Gefeiert wird am 21. August. Hier lesen Sie, was alles geboten ist. Im Rahmen der Veranstaltung wird auch das GGA-Siegel an zwei Brauereien verliehen.
(ty) Am Sonntag, 21. August, steigt das 9. Hallertauer Hopfensiegelfest in der historischen Altstadt von Geisenfeld. Im Rahmen der Veranstaltung wird das GGA-Siegel "Hopfen aus der Hallertau" an das Gräfliche Hofbrauhaus Freising und die hauseigene Brauerei des Landgasthofs Rockermeier in Geisenfeld-Unterpindhart vom Hopfenpflanzer-Verband verliehen. Der Stadt Geisenfeld wird zeitgleich der Hopfensiegelkranz überreicht. Das haben der Geisenfelder Bürgermeister Paul Weber (USB) und die städtische Kultur-Referentin Henriette Staudter (USB) bei einem gemeinsamen Termin im Sudhaus des gräflichen Hofbrauhauses bekannt gegeben. "GGA" beziehungsweise "g.g.A." bedeutet: "Geschützte geografische Angabe."
Mit dabei bei dem Termin waren auch der Pfaffenhofener Landrat Albert Gürtner (FW), der die Schirmherrschaft für das Hopfensiegelfest übernommen hat, sowie Aileen Berger, die amtierende Hallertauer Bierkönigin, und der Geisenfelder Vize-Bürgermeister Erich Erl (FW). Außerdem: Stadtrat und Kulturausschuss-Mitglied Manfred Niebauer (USB), Hofbrauhaus-Geschäftsführer Jürgen Charrois und Siegelfest-Initiatorin Hildegard Heindl. "Mit dem GGA-Siegel wird dokumentiert, dass der zum Brauen des Bieres verwendete Hopfen-Anteil zu mindestens der Hälfte aus einem Hallertauer Anbau-Gebiet stammt", fasst die Stadt Geisenfeld in einer Presse-Mitteilung zusammen.
"Wir hoffen auf einen wunderschönen, gelungenen Tag unter dem Motto unser Hopfen, das Gold unserer Heimat, und auf strahlenden Sonnenschein", sagt Bürgermeister Weber auch mit Blick auf das umfangreiche Programm. Das Fest beginnt den Angaben zufolge um 10 Uhr mit einem Gottesdienst in der Stadtpfarrkirche. Darauf folgt die offizielle Eröffnung durch Weber im Beisein der weiteren Bürgermeister aus dem Siegelbezirk. Nach dem obligatorischen Marktrundgang gegen 11.30 Uhr ist für 13 Uhr die Verleihung der GGA-Siegel und die Übergabe des Siegelkranzes geplant.
Für 14 Uhr ist ein Kinder-Wettbewerb unter dem Motto "Hopfen-Pflücken wie anno dazumal" vorgesehen, danach stellen die bayerische Bierkönigin und die Hallertauer Hopfenkönigin die Siegelbiere vor. Das Bühnen-Programm bestreiten ab 11 Uhr unter anderem die Stadtkapelle von Geisenfeld, die Auer Geigenmusi, die Volkstänzer der "Ilmtaler" aus Pfaffenhofen, das A-Cappella-Ensemble "Die Vielharmoniker" mit Bierliedern sowie das "Stadtstorch"-Ensemble mit Bierbrauen aus vergangenen Zeiten. Die Moderation übernehmen der Musiker und Autor Ritsch Ermeier sowie Hannelore Langwieser (CSU), die Vize-Bürgermeisterin von Mainburg.
"Es ist einfach wunderbar, dass wir nach einem krankheits-bedingten Ausfall des Siegelfestes und der hinter uns liegenden zweijährigen Pandemie-Einschränkungen in diesem Jahr mit der Veranstaltung durchstarten können", sagt Henriette Staudter, die auch als federführende Organisatorin des Festtags fungiert. Rund um den Kirchplatz und inklusive der beiden Stadtgärten werde es zahlreiche Angebote für die Besucher geben. "Kulinarik, Handwerk und Kunst rund um unsere Hallertau und den Hopfen, vereint im Zentrum der Stadt", fasst sie zusammen. Die Kultur-Referentin weist darauf hin, dass es auch ein reichhaltiges Rahmenprogramm gibt.
So werde im Sinnesgarten "Monique Sonnenschein" zaubern, der "Kunstkreis Spektrum" mit den Kindern Biergläser und Sonnenschutz-Schilder bemalen – und bei "Hubs da Brandmaler" können sich die Buben und Mädchen ihr eigenes Holzmedaillon gestalten. Darüber hinaus locken Ausstellungen wie "Phantastische Kinderkunst" ins Rathaus, Holledauer Fuhrwerk-Miniaturen in den Klosterstock oder "Hopfenwerkzeuge von anno dazumal" vom Holledauer Heimat-Museum in den Klosterhof.
Nicht nur Durstige sollen vom extra gebrauten Festbier begeistert sein. Es sei ein "anregendes Bier", beteuert Hofbrauhaus-Geschäftsführer Jürgen Charrois. Gebraut sei es mit 13,5 Prozent Stammwürze, was 6,1 Prozent Alkohol bedeute. "Ein großvolumiges Bier", das im Mund Lust und Laune auf weiteren Genuss mache.
Von links: Henriette Staudter, Manfred Niebauer, Paul Weber, Aileen Berger, Jürgen Charrois, Albert Gürtner, Hildegard Heindl, Erich Erl.