Kurznachrichten, Termine und Notizen für den Landkreis Pfaffenhofen und Umgebung
Novum in Reichertshausen
(ty) Im Wasserwerk der Gemeinde Reichertshausen gibt es seit dem heutigen Donnerstag ein neues Gesicht. Lukas Felbermeir (Foto oben) hat nach Angaben aus dem Rathaus hier seine Ausbildungsstelle angetreten. Er will Fachkraft für Wasser-Versorgungs-Technik werden. Den Angaben zufolge ist das auch für die Gemeinde beziehungsweise für das "Kommunal-Unternehmen Infrastuktur-Gesellschaft" (KIG) ein Novum, da dort noch nie eine Fachkraft ausgebildet worden ist. Begrüßt wurde Lukas Felbermeir, der aus dem Gemeinde-Bereich von Scheyern stammt, zum Start seiner Ausbildung von Wasserwerk-Meister Uli Hammerschmid und von Wasserwerk-Mitarbeiter Florian Eiglmeier sowie vom Reichertshausener Vize-Bürgermeister Albert Schnell.
Sperrungen wegen des Volksfest-Auftakts
(ty) Wegen des Volksfest-Auftakts in Pfaffenhofen müssen Autofahrer und Stadtbus-Passagiere am morgigen Nachmittag mit Behinderungen und Straßensperrungen in der Innenstadt rechnen. "Ab 16 Uhr sind der Hauptplatz und die Ingolstädter Straße gesperrt", wurde aus dem Rathaus angekündigt. Am kommenden Sonntag, 4. September, werden der Hauptplatz und die Ingolstädter Straße ab 13 Uhr für die Dauer des Standkonzerts und des Festzugs gesperrt. "Die Zufahrt aus angrenzenden Straßen ist für die Dauer des Festzuges nicht möglich", wird betont.
Laut Stadtverwaltung kommt es am morgigen Freitag auch zu Einschränkungen im Stadtbus-Verkehr. Die Linie 1 im Abschnitt Bahnhof – Heindlstraße (Hinweg) sowie die Linie 2 im Abschnitt Bahnhof – Mozartstraße (Hin- und Rückweg) könnten die Haltestellen Hauptplatz und Kellerstraße nicht anfahren; diese entfallen ersatzlos. Die Linie 1 fahre zudem auf dem Rückweg nach der Haltestelle Heindlstraße direkt zur Haltestelle Schulstraße. Die Haltestellen Ziegelstraße, Hopfenstraße, Portenschlagerweg, Kreisel, Ingolstädter Straße und Hauptplatz entfallen in dem Zeitraum ebenfalls ersatzlos. Es könne beim gesamten Stadtbus-Verkehr zu Verzögerungen kommen.
Der morgige Festzug führe vom unteren Hauptplatz über die Ingolstädter Straße zum Festplatz. Die Zufahrt von der Sonnenstraße (nur Radverkehr), der Scheyerer Straße, der Löwenstraße, der Kellerstraße, der Spitalstraße (nur Radverkehr) und der Türltorstraße auf die Ingolstädter Straße sei für die Dauer des Festzuges nicht möglich. Für die Zeit des Volksfests sei in der Ingolstädter Straße auf Höhe des Appartment-Hotels "Zählwerk" eine Haltestelle für die Volksfest-Busse eingerichtet. Im Kreuzloh, Ecke Ziegelstraße, seien vor dem Gebäude Kreuzloh 2 zusätzliche Behinderten-Parkplätze ausgewiesen.
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Baumfällungen in Pfaffenhofen
(ty) In Zusammenhang mit den von der Deutschen Bahn (DB) durchgeführten Arbeiten zur Erweiterung des Pfaffenhofener Bahnhofs werden am morgigen Freitag, 2. September, und am kommenden Montag, 5. September, zwei Bäume gefällt. Das wurde heute aus der Stadtverwaltung angekündigt. Wie in einer kurzen Information aus dem Rathaus zum Hintergrund erklärt wurde, seien diese Maßnahmen notwendig, um die Bauarbeiten am Bahnübergang an der Moosburger Straße abzuschließen. Hier werden Lärmschutzwände angebracht. Die Baumfällungen erfolgen den Angaben zufolge an der Ecke Moosburger Straße und "Am Rain".
Unfall in Geisenfeld
(ty) Vergleichsweise glimpflich ausgegangen ist ein Verkehrsunfall, der sich am gestrigen Nachmittag in Geisenfeld ereignet hat. Gescheppert hatte es gegen 17 Uhr. Nach Angaben der örtlichen Polizeiinspektion war eine 19-Jährige, die aus dem Gemeinde-Bereich von Wolnzach stammt, mit ihrem Pkw zunächst auf der Münchener Straße ortseinwärts unterwegs und wollte dann auf Höhe des Wettermühlwegs nach links in diesen einbiegen. Dabei habe die junge Frau allerdings den ihr entgegenkommenden Wagen übersehen, mit dem eine 40 Jahre alte Geisenfelderin stadtauswärts fuhr. Bei dem daraufhin folgenden Zusammenstoß der beiden Autos sei niemand verletzt worden, erklärte heute ein Polizei-Sprecher. Der Sachschaden wurde auf mehrere hundert Euro beziffert.
Serien-Einbrecher zu langer Haft verurteilt
(ty) Seit November vergangenen Jahres hatte sich ein 47-jähriger Deutscher ohne festen Wohnsitz in Untersuchungshaft befunden, nachdem ihm zunächst sieben Fälle von Einbruchs-Diebstahl nachgewiesen worden waren, die im vergangenen Jahr im Stadtgebiet von München verübt worden sind. Wie das Polizeipräsidium der bayerischen Landeshauptstadt heute mitteilte, wurde der Serientäter mittlerweile vom Münchner Landgericht zu einer Freiheitsstrafe von vier Jahren und zehn Monaten verurteilt. Außerdem sei ein Drogen-Entzug angeordnet worden.
Im Laufe der Ermittlungen war es den Beamten von der Münchner Kriminalpolizei gelungen, dem nun verurteilten Mann insgesamt 19 Einbruchs-Diebstähle nachzuweisen. "Er hatte sich vor allem darauf spezialisiert, Automaten und Umkleide-Schränke in Kliniken und anderen öffentlichen Gebäuden aufzubrechen", fasst die Polizei zusammen. Die Beute habe meist im zweistelligen bis unteren dreistelligen Euro-Bereich gelegen. Mit der Tatbeute habe der 47-Jährige vermutlich seine Drogensucht finanziert.
Energiespar-Maßnahmen am Airport
(ty) Wer nach Einbruch der Dunkelheit das Forum des "München Airport Centers" (MAC) besucht, bemerkt möglicherweise, dass das große Glasmembrandach über dem MAC nicht mehr vielfarbig illuminiert wird. Dies ist eine der klar sichtbaren Maßnahmen, mit denen die Flughafen-München-GmbH (FMG) nach eigenem Bekunden "angesichts der angespannten Lage auf dem Energiemarkt" den Verbrauch am Airport weiter zurückfährt. Die FMG habe bereits vor dem Inkraft-Treten der Bundesverordnung zur Sicherung der Energie-Versorgung am 1. September zahlreiche Energiespar-Maßnahmen in die Wege geleitet.
"Die Beleuchtung der großen M-Logos an den Flughafen-Zufahrten und nicht zwingend notwendiger Schilder bleiben bis auf Weiteres ausgeschaltet", erklärt die Airport-Gesellschaft. In den Park-Einrichtungen am Flughafen sei die Beleuchtung auf ein notwendiges Maß reduziert worden. Insgesamt seien auf dem Flughafen-Gelände bereits 7000 Lichtpunkte abgeschaltet – das entspreche dem Verbrauch von zirka 850 Haushalten. Auch bei der Belüftung und Klimatisierung der Büros am Airport sei der Energie-Bedarf deutlich gesenkt worden. "Bei der Beheizung der Terminals wird in der kalten Jahreszeit eine Maximal-Temperatur von 19 Grad Celsius angestrebt", so die FMG weiter.
Die FMG ist sich nach eigener Darstellung "ihrer unternehmerischen und gesellschaftlichen Verantwortung bewusst und hat sich deshalb das Ziel gesetzt, den Verbrauch spürbar weiter zu reduzieren". Erarbeitet würden die Maßnahmen von einem am Flughafen eingerichteten Sonderstab, der jetzt mit Blick auf die kommenden Monate und die Vorgaben der Bundesverordnung weitere Möglichkeiten zur Energie-Einsparung prüfe und auf den Weg bringe. Die Mieterinnen und Mieter der Flughafen-Infrastruktur seien per Brief darum gebeten worden, die Energiespar-Maßnahmen gemäß der Bundesverordnung umzusetzen.
Vier-Jahres-Bilanz zum Hebammen-Bonus
(ty) Der bayerische Hebammen-Bonus stoße auch im vierten Jahr nach dem Start auf großes Interesse. Darauf hat der bayerische Gesundheits-Minister Klaus Holetschek gestern hingewiesen. "Ich freue mich sehr, dass unser Hebammen-Bonus so gut angenommen wird", erklärte er in München. Seit der Einführung am 1. September 2018 seien bislang insgesamt 4526 Anträge (Stand: 25. August) auf den Bonus in Höhe von 1000 Euro eingegangen – davon 916 für das Jahr 2021 und 89 für das laufende Jahr. "Wir haben unsere Hebammen so mit mehr als 4,2 Millionen Euro gefördert", so der Minister.
Die bayerische Staatsregierung unterstütze mit dieser Prämie alle Hebammen, die freiberuflich in der Geburtshilfe im Freistaat tätig sind und mindestens vier Geburten im Jahr betreuen. Zum 1. Januar 2020 habe man die Förderung weiter verbessert: Der Hauptwohnsitz in Bayern sei seitdem keine Voraussetzung. "Damit können wir auch Hebammen unterstützen, die beispielsweise in Baden-Württemberg wohnen, aber im bayerischen Regierungsbezirk Schwaben tätig sind", veranschaulicht Holetschek.
Der Hebammen-Bonus müsse jedes Jahr neu beantragt werden. Für Folge-Anträge müssten beispielsweise der Identitäts-Nachweis, die Erlaubnis über die Führung der Berufsbezeichnung oder der Nachweis über die freiberufliche Tätigkeit erneut eingereicht werden. Damit könne eine zügige Antrags-Bearbeitung gewährleistet werden, heißt es aus dem bayerischen Gesundheits-Ministerium.
"Hebammen leisten vor, während und nach der Geburt Großartiges für die Familien", unterstreicht Holetschek. Ihre Arbeit für die Gesundheit von Mutter und Kind sei ganz besonders wertvoll. "Unser Ziel ist es, noch mehr Hebammen zu gewinnen, um die Versorgung von Mutter und Kind sicherzustellen – und die Hebammen zu entlasten. Mit dem Hebammen-Bonus konnten wir bereits einige Fortschritte erzielen – aber ich bleibe dran, damit sich die Versorgungs-Situation noch weiter verbessert."
Der Minister verwies zudem auf die bayerische Niederlassungs-Prämie für Hebammen. Damit unterstütze man seit dem Jahre 2019 Hebammen, die eine freiberufliche Tätigkeit in Bayern aufnehmen und sich niederlassen. "Die Hebammen erhalten einen einmaligen Finanzschub in Höhe von 5000 Euro", so Holetschek. Seit dem 1. September 2019 seien 518 Anträge (Stand: 25. August) eingegangen, und man habe mehr als 2,2 Millionen Euro ausgezahlt.
"Ein weiterer wichtiger Baustein, um Nachwuchskräfte bei den Hebammen zu gewinnen, ist die akademische Ausbildung", so der Minister. "Ich freue mich, dass sich unser nachdrücklicher Einsatz für die Akademisierung gelohnt hat: Aktuell haben wir 165 Studierende an den bayerischen Hochschulen. Die ersten Abschlüsse wird es im Wintersemester 2022/23 geben. Das ist eine gute Entwicklung, die sich hoffentlich fortsetzen wird."