Kurznachrichten, Termine und Notizen für den Landkreis Pfaffenhofen und Umgebung
Angehende Dorfhelferinnen
(ty) Mit einem ökumenischen Gottesdienst in der Pfarrkirche "St. Johannes Baptist" und einer feierlich gestalteten Zeugnis-Übergabe in Pfaffenhofen hat die hiesige Dr.-Eisenmann-Landwirtschaftsschule 17 angehende Dorfhelferinnen (Foto oben) verabschiedet, die ihren ersten Fortbildungs-Abschnitt hier beendet haben. Nun steht der letzte Ausbildungs-Abschnitt an der katholischen Fachschule für Dorfhelferinnen und Dorfhelfer in Neuburg an der Donau an. Dorfhelferinnen sind sozusagen gut ausgebildete Multitalente, die als Notfall-Entlastung im ländlichen Bereich im Einsatz sind. Sie springen zum Beispiel in Hofbetrieben ein, etwa bei einem krankheitsbedingten Ausfall der Bäuerin.
Gekommen waren zu der Verabschiedung in Pfaffenhofen auch die Geschäftsführerin der "Katholische Dorfhelferinnen und Betriebshelfer in Bayern GmbH", Maria Stöckl, sowie Manfred König, Mitglied des Pfaffenhofener Kreistags und hiesiger Kreisobmann des bayerischen Bauernverbands (BBV). Die Absolventinnen gestalteten die Feier mit einem musikalischen Beitrag und hinterließen ihren Nachfolgerinnen sowie den Lehrkräften kleine Geschenke unter dem Motto "regional, saisonal und nachhaltig".
Die 17 angehenden Dorfhelferinnen sind: Sabrina Bettenmann (Kreis Günzburg), Melanie Sutter (Kreis Oberallgäu), Magdalena Lettner (Kreis Bad Tölz- Wolfratshausen), Maria Küblböck (Kreis Freyung-Grafenau), Anna-Lena Obermeier (Kreis Deggendorf), Verena Gloggner (Kreis Miesbach), Sophia Reinstadler (Kreis Rosenheim), Anna Kraus (Kreis Rosenheim), Elisa Burat (Kreis Landsberg), Kristina Lechleiter (Kreis Landsberg), Patricia Ruf (Kreis Augsburg), Ida Baumann (Kreis Rosenheim), Alica Popp (Kreis Erlangen-Höchstadt), Katharina Lunghammer (Kreis Mühldorf), Veronika Trenkler (Kreis Ebersberg), Elena Schmitt (Kreis Bamberg), Mara Baiz (Kreis Oberallgäu).
Aktionstag zum Sanieren in Scheyern
(ty) Bei einem Aktionstag zum Thema Gebäude-Modernisierung stellen in Scheyern am kommenden Samstagnachmittag mehrere Bürgerinnen und Bürger ihre umgesetzten Sanierungs-Maßnahmen vor. Die Klimaschutz-Managerin der Gemeinde, Kathrin Euringer, lädt alle Interessierten zu dieser Veranstaltung ein, die um 14 Uhr im Vereinsheim an der Hochstraße 19 beginnt. Im direkten Austausch sollen Fragen beantwortet und Erfahrungs-Berichte gegeben werden: Wurden die Erwartungen erfüllt? Hat es sich gelohnt – für das Klima und für den Geldbeutel? Würde man es wieder genauso tun oder ist man heute schlauer? "Es geht darum, von den Erfahrungen der Mitbürger zu profitieren", betont Euringer.
Zu Beginn gebe es einen Vortrag von Kathrin Merkert über Sanierungs-Möglichkeiten und Förder-Programme. Dann stellen die Bürger, die sich nach einem Aufruf dazu bereit erklärt haben, die Maßnahmen vor, die sie an ihrem Haus umgesetzt haben. Im Anschluss beantworten sie Fragen, die einzelnen Praxis-Beispiele können detailliert erläutert und diskutiert werden. Der Architekt und Baubiologe Tibor Kleinschmidt beantworte Fragen zu baubiologischen Aspekten und informiere über den Einsatz von ökologischen Dämmstoffen.
Laut Ankündigung von Klimaschutz-Managerin Euringer wird es auch einen runden Tisch geben, an dem sich Praktiker austauschen können, die innovative Lösungen für sich entwickelt haben oder dies planen. Zum Abschluss werde ein rundum saniertes Haus bei einer Begehung vorgestellt. Dieses wurde den Angaben zufolge komplett gedämmt und verfügt über eine zentrale Lüftungsanlage, Luft-Wärme-Pumpe, Solarthermie, PV-Anlage und Batterie-Speicher.
Feier für Ehe-Jubilare
(ty) Am kommenden Samstagabend, 22. Oktober, findet in Pfaffenhofen wieder ein Segnungs-Gottesdienst für langjährig verheiratete Ehepaare statt. Beginn ist um 18.30 Uhr in der Stadtpfarrkirche "St. Johannes Baptist". Organisiert wird diese Veranstaltung vom Arbeitskreis "Ehe und Familie" der Pfarrei. Sie richtet sich vor allem an jene Paare, die heuer zwischen August und Dezember ihren 25., 40., 50. oder 60. Hochzeitstag gefeiert haben beziehungsweise feiern. Nach dem Gottesdienst seinen sie zu einem kleinen Empfang mit Imbiss ins Pfarrheim eingeladen.
Baum-Versetzung in Pfaffenhofen
(ty) In Pfaffenhofen ist am gestrigen Mittwoch mit der Umpflanzung von vier großen Hainbuchen begonnen worden. Bekanntlich wird das ehemalige Seniorenheim "St. Franziskus" abgerissen. Die Stadtverwaltung hatte sich dazu entschieden, die Bäume im Zuge dieser Maßnahme nicht zu fällen, sondern sie umzupflanzen. Gegen 11 Uhr rückte deshalb gestern an der Spitalstraße schweres Gerät an, um den ersten Baum auszuheben. Anschließend seien die ersten drei Hainbuchen auf direktem Weg zum Abenteurer-Spielplatz in Niederscheyern transportiert und dort eingepflanzt worden. Am heutigen Donnerstag sollte der letzte der vier Bäume an seinen künftigen Standort verfrachtet werden. (Foto: Stadt Pfaffenhofen)
Zeugen-Suche in Winden am Aign
(ty) Im Gemeinde-Bereich von Reichertshofen laufen strafrechtliche Ermittlungen nach einem Fall von Unfallflucht. Gescheppert hatte es am gestrigen Mittwoch an der Hauptstraße im Ortsteil Winden am Aign. Wie die Polizei berichtet, hatte ein 55 Jahre alter Mann aus Baden-Württemberg seinen VW hier abgestellt. Als er mehrere Stunden später wieder zu seinem Pkw zurückgekommen sei, habe er feststellen müssen dass der linke Außenspiegel abgefahren worden war.
Der bislang unbekannte Crash-Verursacher hatte sich einfach aus dem Staub gemacht, ohne seinen Pflichten nachgekommen zu sein. Der an dem VW des 55-Jährigen angerichtete Schaden wurde auf 400 Euro geschätzt. Der Unfall geschah nach den bisher vorliegenden Erkenntnissen zwischen 17 Uhr und 22 Uhr. Hinweise nimmt die örtlich zuständige Polizeiinspektion in Geisenfeld unter der Telefonnummer (0 84 52) 72 00 entgegen.
Info-Talk zu Jugend-Nachhaltigkeits-Preis
(ty) Die Technische Hochschule von Ingolstadt (THI) wird im kommenden Jahr wieder einen Jugend-Nachhaltigkeits-Preis verleihen. Am kommenden Dienstag, 25. Oktober, findet ein "Info-Talk" mit Informationen zur Bewerbung statt. Der Jugend-Nachhaltigkeits-Preis der THI unterstützt Projekte, mit denen Jugendliche die Zukunft nachhaltiger gestalten möchten. Bewerben können sich junge Leute im Alter zwischen 14 und 21 Jahren mit Projekten zum Thema Nachhaltigkeit, seien es Schulprojekte beispielsweise aus P- oder W-Seminaren und AGs oder Nachhaltigkeits-Projekte aus dem außerschulischen Umfeld wie Vereinen.
Für alle Fragen rund um die Bewerbung bietet die THI am 25. Oktober von 18 bis 19 Uhr via "Zoom" eine Info-Veranstaltung. An diesem Abend wird der Ankündigung zufolge beispielsweise erläutert, wie Lehrkräfte den Preis in ein Seminar integrieren können oder wie Projektideen unterstützt werden können. Es bestehe zudem die Gelegenheit, Fragen zu stellen und Tipps zur Bewerbung zu erhalten. Die Teilnahme an der Info-Veranstaltung stehe allen offen. Auch Lehrkräfte, die den Preis in ihr Seminar oder Projekt integrieren wollen und Vereins-Vertreter, die Jugendliche zur Teilnahme motivieren möchten, seien willkommen. Es werde um Anmeldung gebeten unter www.thi.de/go/info-talk-jugend-nachhaltigkeitspreis
Bewerbungsschluss für den Jugend-Nachhaltigkeits-Preis der THI ist am 30. April 2023. Die Verleihung findet am 14. Juli 2023 statt. Weitere Informationen gibt es auf www.thi.de/go/nachhaltigkeitspreis
Forderung nach Ende der einrichtungs-bezogenen Impf-Pflicht
(ty) Bayern, Sachsen und Thüringen haben den Bund dazu aufgefordert, die einrichtungs-bezogene Corona-Impf-Pflicht nicht zu verlängern. In einem gemeinsamen Brief – auf Initiative Sachsens hin – wandten sich Sachsens Gesundheits-Ministerin Petra Köpping, der bayerische Gesundheits- und Pflege-Minister Klaus Holetschek sowie Thüringens Gesundheits-Ministerin Heike Werner partei-übergreifend an Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach. Darin drängen die drei Länder darauf, die Regelung zum 1. Januar kommenden Jahres auslaufen zu lassen.
"Die einrichtungs-bezogene Impf-Pflicht bringt uns mehr Schaden als Nutzen. Wir brauchen jede verfügbare Arbeitskraft in Medizin, Pflege und Eingliederungshilfe", betonte Holetschek heute in München. "Wir können es uns nicht erlauben, mit einer mittlerweile völlig überholten Maßnahme diesen Bereich weiter zu strapazieren, indem wir dringend benötigtes Fachpersonal aber auch Auszubildende in andere Berufe oder ins benachbarte Ausland verdrängen." Denn Fakt sei: Die einrichtungs-bezogene Impf-Pflicht sei immer nur als Vorläufer einer allgemeinen Impf-Pflicht gedacht gewesen. "Da die allgemeine Corona-Impf-Pflicht aber politisch gescheitert ist, gibt es auch keine Rechtfertigung für eine einrichtungs-bezogene Impf-Pflicht mehr. Wir sind es den Beschäftigten im Gesundheits- und Pflegebereich schuldig, sie in dieser Frage fair zu behandeln und nicht ohne jede Not einseitig zu belasten."
Köpping sagte: "Die einrichtungs-bezogene Impf-Pflicht ist unter dem Einfluss der Delta-Variante mit hohen Erkrankungs- und Todeszahlen sowie schweren Verläufen und einer enormen Auslastung der Behandlungs-Kapazitäten beschlossen worden. Heute haben sich mit der Omikron-Variante die Voraussetzungen geändert." Gerade mit Blick auf die Versorgungs-Sicherheit, aber auch auf den enormen Verwaltungs-Aufwand für die Einrichtungen und Gesundheitsämter lehne sie eine Verlängerung über Ende dieses Jahres hinaus ab. "Sie ist schlicht nicht zu rechtfertigen", so Köpping. "Wir wollen, dass die Menschen in den Pflege-Einrichtungen bestmöglich versorgt werden. Und dazu brauchen wir jede Pflegekraft. Wir können auf niemanden verzichten. Darüber hinaus leiden auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unter den Diskussionen."
Thüringens Gesundheits-Ministerin Werner: "Die weitere Durchsetzung der einrichtungs-bezogenen Impf-Pflicht wird unter den derzeit geltenden Regelungen allein auf dem Rücken derer ausgetragen, die unser Gesundheits-System in den vergangenen Jahren am Laufen gehalten haben." Bereits Anfang September habe er sich persönlich mit einem Brief an den Bundesgesundheitsminister gewandt mit der Bitte, bundeseinheitlich Klarheit zur Zukunft der einrichtungs-bezogenen Impf-Pflicht zu schaffen und eine Aufhebung dieser anzustreben. Eine Antwort stehe bis heute aus. "Es ist jedoch wichtig, dass wir in diesem Punkt schnellstmöglich zu einem guten Ergebnis für die Beschäftigten kommen. Anstatt an dem Konstrukt der einrichtungs-bezogenen Impf-Pflicht festzuhalten, sollten wir dazu übergehen, Anreize für Auffrischungs-Impfungen mit angepassten Impfstoffen für alle zu schaffen."