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Die Verantwortlichen des Museums verweisen auf das Feedback der Gäste und die Besucher-Zahlen. Auch weiterhin gibt es ein Rahmenprogramm.

(ty) Die Modell- und Mitmach-Ausstellung "Im Dienste Roms – Legionen und Hilfstruppen" sollte eigentlich nur bis zum
6. November im Kelten-Römer-Museum von Manching laufen. "Aufgrund des großen Erfolges wird sie nun aber bis zum 19. März verlängert", teilten die Verantwortlichen mit. Auch ein Blick in das prall gefüllte Gästebuch zeige, warum die Erlebnis-Schau bei Jung und Alt auf so großes Interesse stoße, heißt es dazu. Und: Die Sonder-Ausstellung wird den Angaben zufolge auch weiterhin von einem Rahmenprogramm begleitet, das offene Führungen und Workshops ebenso umfasst wie drei besondere Veranstaltungen (siehe unten).

Die Museums-Leitung um Tobias Esch verweist auf das positive Feedback und das besagte Gästebuch. Demnach lobt Familie Herre aus Wolnzach: "Einfach nur ein Wow für diese Ausstellung! Unsere Kinder (fünf und sieben Jahre) sind begeistert – vor allem vom echten Reinfühlen in Kleidung und Rüstung." Ähnlich äußern sich Anna und Tobias aus München: "Sehr schöne Ausstellung! Besonders die interaktiven Elemente machen sie lebendig." Rommy und Claude kamen sogar aus Frankreich nach Manching. Ihr Kommentar: "Sehr interessant und abwechslungsreich! Die Anzahl der Figuren in den Modellen ist beeindruckend." Schüler Adrian war ebenfalls begeistert: Das Üben mit Schwert habe ihm am besten gefallen – und die vielen Legionäre."

Museums-Chef Esch war sich jedenfalls nach eigenem Bekunden schnell mit dem Leihgeber "Mules of Marius" einig, die Sonder-Ausstellung gleich um vier Monate zu verlängern. Anlass boten seinen Worten zufolge nicht nur die guten Besucherzahlen, sondern vor allem, so Esch, das überzeugende pädagogisch-didaktische Konzept. "Das römische Militär war ein komplexes Gebilde, bei dem man schnell den Überblick verliert", weiß er: "Die Ausstellung meistert den Spagat, die antike Supermacht Rom auf lehrreiche, aber zugleich anschauliche, unterhaltsame und interaktive Weise erneut zum Leben zu erwecken." Kleine und große Gäste dürfen sich also auch weiterhin auf faszinierende Modelle mit Tausenden von Miniatur-Soldaten, lebensgroße Zeichnungen, originalgetreue Repliken und spannende Mitmach-Stationen freuen.

Blick in die Sonder-Ausstellung mit dem Modell einer vollständigen Legion. (Foto: Erich Reisinger)

"Durch die geschickte Verteilung von Legionen kann man sein strategisches Talent demonstrieren, in voller Rüstung vor einer Fotowand posieren oder sich mit Schwert und Schild an einem Übungspfahl beweisen", fasst Esch zusammen und betont: "Anfassen und Ausprobieren sind also ausdrücklich erwünscht." Bei aller Faszination für die Effizienz und Schlagkraft der römischen Truppen gehe es in der Ausstellung aber nicht um eine Glorifizierung des Krieges. "Das Militär war ein brutales Unterdrückungs-Instrument, das dem Imperialismus Roms und dem persönlichen Machterhalt der Kaiser diente", stellt Esch klar. "Gerade vor dem Hintergrund des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine werden also auch die Schattenseiten der römischen Armee beleuchtet", versichert das Museum in einer Presse-Mitteilung. "Hierfür steht sinnbildlich ein Modell, das einen grausamen Angriff römischer Soldaten auf ein germanisches Dorf zeigt."

Die verlängerte Sonder-Schau wird von einem Rahmenprogramm begleitet, das offene Führungen und Workshops ebenso umfasst wie drei besondere Veranstaltungen: Am 18. Januar referiert Maike Sieler um 18 Uhr zum Thema "Kempten – Cambodunum: Von der ältesten Römerstadt Bayerns zum Archäologischen Park". Im Februar ist dann der britische Illustrator Graham Sumner zu Gast, der die lebensgroßen Zeichnungen römischer Soldaten zur Manchinger Sonder-Ausstellung beisteuerte. Am 4. Februar hält er um 18 Uhr den Vortrag "Unleash Hell – The Roman Army on Screen". Zusammen mit Thomas Kurtz (Mules of Marius) gewährt Sumner dann am 5. Februar ab 13 Uhr einen Blick hinter die Kulissen der Ausstellung.

Das Rahmenprogramm im Überblick:

  • Sonntag, 27. November, 14 Uhr: offene Führung
  • Donnerstag, 29. Dezember, 14 Uhr: offener Workshop für Kinder ab acht Jahren
  • Sonntag, 29. Januar, 14 Uhr: offene Führung
  • Sonntag, 26. Februar, 14 Uhr: offene Führung
  • Mittwoch, 18. Januar, 18 Uhr: "Cambodunum – Kempten: Von der ältesten Römerstadt Bayerns zum Archäologischen Park"; kostenfreier Vortrag von Maike Sieler (Kempten)
  • Samstag, 4. Februar, 18 Uhr: "Unleash Hell – The Roman Army on Screen"; kostenfreier Vortrag von Graham Sumner (Mold/GB) in englischem Originalton
  • Sonntag, 5. Februar, ab 13 Uhr: Blick hinter die Kulissen mit Graham Sumner und "Mules of Marius" (Englisch-Kenntnisse erforderlich)

Weitere Infos gibt es auf www.museum-manching.de


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