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Bislang 65.226 Infektionen: 260 Betroffene gestorben, Sieben-Tage-Inzidenz: 111,0. Die Lage und die aktuellen Regeln im Überblick.

(ty) In Zusammenhang mit der Corona-Pandemie gibt es im Kreis Pfaffenhofen, wie berichtet, mittlerweile 260 Menschenleben zu beklagen. Seit Juni informierte das Landratsamt nur noch einmal pro Woche über die Situation vor Ort. Seit dem Wegfall der Isolations-Pflicht für Corona-Infizierte verschickt die Behörde von sich aus kein regelmäßiges Update mehr, sondern verweist auf das Robert-Koch-Institut (RKI). Wir fassen nachfolgend die Corona-Lage im Kreis Pfaffenhofen sowie die vorliegenden Daten zusammen. Die Zahl der Landkreis-Bürger, die positiv auf den neuartigen Erreger getestet worden sind, hat sich seit der Meldung von vergangenem Mittwoch um 155 erhöht und beträgt somit aktuell 65 226. Seit 3. April gelten massive Lockerungen der Corona-Regelungen in Bayern, seit 16. November entfällt die Isolations-Pflicht für Corona-Infizierte (Details siehe unten).

Zur Zahl der mit dem Corona-Virus infizierten und noch nicht genesenen Landkreis-Einwohner ("aktive Fälle") liegen keine offiziellen Informationen vor. An der Ilmtalklinik in Pfaffenhofen werden laut aktuellen Angaben derzeit sieben Patienten behandelt (vergangener Mittwoch: zwölf), bei denen eine Corona-Virus-Infektion bestätigt ist – zwei von ihnen müssen intensiv-medizinisch betreut werden (vergangener Mittwoch: keiner). Das wurde heute auf Anfrage unserer Redaktion aus dem Landratsamt mitgeteilt.

Als stationäre Covid-19-Patienten zählen laut Behörde alle Personen, die im Zusammenhang mit dem Klinik-Aufenthalt positiv auf das Corona-Virus getestet wurden. Dabei müsse die Infektion nicht ursächlich für den Krankenhaus-Aufenthalt sein, sondern könne auch als Begleit-Erkrankung auftreten. Aufgrund der identischen gesteigerten Anforderungen an Hygiene und Isolationen sei es aus Krankenhaus-Sicht allerdings unerheblich, ob ein Patient "mit" oder "wegen" Corona behandelt werde. 

Die Sieben-Tage-Inzidenz, also die Anzahl der registrierten Corona-Neuinfektionen binnen einer Woche pro 100 000 Einwohner, liegt für den Landkreis Pfaffenhofen momentan nach den offiziellen Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) bei 111,0 (Stand: heute). Zum Vergleich: Am vergangenen Mittwoch hatte der Wert bei 121,0 gelegen, eine Woche zuvor bei 177,2, eine Woche zuvor bei ebenfalls 177,2, eine weitere Woche zuvor bei 366,8. In den Wochen zuvor, jeweils mittwochs, waren folgende Werte gemeldet worden: 686,6 – 1068,8 – 740,5 – 558,7 – 410,4 – 360,1 – 422,1 – 304,3 – 306,7 – 207,5 – 391,9 – 596,3 – 1018,4 – 1095,8 – 938,6 – 817,0 – 639,7 – 488,7.

Seit 3. April gelten im Freistaat umfangreiche Lockerungen der Corona-Regelungen. "Bayern setzt um, was uns der Bund als Basis-Schutz-Rahmen lässt", hatte der bayerische Gesundheits- und Pflegeminister Klaus Holetschek dazu erklärt. "Die Hotspot-Regelung ist für ein Flächenland wie Bayern nicht umsetzbar, es fehlen hierfür schlichtweg rechtssichere Kriterien." Die neue Infektion-Schutz-Maßnahmen-Verordnung enthalte daher zu manchen Maßnahmen – wie etwa dem allgemeinen Masken-Tragen in Innenräumen oder der Erstellung eines Hygiene-Konzepts – nur Empfehlungen. "Rechtlich anordnen können wir dies nicht mehr", so Holetschek. "Wir setzen hier auf die Vernunft und das Verantwortungs-Bewusstsein der Menschen." Hier die Details zu den neuen Regelungen: Kaum mehr Corona-Einschränkungen: Das gilt ab 3. April im Freistaat. Seit 1. Mai fallen Corona-Test-Pflichten in Schulen und Kinder-Betreuungs-Einrichtungen weg.

Seit 16. November 2022 gibt es im Freistaat "wegen der veränderten Pandemie-Lage" keine generelle Isolations-Pflicht mehr für positiv auf Sars-CoV-2 getestete Personen. Das hat der bayerische Gesundheits-Minister Klaus Holetschek (CSU) mitgeeilt. "Vulnerable Gruppen werden durch andere Maßnahmen weiter geschützt", wurde aus dem bayerischen Gesundheits- und Pflege-Ministerium erklärt. Den Angaben zufolge müssen positiv auf Corona getestete Personen künftig außerhalb der eigenen Wohnung eine Maske aufsetzen. Hier die Details: Das sollten Sie zum Wegfall der Isolations-Pflicht für Corona-Infizierte in Bayern wissen

Die aktuelle bayerische Infektions-Schutz-Maßnahmen-Verordnung in der jüngsten Fassung finden Sie unter diesem Link. Wer gegen die Bestimmungen verstößt, handelt ordnungswidrig und muss mit Bußgeldern rechnen. Der Mindestsatz liegt bei 150 Euro. Die Höhe von etwaigen Bußgeldern hängt von den Umständen des Einzelfalls ab und von der Schwere des Verstoßes. Hierzu haben die bayerischen Staatsministerien des Innern, für Sport und Integration und für Gesundheit und Pflege gemeinsam einen Bußgeld-Katalog "Corona-Pandemie" bekannt gemacht. Dieser-Katalog ist unter diesem Link abrufbar. Antworten auf wichtige und häufige Fragen rund um die Corona-Regelungen finden Sie auch auf den offiziellen Internet-Seiten des bayerischen Innenministeriums; hier der direkte Link.

Wie berichtet, war im Juni 2021 das eigens eingerichtete Corona-Bürger-Telefon des Pfaffenhofener Landratsamts eingestellt worden. Das hiesige Gesundheitsamt sei weiterhin telefonisch unter der Rufnummer (0 84 41) 27 - 14 00 erreichbar. Bei Fragen zur Infektions-Schutz-Verordnung könnten sich alle Bürger per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! wenden. 

Bei Fragen zur Corona-Impfung möge man sich per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! direkt an das Impf-Zentrum wenden. Informationen zu und aus den Corona-Impf-Zentren des Landkreises Pfaffenhofen, etwa zu Adressen, Öffnungszeiten und (Kinder-)Impfungen, gibt es auch auf www.impfzentrum-pfaffenhofen.de. Die Hotline des hiesigen Impf-Zentrums ist montags bis freitags zwischen 9 Uhr und 15 Uhr unter der Rufnummer (0 84 41) 45 46 -0 erreichbar.

Die bayerische Corona-Hotline ist unter der Telefonnummer (0 91 31) 68 08 51 01 von Montag bis Freitag jeweils zwischen 8 und 18 Uhr sowie samstags von 10 bis 15 Uhr erreichbar. Der Bereitschafts-Dienst der kassenärztlichen Vereinigung ist telefonisch unter 116 117 erreichbar.

Zahlen zu Corona-Virus-Fällen in Bayern und in den einzelnen Landkreisen können über die Homepage des Landesamts für Gesundheit und Lebensmittel-Sicherheit (LGL) unter diesem Link abgerufen werden. Die Behörde weist darauf hin, dass am Wochenende und an Feiertagen keine Fallzahlen an das LGL als zuständige Landesbehörde übermittelt werden. Die Datenübermittlung der Gesundheitsämter an das LGL erfolge am folgenden Arbeitstag. Ebenso übermittelt das LGL nach eigenen Angaben die Daten nicht mehr am Wochenende und an den Feiertagen an das Robert-Koch-Institut (RKI), sondern am folgenden Arbeitstag. "Bitte beachten Sie, dass sich durch die verschiedenen Datenstände des RKI (0 Uhr) und des LGL (8 Uhr) geringe Diskrepanzen ergeben können", so das LGL weiter. In Zeiten erhöhten Fallaufkommens ist laut LGL aufgrund der hohen Belastung der Gesundheitsämter sowohl eine höhere Dunkelziffer als auch ein größerer Meldeverzug anzunehmen. Die Daten des RKI gibt es unter diesem Link.

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