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Laut Pfaffenhofener Gesundheitsamt hat die diesjährige Influenza-Welle den Landkreis bereits erreicht. Wem eine Impfung ausdrücklich empfohlen wird.

(ty) Wohl jeder kennt es: Die Nase fängt an zu laufen, man fröstelt und fühlt sich abgeschlagen. In der nasskalten Jahreszeit hat fast jeder einmal mit einer Erkältung zu kämpfen. "Setzen die Krankheits-Zeichen allerdings schlagartig ein und kommen innerhalb kurzer Zeit Fieber, Schüttelfrost, Reizhusten, Augenbrennen und Kopf- und Gliederschmerzen hinzu, spricht man umgangssprachlich von der echten Grippe, der so genannten Influenza", heißt es aus dem dem Pfaffenhofener Gesundheitsamt. Bereits Ende Oktober habe heuer die Grippe-Welle auch den hiesigen Landkreis erreicht. "Spätestens jetzt wäre der richtige Zeitpunkt für die Grippe-Impfung", betont die Behörde und liefert dazu nähere Informationen sowie Hinweise.

"Normalerweise heilt eine Influenza von allein wieder aus",erklärt Martina Kudernatsch, die Leiterin des Gesundheitsamts von Pfaffenhofen. "Bei zum Beispiel älteren Menschen, Schwangeren und chronisch Kranken kann die Virus-Infektion jedoch einen lebensgefährlichen Verlauf nehmen." Besonders ernst zu nehmen seien in diesem Zusammenhang Lungen-Entzündungen, aber auch Gehirn- oder Herzmuskel-Entzündungen könnten auftreten, so Kudernatsch. Kinder haben ihren Worten zufolge häufig mit Mittelohr-Entzündungen zu kämpfen.

Grundsätzlich sei eine Grippe-Impfung für jeden sinnvoll, der sich wirkungsvoll vor einer Ansteckung beziehungsweise mindestens vor einem schweren Krankheits-Verlauf schützen wolle. Für einige Personen-Gruppen werde die Impfung gegen die saisonale Influenza ausdrücklich empfohlen. Dazu gehören nach Angaben des Pfaffenhofener Gesundheitsamts:

  • Menschen über 60 Jahre und chronisch Kranke jeden Alters
  • Bewohner und Betreute der Alten- und Pflege-Einrichtungen
  • Menschen mit angeborenen, erworbenen Immun-Defekten
  • Schwangere
  • Personal in medizinischen und pflegerischen Einrichtungen (unter anderem tätig in Krankenhäusern, Arzt-Praxen, Zahnarzt-Praxen, Pflegeheimen, bei Pflegediensten). "Neben dem Eigenschutz steht hier auch die Unterbrechung von Infektionsketten im Fokus", erklärt das Gesundheitsamt
  • pädagogisches Personal in Gemeinschafts-Einrichtungen, unter anderem Erzieher, Lehrkräfte und Ergänzungskräfte (Eigenschutz und Verhütung der Weiterverbreitung der Erkrankung)
  • Personen, die in Bereichen tätig sind, in denen viel Publikumsverkehr besteht (unter anderem Mitarbeiter im öffentlichen Nahverkehr, im Verkauf, in Behörden)

"Die Impfung ist im Allgemeinen gut verträglich", sagt Kudernatsch. "Eine Gefährdung für Schwangere und das ungeborene Kind bestehen durch die Impfstoffgabe nicht." Vereinzelt beobachtete Impf-Reaktionen reduzieren sich ihren Worten zufolge auf die Symptome einer geringen Erkältung mit leichtem Fieber oder Muskel- und Gliederschmerzen. Die Beschwerden würden jedoch innerhalb weniger Tage wieder abklingen. Auch an der Impfstelle selbst könne es zu leichten Schmerzen, einer vorübergehenden Rötung oder auch einer geringen Schwellung kommen.

Kudernatsch appelliert: "Nutzen Sie das bestehende Impf-Angebot, um sich selbst vor einer Erkrankung beziehungsweise mindestens einem schweren Verlauf, aber auch Ihre Familie, Freunde sowie Kollegen zu schützen." Die Schutz-Impfungen werden laut Kudernatsch von den Hausärzten oder teilweise auch innerbetrieblich vom Betriebsarzt angeboten. "Um einen wirkungsvollen Schutz aufzubauen, benötigt der Körper in der Regel zwischen sieben und 14 Tage", so die Behörden-Leiterin.

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