen und Ideen für neue Führungen entwickeln, sagt Annegret Lange vom KUS.
Sperrungen wegen Open-Airs
(ty) Wegen des großen Sommer-Open-Airs, das im Rahmen des Kultur-Sommers in Pfaffenhofen ansteht, wird der obere Hauptplatz vor dem "Haus der Begegnung" am kommenden Sonntag, 24. Juli, bereits ab 12 Uhr für den Verkehr gesperrt. Das wurde aus der Stadtverwaltung angekündigt. Die Durchfahrt zum Hauptplatz sei von der Auenstraße bis zur Einfahrt zum Hofberg ab 16 Uhr komplett gesperrt.
Die Umleitung für die Einbahn-Regelung in der Kellerstraße werde dann über die Spitalstraße erfolgen. Der Stadtbus fahre wie üblich. Das Parkhaus an der Auenstraße sowie der Hauptplatz seien weiterhin erreichbar. Dort stünden auch Behinderten-Parkplätze zur Verfügung. Die Parkplätze am Hofberg und an der Scheyerer Straße stünden an diesem Sonntag nicht zur Verfügung. Zum Kultur-Sommer-Programm für die kommenden Tage lesen Sie hier einen ausführlichen Bericht: Was der Pfaffenhofener Kultur-Sommer in dieser Woche alles zu bieten hat
Gratis-Konzert in Pfaffenhofen
(ty) Am kommenden Montag, 25. Juli, findet zum Ende dieses Schuljahrs das vierte Montags-Konzert der städtischen Musikschule von Pfaffenhofen statt. Die Veranstaltung im Theatersaal im "Haus der Begegnung" am oberen Hauptplatz beginnt um 18 Uhr. Der Eintritt ist frei. "Neben der musikalischen Unterhaltung bietet das Konzert den Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, öffentlich aufzutreten", erklärt die Stadtverwaltung und verspricht: "In einem etwa einstündigen Programm können sich die Besucherinnen und Besucher auf abwechslungsreiche Musik freuen. Sowohl Solisten als auch Duos und Ensembles werden in unterschiedlichen Besetzungen zu hören sein." Es gelten die jeweils aktuellen Corona-Regelungen und Hygieneschutz-Maßnahmen für Veranstaltungen. Für Zuhörer werde das Tragen einer Maske empfohlen.
Großes Oldtimer-Treffen in Ernsgaden
(ty) Am 7. August gibt es ab 13 Uhr wieder ein Oldtimer-Treffen in Ernsgaden. Zum mittlerweile 19. Mal geht heuer am Laurenzimarkt-Sonntag diese Event für Autos, Traktoren und Motorräder über die Bühne. Dazu werden nach Angaben aus dem Rathaus mehr als 400 rollende Raritäten erwartet. Teilnehmer können sich ab sofort bei der Gemeinde anmelden. Möglich ist das schriftlich (Gemeinde Ernsgaden, Hauptstraße 6, 85119 Ernsgaden), per Fax an (0 84 52) 9 88 40, per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!. Weitere Infos gibt es auch auf der Gemeinde-Homepage, hier der direkte Link. Aus Platzgründen werden insgesamt höchstens 500 Anmeldung angenommen.
Nach der Aufstellung der Fahrzeuge, der Registrierung auf dem Veranstaltungs-Areal (Trainings-Gelände des SV, direkt neben dem Festplatz) und der Ausstellung der Fahrzeuge zeigen sich um 14.30 Uhr die Oldtimer bei einer Parade auf der Hauptstraße und Geisenfelder Straße. Als kleine Anerkennung erhalten die Teilnehmer eine Erinnerungs-Urkunde der Gemeinde sowie einen Gutschein für das Festzelt auf dem Laurenzimarkt. Bürgermeister Hubert Attenberger freut sich darüber, dass die weit über die Region hinaus bekannte Veranstaltung nach corona-bedingter Pause heuer wieder steigen kann. Die Organisation sei zwar aufwändig. Doch das Gemeinde-Oberhaupt zeigt sich überzeugt davon, dass diese Traditions-Veranstaltung nichts von ihrer Zugkraft eingebüßt hat. Lesen Sie auch: Notizen aus Ernsgaden
Kostenloses Angebot für Alleinerziehende
(ty) "Wir 2" – so heißt im Landkreis Neuburg-Schrobenhausen das neue Angebot des "Fachdienstes Trennung und Scheidung" am Kreisjugendamt und der Beratungsstelle für Kinder, Jugendliche, Eltern und Familie. Dieses kostenfreie Bindungs-Training richtet sich nach Behörden-Angaben an alleinerziehende Mütter und Väter, die sich in einer belastenden Situation Unterstützung wünschen. "Dabei unterstützen die Fachkräfte die Teilnehmerinnen und Teilnehmer darin, ihre Balance wiederherzustellen, Bindung aufzubauen und Beziehungen zu stärken", heißt es weiter.
Das kostenlose Training finde in insgesamt 20 Wochen-Einheiten statt, vorbehaltlich der Entwicklungen der Corona-Lage sei eine virtuelle Durchführung ebenfalls möglich. In den vier Themenblöcken – "Mütter und Väter", "Kinder", "Familie" und "Neue Lösungen für alte Konflikte" befassen sich die Teilnehmer mit den eigenen Bedürfnissen und denen ihrer Kinder. Sie lernen der Ankündigung zufolge, trotz Paar-Konflikten gemeinsame Verantwortung zu übernehmen, und erwerben neue Kompetenzen für den Alltag.
Das Training starte am 17. Oktober; Anmeldeschluss sei der 31. August. Für Rückfragen zum Kurs-Angebot stehen die Mitarbeiterinnen des Fachdienstes telefonisch oder im Rahmen eines digitalen Informations-Abends am kommenden Montag, 25. Juli, ab 20.30 Uhr zur Verfügung. Anmeldungen sind unter der Telefonnummer (0 84 31) 10 20 oder per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! möglich.
Erdbeeren und Spargel aus Bayern
(ty) Wie das bayerische Landesamt für Statistik heute mitgeteilt hat, lag die Fläche für den Spargel-Anbau im Freistaat heuer bei rund 3900 Hektar. Die Fläche, auf der Spargel geerntet werden konnte, umfasste dabei rund 3200 Hektar. Die restlichen zirka 700 Hektar entfielen auf Junganlagen, die noch keinen Ertrag brachten. Die Gesamt-Anbaufläche war dieses Jahr um 6,6 Prozent größer als im vergangenen mit damals 3658 Hektar. Gegenüber dem Durchschnitt der Jahre 2016 bis 2021 (3970 Hektar) fiel sie allerdings um 1,8 Prozent kleiner aus. Die Spargel-Saison begann offiziell Anfang April und endete traditionell am 24. Juni (Johannistag).
Weitere Ergebnisse der Gemüse-Vorerhebung zeigen laut Landesamt für Statistik, dass beim Spargel auch die Hektar-Erträge binnen eines Jahres um 1,7 Prozent auf 65,3 Dezitonnen (vergangenes Jahr: 64,2 Dezitonnen) zugenommen haben. Im Vergleich zum langjährigen Mittel (2016 bis 2021: 64,8 Dezitonnen) ist dies ein Anstieg von 0,8 Prozent. Die Erntemenge insgesamt belief sich heuer auf rund 21 100 Tonnen. Daraus ergab sich ein Zuwachs zum Vorjahr (20 194 Tonnen) von 4,5 Prozent, aber zum langjährigen Mittel (21 466 Tonnen) ein Minus von 1,7 Prozent.
Im Gegensatz zum Spargel dauert die Erdbeer-Saison noch an. Nach ersten Angaben der bayerischen Erdbeer-Bauern liegt die Anbaufläche von Erdbeeren heuer insgesamt bei rund 1600 Hektar – das sind 7,1 Prozent weniger als im vergangenen Jahr (1724 Hektar). Darunter nehmen die ertragsfähigen Anlagen im Freiland mit rund 1100 Hektar rund 6,3 Prozent weniger als im Vorjahr (1174 Hektar) ein. Damit liegen sie um beachtliche 22,7 Prozent unter dem langjährigen Mittel (1424 Hektar).
Bayernweit werden im laufenden Jahr voraussichtlich 64,4 Dezitonnen Erdbeeren pro Hektar im Freiland geerntet. Das wären dann 14,1 Prozent weniger als im Vorjahr (75,0 Dezitonnen) und 11,6 Prozent weniger als im langjährigen Mittel (72,8 Dezitonnen). Insgesamt ist bei Erdbeeren im Freiland und unter hohen begehbaren Schutz-Abdeckungen von einer Erntemenge von rund 9100 Tonnen auszugehen, das wären 18,0 Prozent weniger als im vergangenen Jahr (11 102 Tonnen) und 22,5 Prozent weniger als im Durchschnitt der Jahre 2016 bis 2021 (11 739 Tonnen).
"Die Wetterverhältnisse im Frühjahr versprachen für dieses Jahr eine gute Spargel- und Erdbeer-Saison", so das Landesamt für Statistik. "Allerdings wurde die Nachfrage durch gestiegene Lebenshaltungskosten eingebremst. Vielerorts verzichteten dann auch die Landwirte auf einen Teil der Ernte, um selbst Kosten zu sparen." Die Gemüse-Vorerhebung liefert erste Aussagen zur bayerischen Spargel- und Erdbeerernte. Es handelt sich dabei um vorläufige, hochgerechnete Ergebnisse. Die endgültigen Zahlen der Gemüse-Haupterhebung werden voraussichtlich erst im Frühjahr 2023 vorliegen.
Bischof begrüßt Erklärung des Heiligen Stuhls
(pba) Bertram Meier, Bischof der Diözese Augsburg, zu der auch Teile des Landkreises Pfaffenhofen gehören, hat die Erklärung des Heiligen Stuhls zum so genannten Synodalen Weg in Deutschland begrüßt: "Ich finde es gut", erklärte er in einer ersten Reaktion, "dass der Heilige Stuhl sich zu dieser Erklärung entschlossen hat." Das zeige zunächst, dass man sich in Rom sehr dafür interessiere, was in Deutschland geschehe. "Das Einheits-Risiko ist virulent", so Meier. "Schließlich sagt der Heilige Stuhl deutlich: Bitte bindet den Weg der Teilkirchen in Deutschland, das sind die Diözesen, in den weltweiten synodalen Prozess ein – und das kann ich als Weltkirchen-Bewegter und auch als Weltkirchen-Bischof nur begrüßen."
Der Heilige Stuhl hatte in einer an diesem Donnerstag veröffentlichten Erklärung wörtlich festgestellt: "Der Synodale Weg in Deutschland ist nicht befugt, die Bischöfe und die Gläubigen zur Annahme neuer Formen der Leitung und neuer Ausrichtungen der Lehre und der Moral zu verpflichten."
Hintergrund sind Bestrebungen im Synodalen Weg, diesen in so genannten Ständigen Synodalen Räten auf nationaler, diözesaner und pfarrlicher Ebene zu verstetigen, die Bestellung von Bischöfen neu zu ordnen und den Laien mehr Kontroll-Möglichkeiten bei der Leitung der Bistümer einzuräumen. In der Erklärung aus Rom wird nun daran erinnert, dass es nicht zulässig sei, vor einer auf der Ebene der Universalkirche abgestimmten Übereinkunft neue amtliche Strukturen oder Lehren einzuführen, welche eine Verletzung der kirchlichen Gemeinschaft und eine Bedrohung der Einheit der Kirche darstellen würden.
"Der Heilige Stuhl bremst nicht den Synodalen Weg, aber er versucht, ihn zu kanalisieren und von der Weltkirche anreichern zu lassen", kommentiert der Augsburger Bischof. "Wir werden eigentlich nur daran erinnert, was katholische Kirche bedeutet – nämlich nicht in einem einzelnen Land national unterwegs zu sein, sondern unsere Gedanken in die gesamte Weltkirche einzubringen und in der Weltsynode im Herbst 2023 diskursfähig zu machen. Und das ist gut."