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Das ist das Ergebnis einer Krankenkassen-Auswertung auf Basis aktueller Angaben des Landesamts für Umwelt

(ty) Rund 200 Geisenfelder  leiden unter einem Straßenverkehrslärm von durchschnittlich mehr als 67 Dezibel. Nachts sind sogar 300 Bürger einer Geräuschkulisse von über 57 Dezibel ausgesetzt –  mit negativen Folgen für die Gesundheit, warnt die Krankenkasse IKK classic, die diese Zahlen nun veröffentlicht hat.

Die Krankenkasse beruft sich dabei auf aktuelle Angaben des Bayerischen Landesamts für Umwelt. Demnach sind in Geisenfeld rund 200 Bürger den gesamten Tag über und auch nachts einem Lärm von über 67 Dezibel ausgesetzt. Nachts müssen sich sogar 300 Geisenfelder eine Geräuschkulisse von über 57 Dezibel gefallen lassen. Sie alle leben an Straßen mit hoher Verkehrsdichte und somit einem erhöhten Straßenlärm, heißt es. „Das kann schwere Auswirkungen auf die Gesundheit haben“, so Markus Neumeier von der Krankenkasse IKK classic in Ingolstadt.

Lärm löst neben Hörproblemen zusätzlich Stress im Körper aus, so ein Umfrageergebnis des Umweltbundesamts. „Das bedeutet, der Organismus schüttet Stresshormone aus, der Blutdruck steigt und das Herz schlägt schneller“, verdeutlicht Neumeier. Steige beispielsweise der nächtliche Schallpegel auf mehr als 55 Dezibel oder betrage er über den gesamten Tag hinweg mehr als 65 Dezibel, erhöhe sich Untersuchungen zufolge das Risiko für einen Herzinfarkt um 20 Prozent. Die Experten des Umweltbundesamtes gehen sogar davon aus, dass chronischer Straßenlärm bundesweit jährlich etwa 4000 Herzinfarkte verursacht. Viele Lärmgeplagte leiden unter Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Schlaflosigkeit und Konzentrationsschwäche, wie die Krankenkasse berichtet.

Vollständig kann man sich vor dem Lärm nicht schützen. „Wer an einer vielbefahrenen Straße wohnt, sollte sein Schlafzimmer – wenn möglich – auf der ruhigsten Seite des Hauses oder der Wohnung einrichten. Das Schlafzimmerfenster am besten nachts geschlossen halten. Außerdem vermindern Teppiche, lange Vorhänge und Decken den Schallpegel im Raum“, weiß Neumeier. 

Am 30. April findet der 17. Tag gegen Lärm, der „International Noise Awareness Day“, statt. Das Motto lautet dann: „Die Ruhe weg.“ Der Tag gegen Lärm nimmt in diesem Jahr insbesondere die Problematik der zunehmenden „Verlärmung“ und den Erhalt ruhiger Gebiete unter die Lupe.

 


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