Der ausgebüxte ehemalige Laborhund ist nach tagelanger Odyssee wieder zu Hause – die Geschichte einer verzweifelten Suche
(ty) Lange Tage war Frodo, ein ausgebüxter ehemaliger Laborhund, in der Region unterwegs. Vor zwei Wochen berichteten wir über sein Verschwinden, seither lief die Suche nach ihm. Seine neuen Besitzer bangten um ihn. Nun ist der Beagle, der einem Paffenhofener Ehepaar entlaufen war, endlich wieder zu Hause. Eine Geschichte mit tierischem Happy-End – und einem Wermutstropfen: Denn Frodo wurde angefahren.
Obwohl der Hund immer wieder im Raum Pfaffenhofen–Reichertshausen–Jetzendorf gesehen worden war, konnte er zwei Wochen lang nicht eingefangen werden. Denn der ehemalige Laborhund, der bisher nicht viel von der Welt gesehen hat, ist Menschen gegenüber äußerst scheu. Frodo ist einjähriger, schlanker Beagle mit braunem Kopf und ohne die häufig anzutreffende weiße Blesse.
Beagles sind Meutehunde, deshalb versuchte der Tierschutzverein Pfaffenhofen auch, ihn mit Hilfe von Beagle-Artgenossen anzulocken – allerdings vergeblich. Frodos Besitzer berichten, dass an der Suche nach dem Hund neben der Polizei und einer Rettungshundestaffel auch der Verein Laborbeaglehilfe sowie der Tierschutzverein Pfaffenhofen beteiligt waren. Ein Hinweis aus Reichertshausen brachte schließlich den Durchbruch.
Eine aufmerksame Spaziergängerin war mit ihren beiden Hunden Gassi, sichtete Frodo und meldete das. Daraufhin reiste Frodos frühere Pflegefamilie für ein Wochenende eigens von Hannover nach Pfaffenhofen, um die Suche zu unterstützen. Und tatsächlich erkannte Frodo deren Stimmen wieder und ließ sich dann in Reichertshausen anlocken und einfangen. Seine Pfoten waren wundgelaufen, wie uns berichtet wird, Frodo war von Zecken übersät und anscheinend sogar am Hinterlauf angefahren worden.
„Es war sicher kein schöner Ausflug für ihn“, sagt die hiesige Tierheimleiterin Sandra Lob. „Aber wir sind froh, dass er ihn überlebt hat.“ Auch Frodos Besitzer sind natürlich froh, dass Frodo wieder da ist: „Der Alptraum ist nun beendet! Aber wir sind sehr traurig, dass Frodo am Hinterlauf angefahren wurde.“ Der Dank des Ehepaars gilt allen, die bei der Suche mitgeholfen und so zu diesem Happy-End beigetragen haben.
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