Audi-Fahrer (69) missachtete am gestrigen Vormittag die Vorfahrt eines Sattelzugs und das Unheil nahm seinen Lauf. Ein Verletzter, hoher Schaden.
(ty) Insgesamt sechs Fahrzeuge sind in einen Verkehrsunfall verwickelt gewesen, der sich am gestrigen Vormittag auf der Bundesstraße B16a vor den Toren von Ingolstadt ereignet hat und bei dem der Verursacher verletzt worden ist. Gescheppert hat es gegen 9.30 Uhr. Nach Angaben der Polizei steuerte ein 69-Jähriger aus Großmehring mit seinem Audi – von der Staatsstraße 2231 her kommend – auf die genannte Bundesstraße in Richtung Großmehring und missachtete dabei die Vorfahrt eines 44-Jährigen aus Großmehring, der mit einem Sattelzug auf der rechten Spur der B16a unterwegs war. Damit nahm das Unheil seinen Lauf.
Der Audi des 69-Jährigen kollidierte laut Schilderung der Verkehrspolizei-Inspektion aus Ingolstadt zunächst mit der Front des Lastwagens und schleuderte anschließend nach rechts, wo er gegen die Leitplanke stieß. Von dort sei der Pkw wieder nach links geschleudert sowie auf der linken Spur gegen die Front eines Mercedes geprallt, der von einem 71-Jährigen aus dem Gemeinde-Bereich von Neustadt an der Donau gesteuert wurde. Der 71-Jährige habe daraufhin seinen Wagen abgebremst. Das habe der dahinter kommende 41-Jährige aus dem Gemeinde-Bereich von Vohburg zu spät erkannt: Er knallte mit seinem Mercedes ins Heck des Mercedes, den der 71-Jährige steuerte.
"Ebenfalls auf der linken Spur fuhr dahinter ein 56-jähriger Ingolstädter mit seinem Ford, der angesichts des Unfalls vor ihm sein Fahrzeug abbremste", heißt es weiter im Bericht der Verkehrspolizei. Und: "Dahinter befand sich ein 68-jähriger Skoda-Fahrer aus Vohburg an der Donau, der es ebenfalls nicht mehr rechtzeitig schaffte, zu bremsen, und gegen den vorausfahrenden Ford des 56-Jährigen stieß, der daraufhin auf den Daimler des 41-Jährigen aufgeschoben wurde." Nach Angaben der Polizei trug der 69-jährige Crash-Verursacher leichte Verletzungen davon; er konnte vor Ort vom angerückten Rettungsdienst behandelt werden.
"Die anderen Beteiligten blieben unverletzt", so eine Polizei-Sprecherin. Der Sachschaden wurde von den Streifenbeamten auf insgesamt 80 000 Euro geschätzt. Fahrbereit seien lediglich der Mercedes des 41-Jährigen sowie der Skoda des 68-Jährigen geblieben. "Die anderen vier Fahrzeuge mussten durch Abschleppdienste geborgen werden." Die Bundesstraße sei wegen der polizeilichen Unfall-Aufnahme und wegen der Bergungs-Maßnahmen für insgesamt 1,5 Stunden komplett gesperrt gewesen. Zur Regelung des Verkehrs und für Absicherungs-Maßnahmen waren die Straßen-Meisterei und die Berufsfeuerwehr aus Ingolstadt vor Ort.