Feuer in Attenhofen hatte im September mehrere hunderttausend Euro Schaden angerichtet. Polizei geht von technischem Defekt aus.
(ty) Nachdem im Gemeinde-Bereich von Attenhofen im Landkreis Kelheim – wie damals berichtet – im September vergangenen Jahres aus zunächst unbekannter Ursache eine Hopfen-Trocknungs-Anlage in Brand geraten war, liegen nun Erkenntnisse zum Hintergrund des schadensträchtigen Zwischenfalls vor. Wie das niederbayerische Polizeipräsidium heute bekanntgab, haben die Ermittlungen der Beamten von der Kriminalpolizei-Inspektion aus Landshut ergeben, dass zunächst ein Schwelbrand im oberen Bereich der Anlage entstanden sei, der sich schließlich auf die gesamte Anlage ausgebreitet habe.
"Hinweise auf eine fahrlässige oder sogar vorsätzliche Brandstiftung liegen bislang nicht vor", wurde heute weiter erklärt. Vielmehr ist den Angaben zufolge von einem technischen Defekt an der betroffenen Anlage auszugehen. Bereits in einer ersten Presse-Mitteilung aus dem Polizeipräsidium von Niederbayern war der an dem Gebäude, an der Anlage sowie am gelagerten Hopfen entstandene Sachschaden unter Verweis auf Schätzungen insgesamt im mittleren sechsstelligen Euro-Bereich angesiedelt worden. Diese Größenordnung wurde heute noch einmal bestätigt.
Das Feuer im Ortsteil Rannertshofen war am 16. September gegen 9 Uhr ausgebrochen. "Wohngebäude oder Personen waren zu keiner Zeit in Gefahr", hieß es schon in der Erstmeldung der Polizei. Die Hopfen-Trocknungs-Anlage befand sich in einem Stall. "Aufgrund der Größe des Brandes dauerten die Löscharbeiten der umliegenden Feuerwehren lange an", war erklärt worden. Letztlich habe das Feuer aber unter Kontrolle gebracht und gelöscht werde können. Von den Floriansjüngern war eine Brandwache zur Absicherung eingerichtet worden. Die Brand-Ursache war zunächst unklar; die Kripo hatte die Ermittlungen übernommen.
Erstmeldung zum Thema:
Hopfen-Trocknungs-Anlage in Brand: Mehrere hunderttausend Euro Schaden