33-Jähriger und 52-Jährige tauschten in Hilgertshausen-Tandern zwischendurch die Plätze – allerdings waren beide besoffen.
(ty) Von einem nicht alltäglichen Fall berichtet die Polizei heute aus Hilgertshausen-Tandern im Nachbar-Landkreis Dachau. Dort stoppen Streifenbeamte in der Nacht zum vergangenen Samstag einen Pkw, in dem sich zwei Personen befanden – der 33 Jahre alte Mann und die 52 Jahre alte Frau sind jetzt ihren Führerschein los und blicken jeweils einem Strafverfahren wegen Trunkenheit im Verkehr entgegen. In diesem Zusammenhang droht ihnen auch der Entzug ihrer Fahrerlaubnis. Aber der Reihe nach.
Streifenbeamte von der Polizeiinspektion aus Dachau waren laut heutiger Schilderung am Samstagmorgen gegen 3.50 Uhr im Brünndlweg auf einen Mitsubishi aufmerksam geworden, in dem sich zwei Leute befanden. Nachdem dieser Pkw kurz angehalten hatte, konnten die Gesetzeshüter nach eigenen Angaben beobachten, wie der Fahrer und die Beifahrerin schnell ihre Plätze tauschten. Nach dieser Aktion sei die nächtliche Tour fortgesetzt worden. Auf der Münchner Straße sei wenig später eine Verkehrs-Kontrolle durchgeführt worden. Dabei habe sich bei beiden Pkw-Insassen jeweils der Verdacht auf Alkohol-Einfluss ergeben.
Atem-Tests bestätigten die Vermutung: Beim ursprünglichen Pkw-Fahrer – ein 33-Jähriger aus Hilgertshausen-Tandern –sei ein Wert von 1,5 Promille festgestellt worden. Bei der 52-jährigen Begleiterin, ebenfalls aus Hilgertshausen-Tandern, seien 1,4 Promille registriert worden. Deshalb mussten die beiden eine Blutentnahme über sich ergehen lassen. Außerdem wurden ihre Führerscheine sichergestellt. Die werden sie wohl so schnell nicht wiedersehen. Denn im Zuge des Strafverfahrens wegen Trunkenheit im Verkehr, das den beiden nun blüht, droht ihnen auch der Entzug der Fahrerlaubnis. Bekanntlich liegt ab 1,1 Promille am Steuer eine Straftat vor, selbst wenn kein Unfall geschieht.