Kurznachrichten, Termine und Notizen für den Landkreis Pfaffenhofen und Umgebung

Inspiration in Hohenwart

(ty) Zur siebten Auflage der Netzwerk-Veranstaltung "KUS meets Gründer" hatte das Kommunal-Unternehmen für Struktur-Entwicklung im Landkreis Pfaffenhofen (KUS) diesmal nach Hohenwart eingeladen. Rund 30 Gründerinnen und Gründer kamen zur Gärtnerei Fahn und erlebten einen Abend, der mit einem Impuls-Vortrag startete und beim gemütlichen Get-Together ausklang. Bereits in seiner Begrüßung griff KUS-Chef Johannes Hofner (Foto oben) das zentrale Thema "Berufung" auf: Selbstständigkeit und Unternehmertum seien keine klassischen Berufe, sondern eine Lebenseinstellung. "Das Hobby zum Beruf zu machen beziehungsweise aus Berufung heraus zu gründen, ist eine Eigenschaft, die viele Gründer erst dazu bewegt, den Schritt in die Selbständigkeit zu wagen", so Hofner.

Was sich hinter dem Begriff der "Berufung" verbirgt, erklärten die Referenten Astrid Reinhard und Detlef Krause von der Agentur "Sinnplus". Letztlich setze sich die eigene Berufung aus fünf W-Fragen zusammen: Wer gründet? Für wen wird gegründet? Welches Problem wird adressiert? Welche Lösung wird angeboten? Welches Ziel wird damit verfolgt? Wer diese zentralen Fragen präzise beantworten könne, sei seiner eigentlichen Berufung sehr nahe und könne seine Produkte und Dienstleistungen authentisch und erfolgreich verkaufen, so die Experten. Darüber hinaus empfahlen sie insbesondere zu Beginn der Selbständigkeit, intensiv an der eigenen Sichtbarkeit zu arbeiten, ein gesundes Selbstvertrauen aufzubauen sowie regionale Gründer-Netzwerke und Angebote zu nutzen.

Erstmals fand "KUS meets Gründer" nicht in einer Gastronomie-Location statt, sondern in einem Betrieb. Gastgeber und Gärtnerei-Inhaber Sebastian Fahn war ebenfalls zu Gast und berichtete über die aktuelle Wachstums-Phase. Mit seinem innovativen Neubau inklusive Café, direkt an der Paar gelegen, und der Gestaltung der Gärtnerei als Event-Location ist er selbst ein inspirierendes Beispiel für Unternehmertum und Kreativität. Weitere Infos für Gründer, Jungunternehmer und Gründungs-Interessierte bietet das KUS unter www.kus-pfaffenhofen.de/gruendung.

Sperrung in Tegernbach

(ty) Der Buchscharnweg im Pfaffenhofener Ortsteil Tegernbach muss wegen Erschließungs-Arbeiten in Zusammenhang mit der Wasser-Versorgung am morgigen Mittwoch, 3. August, und auch noch am Donnerstag, 4. August, komplett für den Verkehr gesperrt werden. Das wurde aus dem Pfaffenhofener Landratsamt angekündigt. Die Umleitung wird den Angaben der Behörde zufolge ausgeschildert; sie erfolgt über die Enthofstraße (Kreisstraße PAF4) und die Wolfsberger Straße beziehungsweise umgekehrt. Lesen Sie dazu auch: Wochenlange Sperrung der PAF4 zwischen Hohenwart und Tegernbach

Info-Veranstaltung zur Grundsteuer

(ty) Das Senioren-Büro der Stadt Pfaffenhofen bietet zusammen mit der städtischen Kämmerei am morgigen Mittwoch eine Info-Veranstaltung zum Thema Grundsteuer an. Beginn ist um 14 Uhr im Hofberg-Saal. Daniela Fuchs, zuständige Sachgebiets-Leiterin im Rathaus, erläutert der Ankündigung zufolge, welche Daten notwendig sind und wie sie in die entsprechende Erklärung eingetragen werden. Um vorherige Anmeldung wird beim Senioren-Büro unter der Telefonnummer (0 84 41) 87 92 0 oder per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! gebeten.

"Aufgrund des Urteils des Bundesverfassungsgerichts wurde die bisherige Regelung zur Bewertung von Grundstücken für Zwecke der Grundsteuer geändert", erklärt das Senioren-Büro zum aktuellen Hintergrund der Veranstaltung. "Alle Grundstücks-Besitzer wurden deshalb vom Finanzamt aufgefordert, eine Grundsteuer-Erklärung abzugeben. Auch viele Seniorinnen und Senioren sind betroffen, die bisher keine Steuer-Erklärung abgeben mussten." In der morgigen Veranstaltung werde geklärt, was nun zu tun sei, und es gebe die Möglichkeit, Fragen zu stellen.

Rundfahrt für Hopfen-Pflanzer

(ty) Der "Verband für landwirtschaftliche Fachbildung" (vlf) aus Abensberg lädt zusammen mit dem Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) Abensberg-Landshut und der bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft alle interessierten Hopfen-Pflanzer wieder zur traditionellen Hopfenbau-Lehrfahrt des Landkreises Kelheim ein. Die Veranstaltung findet an diesem Donnerstag, 4. August, statt und beginnt um 13 Uhr. Treffpunkt für die Rundfahrt im Bus ist das Gasthaus Hillerbrand ("Zum Alten Wirt") an der Lindenstraße 6 in Aiglsbach. Laut Ankündigung des AELF geht es um Energie-Einsparung bei der Hopfen-Trocknung am Beispiel der Wärme-Rückgewinnung, um produktions-technische Maßnahmen nach starken Hagelschäden sowie um die neue Hopfen-Sorte "Tango".

Bayerns Speisefisch-Produktion in Zahlen

(ty) Wie das Fachteam des bayerischen Landesamts für Statistik auf der Grundlage der Erhebung über die Erzeugung in Aquakultur-Betrieben jetzt mitgeteilt hat, lag die Speisefisch-Erzeugung im vergangenen Jahr im Freistaat bei rund 5336 Tonnen. Das sind 64 Tonnen oder 1,2 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Der überwiegende Teil der in den Verkauf gegangenen Fische stammte von wenigen großen Betrieben mit einer jährlichen Fischproduktion von mehr als fünf Tonnen. Auf jene 10,9 Prozent Aquakultur-Betriebe entfielen im Jahr 2021 mehr als drei Viertel (77,5 Prozent / 4137 Tonnen) der zum Verzehr verkauften Fische.

Die Speisefisch-Produktion Bayerns war im Jahr 2021 von dem Gemeinen Karpfen dominiert, auf den 32,4 Prozent beziehungsweise 1727 Tonnen der Gesamt-Produktion entfielen. Platz zwei nahm die Regenbogenforelle mit 30,6 Prozent oder 1630 Tonnen ein. Im Vergleich zum Vorjahr sank die Karpfen-Produktion um 2,3 Prozent oder 41 Tonnen, während die Regenbogenforellen-Erzeugung um 3,0 Prozent oder 48 Tonnen zulegte. Beim Karpfen stammte mehr als die Hälfte der in Bayern erzeugten Menge aus Mittelfranken (50,7 Prozent / 875 Tonnen). Regenbogenforellen kamen am häufigsten aus Oberbayern (24,4 Prozent / 398 Tonnen). 

Weitere im Freistaat erzeugte Speisefischarten waren der Elsässer Saibling mit rund 779 Tonnen (14,6 Prozent der Speisefisch-Produktion), die Bachforelle (380 Tonnen / 7,1 Prozent), die Lachsforelle (338 Tonnen / 6,3 Prozent) sowie der Bachsaibling (190 Tonnen / 3,6 Prozent).

Der Beitrag Bayerns zur Speisefisch-Erzeugung in Deutschland lag im Jahr 2021 bei 29,2 Prozent. Den höchsten Anteil hatte die Bachforelle mit 61,8 Prozent. Beim Gemeinen Karpfen stammten 37,5 Prozent der Gesamtmenge aus Bayern, bei der Regenbogenforelle waren es 28,2 Prozent. 

Wacker-Neuson mit neuen Kredit-Linien

(ty) Die Wacker-Neuson-SE, die auch einen wichtigen Standort in Reichertshofen betreibt, hat nach eigenen Angaben mit ihren Hausbanken Vereinbarungen über langfristig zugesagte Kreditlinien zu attraktiven Konditionen unterzeichnet. "Dabei wurde das bestehende Kredit-Volumen von 150 Millionen Euro auf 300 Millionen Euro erhöht", teilte der Konzern mit.

Die beteiligten Hausbanken seien die Deutsche Bank AG, UniCredit Bank AG, Commerzbank AG, Crédit Mutuel, Landesbank Hessen-Thüringen sowie die Landesbank Baden-Württemberg, mit denen bereits eine langjährige Zusammenarbeit bestehe. Die Kredit-Vereinbarungen geben Wacker-Neuson nach eigenem Bekunden "durch die variable Möglichkeit der Inanspruchnahme eine höhere Finanzierungs-Flexibilität und sichern die finanzielle Stabilität in einem volatilen Marktumfeld".

"Hohe Planungssicherheit, Flexibilität und Wirtschaftlichkeit sind für uns Schlüsselkriterien bei der Wahl der Finanzierungs-Instrumente", erläutert Christoph Burkhard, verantwortlich für die Finanz-Verwaltung der Wacker-Neuson-SE. "Gemeinsam mit unseren engsten Partnerbanken decken wir mit den erweiterten Kredit-Linien genau diese Anforderungen ab und unterstützen so den langfristigen Wachstumskurs der Wacker-Neuson-Gruppe."

Der neue "Club Deal" ist laut Wacker-Neuson neben den laufenden Schuldscheinen ein wesentlicher Finanzierungs-Baustein. Im ersten Halbjahr hat Wacker-Neuson einen fälligen Schuldschein in Höhe von 125 Millionen Euro zurückgeführt und eine vorzeitige Teilrückzahlung eines USD-Schuldschein-Darlehens in Höhe von 40 Millionen US-Dollar vorgenommen.