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Die 34-Jährige befand sich laut Polizei in einem psychischen Ausnahme-Zustand. Das Baby wird jetzt auf der Intensiv-Station behandelt.

(ty) Passanten haben heute am späten Vormittag in Ingolstadt eine 34 Jahre alte Frau aus der Donau gerettet, die einen Säugling bei sich hatte. Wie das Polizeipräsidium Oberbayern-Nord am Nachmittag erklärte, befand sich die Kindsmutter in einem psychischen Ausnahme-Zustand. Sie selbst sei körperlich unversehrt geblieben. Ihr Baby werde jetzt auf der Intensiv-Station des örtlichen Klinikums behandelt. Die Kripo habe mittlerweile die Ermittlungen gegen die 34-Jährige aufgenommen – und zwar wegen des Verdachts auf ein versuchtes Tötungs-Delikt.

Nach Angaben des Polizeipräsidiums Oberbayern-Nord hatte gegen 11.30 Uhr ein Jogger "eine weibliche Person in hilfloser Lage in der Donau unterhalb der Schillerbrücke" bemerkt. Mit Unterstützung eines hinzukommenden Passanten sei es gelungen, "die sich in einem psychischem Ausnahme-Zustand befindliche Frau aus dem Wasser zu retten". Bei den Erste-Hilfe-Maßnahmen entdeckten die Retter nach Angaben der Polizei bei der in Ingolstadt lebenden Frau "einen bäuchlings unterhalb der Jacke getragenen, stark unterkühlten, jungen Säugling". Gegenüber unserer Redaktion bestätigte die Polizei, dass es sich bei der Frau um die Mutter dieses Babys handelt.

Der Säugling sei unter laufender ärztlicher Versorgung ins Klinikum eingeliefert worden. Das Baby werde dort auf der Intensiv-Station behandelt. "Die sich in einem psychischen Ausnahme-Zustand befindliche 34-jährige Ingolstädterin konnte körperlich unversehrt aus dem Wasser geborgen werden", heißt es weiter. An dem Einsatz sei ein Großaufgebot von Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst beteiligt gewesen. Das Polizeipräsidium erklärte am Nachmittag, dass die Kriminalpolizei-Inspektion aus Ingolstadt bereits Ermittlungen gegen die 34-Jährige wegen des Verdachts auf ein versuchtes Tötungs-Delikt aufgenommen habe.


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