Kurznachrichten, Termine und Notizen für den Landkreis Pfaffenhofen und Umgebung
Bauern-Vertreter zu Besuch im Landtag
(ty) Landwirtschaftliche, aber auch weitere gesellschaftlich relevante Themen seien mit dem hiesigen Landtags-Abgeordneten Karl Straub (CSU) eingehend besprochen worden, heißt es nach dem Besuch einer Delegation von Mitgliedern des bayerischen Bauernverbands (BBV) aus dem Landkreis Pfaffenhofen im Maximilianeum in München (Foto oben). "Im Vordergrund der Diskussionen standen die Schadens-Problematik durch Biber, die gegenwärtigen Unsicherheiten in der Energie-Versorgung oder auch die Neuausweisung der mit Nitrat belasteten Gebiete, die so genannten Roten Gebiete sowie der phosphat-belasteten und damit eutrophierten Gelben Gebiete", teilte der CSU-Abgeordnete in einer kurzen Presse-Information mit. Darüber hinaus bekamen die Vertreter des BBV einen Überblick zu den Aufgaben des Landtags und konnten auch eine Plenar-Sitzung verfolgen.
Brigitte Schelle-Mayr will Bürgermeisterin werden
(ty) Auch der Ortsverband der Grünen will aktiv ins Rennen um den Bürgermeister-Posten von Reichertshausen eingreifen. Wie per Presse-Mitteilung erklärt wurde, möchte Brigitte Schelle-Mayr aus Gurnöbach ihren Hut in den Ring werfen. Sie sitzt im Gemeinderat und führt ihre Fraktion an. Bei der Aufstellungs-Versammlung am kommenden Freitag, 16. Dezember, soll sie von den hiesigen Partei-Mitgliedern zur Bürgermeister-Kandidatin gekürt werden. Diese wichtige Zusammenkunft findet im Gasthaus Fuchs in Reichertshausen statt, beginnt um 19 Uhr und steht ausdrücklich allen interessierten Bürgern offen.
Wie berichtet, hat die SPD mit Benjamin Bertram-Pfister bereits ihren Kandidaten für die Bürgermeister-Wahl offiziell aufgestellt. Die Christsozialen wollen, wie ebenfalls berichtet, Florian Hepting zu ihrem Bürgermeister-Kandidaten machen. Die Aufstellungs-Versammlung der CSU findet am Dienstag, 20. Dezember, ab 19.30 Uhr im Schützenheim in Lausham statt.
Die Neuwahl des Rathaus-Chefs von Reichertshausen geht am 12. Februar über die Bühne. Hintergrund ist die Dienstunfähigkeit von Bürgermeister Erwin Renauer (UWG), der erst im März 2020 zum Nachfolger von Reinhard Heinrich (CSU) gewählt worden war. Der 62-jährige Renauer ist seit März dieses Jahres im Krankenstand und wird zum kommenden März in den Ruhestand versetzt.
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Impf-Angebot am Dienstag
(ty) Das Corona-Impf-Zentrum des Landkreises Pfaffenhofen bietet am kommenden Dienstag, 13. Dezember, von 14 bis 16 Uhr die Gelegenheit, sich im Bürger-Zentrum am Hofberg in Pfaffenhofen gegen Corona impfen zu lassen. Der ärztliche Leiter des Impf-Zentrums, Peter Korzinek, wird nach Angaben des städtischen Senioren-Büros um 14 Uhr einen Kurzvortrag über die Corona-Impfung, über die momentan vorherrschenden Virus-Varianten und über den angepassten Impfstoff halten. Im Anschluss biete er die Möglichkeit zur Impfung.
"Bitte bringen Sie bei Interesse Ihren Personal- und Impf-Ausweis mit", erklären die Verantwortlichen des Pfaffenhofener Senioren-Büros. Impfwillige könnten sich auch vorher online über https://impfzentren.bayern/ oder telefonisch unter der Rufnummer (0 84 41) 45 46 -0 registrieren. Wer die Gelegenheit am Dienstag wahrnimmt, könne sich die Wartezeit im Café Hofberg mit Kaffee und Kuchen sowie bei weihnachtlicher Musik von Rainer Berg verkürzen. Weitere Informationen gibt das städtische Senioren-Büro unter der Rufnummer (0 84 41) 87 92 0 oder per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.
Motorsägen-Kurse: Noch wenige Plätze frei
(ty) Brennholz selbst und sich somit unabhängiger von fossilen Energieträgern zu machen, liegt im Trend", heißt es aus dem Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) Ingolstadt-Pfaffenhofen. "Die Arbeit im Wald mit Motorsäge & Co. ist allerdings nicht ungefährlich." Ein spezieller Kurs vermittle die Grundlage im sicheren Umgang mit dem Werkzeug. Die vom AELF in der Region angebotene Fortbildung werde momentan besonders stark nachgefragt. Wie die Behörde jetzt mitgeteilt hat, sind die zweitägigen Schulungen in der aktuellen Winter-Saison trotz des erweiterten Angebots bereits fast ausgebucht. Nur wenige Plätze gebe es noch für den Grundkurs am 25. und 26. Januar in Pfaffenhofen.
Auch für den Grundkurs für sichere Waldarbeit speziell für Frauen, der am 22. und 23. Februar in Ingolstadt stattfinde, gebe es noch freie Plätze. Fragen beantwortet das Walderlebnis-Zentrum Schernfeld, das für die Durchführung der Kurse am AELF zuständig ist, unter der Telefonnummer (08 41) 31 09 40 00 oder E-per Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!. Wie das AELF weiter mitteilt, startet das neue Angebot mit der Herbst-Saison 2023. Es werde sowohl über die Medien als auch online unter www.aelf-ip.bayern.de/forstwirtschaft veröffentlicht.
Die Grundkurse bestehen laut AELF aus jeweils einem theoretischen und praktischen Abschnitt und richten sich vor allem an neue Waldbesitzerinnen und Waldbesitzer. Sie finden am Walderlebnis-Zentrum (WEZ) Schernfeld sowie in den zwölf Revieren des AELF vor Ort statt. Wer mit einem Kurs nicht warten wolle, werde vielleicht an der bayerischen Waldbauernschule in Kelheim fündig, die ebenfalls Schulungen anbiete. Unter www.waldbauernschule.bayern.de seien weitere Informationen zum Kurs-Programm dieser Bildungs-Einrichtung zu finden.
Zeugen-Suche in Pfaffenhofen
(ty) Strafrechtliche Ermittlungen wegen des unerlaubten Entfernens vom Unfallort laufen nach einem Vorfall, der sich am Donnerstag im Stadtgebiet von Pfaffenhofen ereignet hat. Nach Angaben der örtlichen Polizeiinspektion hatte eine 18 Jahre alte Frau aus der Kreisstadt gegen 7.30 Uhr ihren roten Opel-Adam ordnungsgemäß und unversehrt in der Schleiferberg-Siedlung bei Haus-Nummer 22 abgestellt. Als sie zu ihrem Pkw zurückgekehrt sei, habe sie feststellen müssen, dass die hintere Stoßstange hinten links verkratzt und verbogen worden war. Der Sachschaden wurde auf 1000 Euro geschätzt. Der Verursacher des Schadens hatte sich offenbar einfach aus dem Staub gemacht. Hinweise werden unter der Telefonnummer (0 84 41) 80 95 0 bei der Polizei entgegengenommen.
Zur wirtschaftlichen Lage der Bauern
(ty) Die Wirtschafts-Ergebnisse 2021/22 der landwirtschaftlichen Haupterwerbs-Betriebe im Freistaat sind nach drei Jahren mit insgesamt schwachem Ergebnis-Niveau nun mit einer durchwachsenen Situation der verschiedenen Betriebs-Gruppen und auch Regionen als Erholung einzuordnen. Günther Felßner, der Präsident des bayerischen Bauernverbandes (BBV), bewertet dies zum einen positiv, aber zum anderen als nachdenklich. "Nach einer längeren, schwächeren Phase haben unsere landwirtschaftlichen Haupterwerbs-Betriebe wirtschaftlich eine Erholung erfahren", sagt er. "Aktuell haben unsere Landwirte mit viel Unsicherheit für die wirtschaftlichen Perspektiven umzugehen, worunter die Investitions-Bereitschaft enorm leidet."
Das abgeschlossene Wirtschaftsjahr lief von 1. Juli 2021 bis 30. Juni 2022. Die Wirtschafts-Ergebnisse der bayerischen Haupterwerbs-Betriebe liegen laut BBV-Angaben mit einem Ergebnis von 63 188 Euro zu im Vorjahr 47 449 Euro um durchschnittlich 34 Prozent über dem Ergebnisjahr 2020/21. "Die zurückliegenden drei schwachen Wirtschaftsjahre wirken in der wirtschaftlichen Situation der Landwirtschafts-Betriebe immer noch nach", so der Bauernverband.
Für die Interpretation der Wirtschafts-Ergebnisse in der Landwirtschaft sei es wichtig, dass das Unternehmens-Ergebnis einem "Brutto-Einkommen" entspreche. Aus diesem sind laut BBV neben dem Lebensunterhalt der Bauern-Familie vor allem auch die Zahlungen für die landwirtschaftliche Alters- und Kranken-Versicherung zu tätigen, die 2021/22 rund 700 Euro im Monat für einen durchschnittlichen Haupterwerbs-Betrieb in Deutschland betragen haben. Auch Neuinvestitionen seien aus dem Unternehmens-Ergebnis zu finanzieren. Diese Ergebnisse zeigt der Situations-Bericht des deutschen Bauernverbands, der am Donnerstag in Berlin vorgestellt wurde.
"Bei allen positiven Zeichen sind die Ergebnisse des letzten Wirtschaftsjahres für unsere Betriebe bereits Vergangenheit", sagt BBV-Präsident Felßner. "Nun haben unsere Landwirte mit massiven Kosten-Explosionen bei den Betriebsmitteln und mit der großen Unsicherheit an den Agrarmärkten angesichts des russischen Angriffskriegs in der Ukraine zu kämpfen." Er hoffe, "dass sich die wirtschaftliche Erholung unserer Landwirtschafts-Betriebe für das bis Ende Juni 2023 laufende Wirtschaftsjahr verfestigt".
Der Situations-Bericht des deutschen Bauernverbands basiert auf den Ergebnissen der landwirtschaftlichen Haupterwerbs-Betriebe im Wirtschaftsjahr 2021/2022. Eingeflossen sind die Buchführungs-Daten von 8683 Betrieben, darunter knapp ein Drittel bayerische Betriebe. Bei reinen Ackerbauern haben sich die Ergebnisse 2021/22 in Bayern um 29,6 Prozent erholt, bei Futterbau-Betrieben – zum Beispiel Milchvieh-Halter – um 39,3 Prozent. Bei den Ergebnissen 2021/22 der Schweinehaltungs-Betriebe, die sich von einem sehr schwachen Niveau um 18,9 Prozent verbessert haben, wäre die Situation laut BBV nach wie vor enorm kritisch, wenn hier nicht schon teilweise Corona-Hilfen an hart betroffene Betriebe ausgezahlt worden wären. Die Ergebnisse des Situations-Berichts sind laut BBV repräsentativ; sie wurden gemäß der letzten Agrar-Struktur-Erhebung hochgerechnet. Weitere Infos gibt es auf www.situationsbericht.de
Erhöhte Sterbefall-Zahlen in Bayern
(ty) Wie das Expertenteam des bayerischen Landesamts für Statistik nach der Auswertung von vorläufigen Daten jetzt mitgeteilt hat, lag die Zahl der gestorbenen Menschen im Freistaat im Oktober dieses Jahres mit insgesamt 13 318 Personen über dem Niveau des Medians der Jahre 2018 bis 2021 (11 309 gestorbene Menschen). Das Plus beträgt fast 18 Prozent. Nach Angaben der Behörde verzeichnete die Gruppe der 60- bis 79-Jährigen im Vergleich zu den Vorjahren einen Anstieg um 13,3 Prozent. Bei den 80-Jährigen und Älteren lagen die Sterbefall-Zahlen im Oktober um 22,0 Prozent über dem Median der Jahre 2018 bis 2021.