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Sie prallte mit ihrem Kipper ins Heck eines Sattelzugs und wurde schwer verletzt. Weitere Fahrzeuge verwickelt. A9 in Richtung Norden seit Stunden komplett gesperrt.

(ty) Heftige Unfälle auf der Autobahn A9 in Richtung Nürnberg haben heute zur Mittagszeit bei Ingolstadt und bei Manching zwei Schwerverletzte gefordert sowie für stundenlange und massive Stauungen gesorgt. Eine 60-Jährige krachte mit ihrem beladenen Lkw ins Heck eines Sattelzugs und schob mehrere Fahrzeuge gegeneinander. Das Führerhaus der schwer verletzten Frau geriet in Brand, sie konnte aus den Flammen gerettet werden. Die A9 ist seither komplett gesperrt; die Bergungs-Maßnahmen werden wohl bis in die Abendstunden dauern. Im Rückstau prallte ein 26-jähriger Münchner mit seinem Kleintransporter ins Heck eines Sattelzugs; er wurde eingeklemmt und schwer verletzt.

Wie die Verkehrspolizei-Inspektion aus Ingolstadt berichtet, begann es kurz vor 11.20 Uhr mit einem Blechschaden an der Ausfahrt Ingolstadt-Ost auf der A9 in Richtung Norden. Eine Frau war den Angaben zufolge mit ihrem Audi-A1 auf der rechten Spur der Autobahn unterwegs und es kam dabei zur Kollision mit einem VW, der auf der Ausfädelungs-Spur fuhr. Ein nachfolgender Pkw-Lenker krachte daraufhin mit seinem Audi-A3 in den Audi-A1. In der Folge dieses Unfalls sei es zu Stauungen gekommen. Diese Situation habe die eingangs genannte 60-Jährige aus dem mittelfränkischen Landkreis Roth, zu spät erkannt, die mit einem mit Sand beladenen Sattel-Kipper auf der rechten Spur unterwegs war. Der Lastwagen der 60-Jährigen krachte laut Schilderung der Polizei ins Heck eines vorausfahrenden Sattelzugs mit Ingolstädter Zulassung. 

Dieser – den Angaben zufolge mit 20 Tonnen Stückgut beladene – Sattelzug sei daraufhin durch den Aufprall gegen ein davor fahrendes Wohnwagen-Gespann geschoben worden. Das Wohnmobil-Gespann sei wiederum gegen einen davor befindlichen Sattelzug mit Nürnberger Zulassung geschoben worden. "Durch den Aufprall des Sattel-Kippers gerieten dessen Führerhaus und der Auflieger des Ingolstädter Zuges in Brand, wobei sich die 60-Jährige noch schwerverletzt im Fahrzeug befand", heißt es im Bericht der Verkehrspolizei. Zwei Ersthelfern sowie Streifenbeamten der Polizei sei es gelungen, die 60-Jährige unmittelbar nach dem Unfall aus dem Gurt zu befreien und aus ihrem brennenden Fahrzeug zu retten. 

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Die schwer verletzte Frau sei nach der Erstversorgung vor Ort per Rettungs-Hubschrauber in eine Klinik geflogen worden. Der Fahrer des ebenfalls in Brand geratenen Sattelzugs und die Insassen des Wohnwagen-Zugfahrzeugs sowie der Fahrer des Sattelzugs aus Nürnberg seien jeweils unverletzt geblieben, fasst die Polizei zusammen. Die Bergungs-Maßnahmen durch Feuerwehr, THW und Abschlepp-Dienste dauern noch an. Die A9 ist in Richtung Norden vermutlich noch bis gegen 18.45 Uhr komplett gesperrt, hieß es auf Anfrage unserer Zeitung. Von der die Autobahn-Meisterei werde der Verkehr an der A9-Anschlussstelle Ingolstadt-Süd ausgeleitet. Der Sachschaden wurde auf insgesamt rund 270 000 Euro geschätzt.

In Folge der massiven Stauungen auf der A9 in Richtung Norden, die zeitweise bis Langenbruck zurückreichten, ereignete sich laut Polizei gegen 12.10 kurz vor der Anschlussstelle Manching ein weiterer Unfall. Den Angaben zufolge krachte ein 26-Jähriger aus München mit seinem Mercedes-Kleintransporter ins Heck eines Sattelzugs (Foto unten). Der junge Mann sei eingeklemmt worden und habe schwere Verletzungen erlitten. "Er musste von der Feuerwehr aus seinem Fahrzeug befreit werden und kam mit einem Rettungs-Hubschrauber in eine Klinik", so die Polizei. Der Sachschaden wurde hier auf 15 000 Euro geschätzt. Nach diesem Unfall war die A9 in diesem Bereich für 1,5 Stunden gesperrt. Lesen Sie dazu: Heftiger Unfall auf der A9 bei Manching: Kleintransporter-Fahrer schwer verletzt

 


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